Ruiniert der Euro Deutschland?

Hallo Ralf,

Greenspan wird eher immer noch überschätzt, auch wenn er
wichtig ist.

Ok, diese Einstellung von dir ist wenigstens konsequent. Es
ist aber fraglich, finde ich, ob nur du Greenspans Bedeutung
richtig und alle anderen falsch einschätzt.

Offensichtlich bin es nicht nur ich, denn auch die Märkte reagieren nicht mehr so hypersensibel auf seine Äußerungen.
Da macht mir ein Finanzminister dort eher sorgen, der im schwachen USD kein Problem sieht.

Seine Zinsenkungen der letzten 2-3 Jahre sind nahezu
wirkungslos verpufft.

Das ist natürlich die Frage. Es ist ja unklar, wie die
wirtschaftliche Lage der USA ohne diese Zinssenkungen wäre.

Na wirklich durchgeschlagen haben sie wohl nicht, wenn man die US Wirtschaft verfolgt. Der derzeit stark steigende Euro ist leider auch kein Indiz für eine gute Europäische Wirtschaft, sondern spiegelt nur die Komponenten Unsicherheit bezüglich der lahmen US Wirtschaft + Zinsvorteil (und zwar genau in der Reihenfolge) wieder.

Leitzinsänderungen haben zu 95% nur
einen psychologischen Effekt.

Das kann ja ausreichen. Wenn ALLE in dem Irrglauben leben,
dass Greenspan wichtig ist, dann IST er wichtig. Allerdings
ist mir das zu mysteriös. Woher sollte der Irrglauben kommen,
wenn er keine Basis hat?

Das ist das selbe wie mit der Charttechnik… wenn nur genug dran glauben funktionierts.
Greenspan hat in vielerlei Augen einen Großtteil seines Pulvers verschossen. Damit will ich nicht sagen, dass er unwichtig ist. Natürlich nicht. Er ist immerhin der chef der Fed und hat Ahnung von seinem Job. Nur ist die Bedeutung auf ein Normalmaß herabgekommen.
Nebenbei zum Kurs:
Keine Notenbank der Welt kann heute alleine gegen die Marktvolumina dauerhaft erfolgreich intervenieren.

Da zeigt sich für alle die Investitionen tätigen, dass die
Krise noch nicht vorbei ist. Und keiner investiert. Darunter
hat die Wichtigkeit des Herrn Greenspan doch ein bischen
gelitten.

Da stimme ich dir allerdings zu. Das Renomee Greenspans ist in
den letzten Jahren sicherlich etwas verblasst. Ob zu recht
oder nicht, ist eine andere Frage.

Ich glaube du überschätzt ihn.
Für mich verhielt sich das wie der Aktienmarkt… eine Große Blase die wieder auf ein normales Niveau herunter kommen musste (habe ja auch bei Dax 8000 die 3000 prognostiziert).
Je mehr Leute Greenspan als den „Leithammel“ ansehen, desto besser funktionierts mit der Wichtigkeit, die Zweifellos noch da ist, nur nicht mehr so stark. Früher war es so, dass wenn gesagt wurde, alle warten auf Greenspans Rede, stand die Nation… auch unsere gebannt vor dem Ferseher und wartete was der Kerl sagte. Heute sind das sehr sehr viel weniger.

Das Problem der keynjanischen Wirtschaftspolitik der USA ist
noch ein anderes. Keynes funktioniert nämlich nur wenn man
konsequent ist. Das würde bedeuten, dass man die
Steuergeschenke und Staatsausgaben in besseren Zeiten wieder
zurückfährt. Ich kenne keine Regierung auf dieser Welt die das
jemals konsequent gemacht hätte.

Nicht ganz, aber etwas schon. Der US-Staat (nicht die Länder
und anderen öffentlichen Kassen!) hatte ja in guten Zeiten
unter Clinton einen Haushaltsüberschuss und die
Sozialausgaben, die in den USA ja nie hoch waren, wurden noch
weiter zusammengestrichen. Das hat Deutschland schon seit
Jahrzehnten nicht mehr geschafft.

Nun ja… aber die Steuern WIEDER erhöht hat bisher noch keiner, wenn es der WIEDER Wirtschaft gut ging. Und das erwarte ich auch nicht von der Bushadministration.
Clinton hat bei seiner Radikalkur für den US Haushalt auch aus der Not heraus gehandelt.

Gruß Ivo

Unsinn (owt)
.

