Wir haben einen feststehenden Wohnwagen auf einem Campingplatz in NRW. Bisher war es immer so, dass wir Anfang des Jahres eine Rechnung bekamen, wo man die Jahresmiete (400,-€) uns die Personengebühr (100,-€ pro Person) im Voraus entrichten musste. Mit der Personengebühr waren unter anderem Abwasser, Frischwasser, Sanitäranlagen, Müllgebühren etc. abgedeckt. Nur im Herbst wurde noch zusätzlich Strom abgelesen, welcher separat in bar bezahlt werden musste. Nun wurde am 15. August 2008 wie üblich Strom abgelesen. Der Elektriker teilte uns jedoch mit, dass diesmal eine Rechnung käme und wir den Rechnungsbetrag überweisen müssen. In der Rechnung sollten wir dann auf einmal 417,-€ bezahlen. Aufgeführt waren dort nicht nur Stromkosten, sondern auch die Kosten, die eigentlich sonst mit der Personengebühr abgegolten waren. Zudem wurde eine dubiose Servicegebühr pro Person von 92,12€ berechnet. Von der Rechnung wurde die bereits bezahlte Personengebühr abgezogen, so dass noch knapp 217,-€ zu zahlen wären. Aber insgesamt beruht die Rechnung auf eine rückwirkende Forderung für den Zeitraum 01.09.07 bis 31.08.08. Eine Rückforderung war jedoch weder vertraglich vereinbart, noch sonst irgendwo schriftlich angekündigt. Auch in der Jahresrechnung 2008 wurde desgleichen nichts erwähnt. Deswegen wollen wir lediglich den von uns verbrauchten Strom über 40,-€ bezahlen. Ist unser Vorgehen hier korrekt??? Unter Vorbehalt möchten wir nichts bezahlen, da wir zuviel bezahltes Geld eh nicht wiedererhalten. Zudem sollen wir ab September monatlich eine Nebenkostenpauschale von knapp 35,-€ im Voraus bezahlen. Da das nun durch die Rechnung angekündigt ist, werden wir dies auch tun.
Wer kann uns erläutern, wie wir uns bei dieser Rückforderung richtig verhalten sollen? Wir wittern hier eine riesige Abzocke. Wo vorher ein einfacher Platz insgesamt 600,-€ gekostest hat, werden jetzt über 1000,-€ fällig. So sollen ca. 800 Camper die Kosten für Auflagen der Stadt (Brandschneisen) und geringfügige Investitionen tragen.
Ich würde mich mit den anderen Stellplatzmietern zusammenschließen und eine Deatillierte Kostenaufstellung vom Stellplatzbetreiber verlangen.
Und dann die Kostenaufstellung mit anderen Stellplätzen vergleichen.