Ruhestrom-Wecker-Anlage: Sinn dieser Schaltung?

Hallo Experten,

in einem antiken Fachbuch1 stieß ich auf folgende Schaltung namens „Ruhestrom-Wecker-Anlage“, deren Sinn sich mir nicht erschließen will:

grafik

Was hat es mit diesem Konstrukt auf sich? Soll da ein Strom im Inaktiv-Zustand fließen, also während die Klingel nicht läutet? Damit eine Unterbrechung der Leitung zum Taster nicht unbemerkt bleibt? Wäre das einzige, was mir dazu einfällt, kann ich mir aber bei Batteriebetrieb schlecht vorstellen.

Kennt und/oder versteht jemand hier diese Schaltung und mag mir bitte mal auf die Sprünge helfen?

Mit hoffnungsvollem Gruß
Martin

1Elektrotechnisches Schaltungsbuch, Dümmler Verlag, 1947 (zufällig das Jahr, in dem der Bipolartransistor erfunden wurde).

JA
Deshalb doch die 2. Batterie

Frage nicht nach dem Sinn. Aber Ruhestromanlagen kennt man auch aus dem Bereich Sicherheit/Alarmanlage. Auch beim durchschneiden der Zuleitung geht Alarm los.

Und die Batterien kann man auch als „Stromversorgung allgemein“ verstehen.

MfG
duck313

hi,

würde nicht die erste Batterie die Spule dauerhaft versorgen und die Arbeitsstrom Batterie vom Stromkreis trennen bis eben der Ruhestrom unterbrochen wird und die Klingel in Gang kommt, da die Spule nun immer nach herstellen des (Arbeits-)Stromkreises durch das Anziehen der Spule unterbrochen wird?!

Lässt man den Ruhestromkreis weg erhält man letztlich die gleiche Schaltung wie auf Seite 1, nur ohne Tastschalter.

grüße
lipi

1 Like

Hallo ihr beiden,

und danke für Eure Antworten.

Und die Batterien kann man auch als „Stromversorgung allgemein“ verstehen.

OK, unter diesem Aspekt leuchtet mir die Zweckmäßigkeit dieser Schaltung ein. So gesehen hätte ein Trafo an Stelle der Ruhestrombatterie wohl besser gepasst. Vielleicht ist aber auch die Spule dermaßen supermega-hochohmig, dass sich der Ruhestrom in batterieverträglichen Grenzen hält.

Nochmals danke für’s Feedback.

Bye
Martin