Hallöchen,

Da ich nicht weiß, mit welcher Rhetorik euch beigebracht
wurde, die Inflation nicht als solche zu sehen, würde ich es
gerne wissen.

zur Definition: Inflation=Über mehrere Perioden anhaltender Anstieg des Preisniveaus.

Als Inflation in Industriestaaten wird nhM gewertet, was über 2-4% Anstieg des Preisniveaus hinausgeht. Dabei sind einmalige Anstiege wie z.B. aufgrund von Steuererhöhungen oder Einmaleffekten (Ölpreis etc.) ganz klar keine Inflation.

Wir haben einen kontinuierlichen Anstieg der Geldmenge wobei
keinerlei mehr Arbeitsstunden verrichtet werden seit vielen
Jahren. Das ist definitiv Inflation nach meiner Sicht. Man
kann diese doch nicht an der Produktivitätssteigerung messen.

Kann man schon, wenn man sich dessen bedient, das sich als Definition herauskritalisiert hat. Wobei diese Definition kein Selbstzweck ist, sondern sich aus den Auswirkungen von gewissen Veränderungen auf die Wirtschaft ergibt.

Nach Frank´scher Definition kann natürlich Inflation auch sein, wenn der Döner auf der rechten Straßenseite 2 Euro kostet und auf der später besuchten linken Straßenseite 3 Euro. Die Frank´sche Definition interessiert hier aber keine Sau.

Gruß
Christian

Hallöchen,

Da ich nicht weiß, mit welcher Rhetorik euch beigebracht
wurde, die Inflation nicht als solche zu sehen, würde ich es
gerne wissen.

zur Definition: Inflation=Über mehrere Perioden anhaltender
Anstieg des Preisniveaus.

dann passt es doch. Sind Aktien u.ä. nicht überproportional gestiegen gewesen oder wo ist das heute viel seinende Geld überall angelegt? Unter den Leuten ist ja wohl zum Konsum recht wenig.

fragend:
Frank

dann passt es doch. Sind Aktien u.ä. nicht überproportional
gestiegen gewesen oder wo ist das heute viel seinende Geld
überall angelegt? Unter den Leuten ist ja wohl zum Konsum
recht wenig.

Darauf lasse ich mich nicht ein. Informiere Dich darüber, was mit „Preisniveau“ gemeint ist, dann reden wir weiter. Des weiteren empfehle ich das Studium und vor allem das Verständnis der Fisherschen Verkehrsgleichung.

Gruß
Christian

dann passt es doch. Sind Aktien u.ä. nicht überproportional
gestiegen gewesen oder wo ist das heute viel seinende Geld
überall angelegt? Unter den Leuten ist ja wohl zum Konsum
recht wenig.

Darauf lasse ich mich nicht ein. Informiere Dich darüber, was
mit „Preisniveau“ gemeint ist, dann reden wir weiter. Des
weiteren empfehle ich das Studium und vor allem das
Verständnis
der Fisherschen Verkehrsgleichung.

Danke, ich hab das Funktionsprinzip dieses Währungsystems und dieser Wirtschadft längst verstanden, deshalb brauche oich mir nicht dritter Ideologen Meinung einpauken. Dies deckt sich eins zu eins mit persönlichenm Erfahrungen.

Gruß
Frank

Wissenschaft vs. Ideologie

Darauf lasse ich mich nicht ein. Informiere Dich darüber, was
mit „Preisniveau“ gemeint ist, dann reden wir weiter. Des
weiteren empfehle ich das Studium und vor allem das
Verständnis
der Fisherschen Verkehrsgleichung.

Danke, ich hab das Funktionsprinzip dieses Währungsystems und
dieser Wirtschadft längst verstanden,

Offensichtlich nicht, sonst würdest Du nicht permanent so einen Müll schreiben.

deshalb brauche oich mir
nicht dritter Ideologen Meinung einpauken.

Das ist das Problem an der Sache: Du vermutest Ideologie an jeder Ecke außer bei Dir. Wissenschaft ist keiner Ideologie unterworfen, sondern der Realität. Die Qualität von Wissenschaft bemißt sich nur - und wirklich nur - daran, wie gut sie die Wirklichkeit beschreibt. Ob das nun Mathematik, Physik oder eben Wirtschaftswissenschaft betrifft. Allein in der Geldtheorie sind über den Zeitablauf x verschiedene Theorien durchgereicht worden. Neue Theorien wurden entwickelt, die die Realität ein bißchen besser abbildeten und die alten daraufhin verworfen bzw. angepaßt.

