Rüttgers: Ausländerquoten in Schulklassen

Hi,

einzige kurzfristig umsetzbare
Massnahme tatsächlich das Verteilen der (deutschen und(!)
ausländischen) Kinder.

ich denke mal, daß es im Umkreis von 50 km um Essen herum kaum eine Schule geben wird, an der der Ausländeranteil unter 20% liegt, in anderen Ballungsräumen dürfte dies wohl ähnlich sein. Dies heißt wiederum, daß die umverteilten Kinder eine Anreise von 50km vor sich hätten. Eigentlich sogar mehr, denn die „überzähligen“ Schüler ließen sich mit Sicherheit nicht an den nächsten Schulen unterbringen, die niedrigere Quoten haben, weil diese sofort „voll“ wären.

Gruß
Christian

und wenn dann statt 10 nur ein kind drinsitzt, das nicht deutsch kann, staendig ueberfordert ist und alle anderen aufhaelt, dann ist es BESSER? es soll ueberhaupt gar kein fremdsprachiges kind in eine normale schulklasse gehen duerfen. das ist unfug. sie muessen 1-2 jahre getrennt unterrichtet werden, am besten von lehrern, die tuerkisch/russisch koennen, aber deutsch als muttersprache sprechen. schwerpunkt in diesen klassen muss das erlernen der deutschen sprache sein. und dann erst kommt die integration, die dann auch gelingen wird. das gilt fuer alle altersgruppen. kinder lernen im allgemeinen sehr schnell. viel schneller als erwachsenen. binnen 1 jahres koennen sie eine sprache perfekt erlernen.

diese debatte wird emotional gefuehrt. die ueberlagerten themen „fremdenfeindlichkeit“ und „pc“ verhindern eine loesung, die gut fuer alle beteiligten ist.

gruesse lehitraot.

Ein Muttersprachler der jeweiligen Sprache hätte da
ganz andere Möglichkeiten, insbesondere eben, daß er wohl eher
respektiert werden dürfte, als ein Deutscher. Hinzu kommt, daß
er sich eben auch auf ausländisch mit den Schülern unterhalten
könnte.

das ist mit verlaub - falsch. eine sprache muss man IMMER von muttersprachlern lernen (das gilt sogar fuer die eigenen eltern!) sonst lernst du nur kauderwelsch.

ideal waere also ein lehrer, dessen muttersprache deutsch ist und der tuerkisch als fremdsprache beherrscht, damit er den schuelern auf tuerkisch etwas erklaeren kann.

gruesse lehitraot.

Hallo Christian,

verkehrspolitisch geb ich dir recht.

Aber ansonsten muss man das Problem mit den Schulkindern die kein oder nur mangelhaft deutsch sprechen schon mal angesprochen werden.

Dies sind in erster Linie Ausländer, insbesondere wenn selbst die Eltern kaum deutsch sprechen.

Meine Mutter ist Lehrerin in einer Klasse mit 2/3 bis 3/4 Ausländeranteil. Da bekomme ich oft zu hören, wie schwierig das manchmal ist und dass die Leistung darunter leidet… auch die von denen die eigentlich viel weiter wären.

Es ist nun mal so, dass 6 deutsche Schüler keine 18 anderen integrieren können.

Da stimmt das ganze Konzept nicht… und zwar nicht nur schulisch.

Natürlich hat Herr Rüttgers, das auf die von Ihm bekannte Weise, höchst wahrscheinlich ohne ein richtiges Bild zu haben, angesprochen.

Gruß ivo

hallo Christian,
die Lösung ist falsch der Gedanke richtig.
Unsere Grund und Hauptschulen haben teils 50 und mehr prozent Ausländer, die sehr wenig deutsch könne, einen sehr geringen Bildungsstand haben. Dies drückt das Niveau der gesamten Klassen.
Nur welche Lösung für das Dilemma? Ich weiß es nicht.
Extra Schulen für Ausländer? Gänzlich falsch! Da entstehen menschen zweiter Klasse.

Grüße
Raimund

Hi Christian,

hier einige Möglichkeiten wie das Problem sinnvoller behoben werden könnte:

  1. die deutschen überlassen das Kinderkriegen nicht nur den „ausländern“

  2. die fremdsprachigen Kinder und deren Eltern bemühen sich intensivst um die Integration der „deutschen“ Kinder und deren Eltern.

  3. wir stecken nicht die fremdsprachigen Kinder in Sprachkurse Deutsch, sondern die deutschsprachigen Kinder in Sprachkurse der jeweils im Jahrgang vorherrschenden Sprachgruppe.
    Vorteil: die Gruppen sind kleiner, ein Arbeiten ist intensiver, man braucht weniger Lehrkräfte, Räume etc.

gruss
winkel

hallo Winkel,
man braucht dann überhaupt keine Lehrer mehr!
wir importieren einfach für jede Schule einen Imam.
Überlege mal, was das Gelds spart!
Grüße
Raimund

Ausländerquoten in Schulklassen
Hi Christian!

So sehr ich Herrn Rüttgers für einige Dinge, die er mal von sich gab, verabscheue - ist der GRUNDgedanke so sehr daneben?

Ich kenne ehrlich gesagt die Verhältnisse in Düsseldorf nicht - hier in Moers geht es eigentlich auch noch! ABER: Ich habe eine befreundete Lehrerin an einer Grundschule in Duisburg-Laar. Es gab dort vor einigen Jahren (Ende der 90er) einen Jahrgang mit einer Ausländerquote von 97 (!!!) %. Das allein wäre kein Problem, wenn die Eltern vorher mal den Versuch von integrativen Maßnahmen gestartet hätten - aber wie kann Unterricht funktionieren, wenn Dich von 25 Kindern gerade mal das ein oder andere versteht?

Ich halte die Quotenregelung für den falschen Weg, aber es gibt dort definitiv ein Problem!

Grüße
Guido

Vor Jahren ging mal eine Meldung durch die Presse:
In einem Städtchen gab es in der Grundschulklasse nur zwei!! Kinder, die Deutsch als Muttersprache sprachen. Die anderen Kinder sprachen entweder garnicht oder nur höchst unvollständig Deutsch. Unter diesen Umständen ist ein produktiver Unterricht wohl nicht möglich (dem werdet ihr wohl zustimmen). Die Eltern der beiden „einheimischen“ Kinder machten sich also allergrößte Sorge um die weitere schulische Laufbahn ihrer Kinder und beantragten die Umschulung ihrer Kinder in eine Grundschule eines anderen Stadtteils. Dem wurde nicht stattgegeben. (In der Grundschule gibt es in NRW nicht die freie Schulwahl, es gibt „Schulgrenzen“.)
Als einzige Lösung verblieb den Eltern, den „amtlichen Wohnsitz“ ihrer Kinder zu den Großeltern zu verlegen.