Natürlich kann Wissenschaft für ideologische Zwecke mißbraucht werden. Das ist aber immer recht leicht zu erkennen: Wissenschaft wertet nicht, Ideologie schon.

C.

Hi,

deshalb brauche oich mir
nicht dritter Ideologen Meinung einpauken.

Das ist das Problem an der Sache: Du vermutest Ideologie an
jeder Ecke außer bei Dir. Wissenschaft ist keiner Ideologie
unterworfen, sondern der Realität. Die Qualität von
Wissenschaft bemißt sich nur - und wirklich nur - daran, wie
gut sie die Wirklichkeit beschreibt. Ob das nun Mathematik,
Physik oder eben Wirtschaftswissenschaft betrifft. Allein in
der Geldtheorie sind über den Zeitablauf x verschiedene
Theorien durchgereicht worden. Neue Theorien wurden
entwickelt, die die Realität ein bißchen besser abbildeten und
die alten daraufhin verworfen bzw. angepaßt.

Es bringt nun weißgott nichts, sich darüber zu streiten, wie man das definiert. Frühe haben wir ein stetiges Anwachsen der EÜ gegenüber der Akkumulationsrate als Inflation bezeichnet.
Fakt ist doch, dass trotz immer mehr werdenden Geldes jeder immer weniger hat (durchschnittlich). Die ganzen Theorien taugen alle nichts, weil sie durch die Bank weg Kopf stehen. Dafür funktioniert die Sache genauso, wie sie Marx vom Prinzip vor 150 Jahren beschrieben hat. Das ist kein Müll, sondern Realität.
Wie ich es vor 1,5 Jahren auszudrücken versuchte, könnte das System NUR dann fehlerfrei funktionieren, wenn wir immer schneller produzieren und konsumieren könnten. Aufrund des Wachstumszwanges und der Unmöglichkeit des Negativwachstums (kontinuierlich), sprich einer Stabilitätsmöglichkeit, ist das ganze Wirtschaftssystem deformiert. Hier wurde ein Antagonismus von Haus aus ausgeschlossen per Vorgabe.
Das kommt doch aber nicht von mir, das dürfte jeder Ossi wissen, der studiert hat. Die Wirtschaftsmeldungen bestätigen es auch langfristig gesehen (inkl. Rente, Arbeitsmarkt…)

Gruß
Frank

Wie ich es vor 1,5 Jahren auszudrücken versuchte, könnte das
System NUR dann fehlerfrei funktionieren, wenn wir immer
schneller produzieren und konsumieren könnten.

Das stimmt nicht. Du verwechselst die erste mit der zweiten Ableitung: Wachstum ja, Wachstumsbeschleunigung nein.

Auch hier wieder der Verweis auf die Fisher´sche Verkehrsgleichung.

C.

Wie ich es vor 1,5 Jahren auszudrücken versuchte, könnte das
System NUR dann fehlerfrei funktionieren, wenn wir immer
schneller produzieren und konsumieren könnten.

Das stimmt nicht. Du verwechselst die erste mit der zweiten
Ableitung: Wachstum ja, Wachstumsbeschleunigung nein.

Nein, es bedarf keiner Beschleunigung. Das Wachstum an sich ist schon die Verzerrung. Eine Beschleunigung dessen toppt die Sache nur noch. Auch hier ist das Problem diwe Verwendung des falschen Zeitbegriffes. Würde man es unter Anwendung der Betrachtung einer Gleichzeitigkeit gestalten und sich selbst stabilisierende Kreisläufe bauen, wäre ein Abdriften in eine Richtung undenkbar, umgedreht ist sie zwingende Notwendigkeit.

Auch hier wieder der Verweis auf die Fisher´sche
Verkehrsgleichung.

Die muß dann irgendwo auch Kopf stehen. Du könntest mir nicht zufälig die einzelnen Variablen benennen? M V = P Y? V ist Umlaufgeschwindigkeit, aber selbst hier fehlen mir die Zusammenhänge in dessen Betrachtung.

Gruß
Frank

Korrektur
Hi,

habs gefunden: http://www.univie.ac.at/Wirtschaftsgeschichte/Cerman…
Da fehlt aber die Verteilungswahrscheinlichkeit pro Kopf drin :frowning: Die Gleichung liese sich auch für ein Individuum anwenden.

Gruß
Frank

Fisher´sche Verkehrsgleichung
Hallöchen,

habs gefunden:
http://www.univie.ac.at/Wirtschaftsgeschichte/Cerman…

bei dem Link lesen sich einige Dinge etwas seltsam, aber ich habe jetzt auch keine Lust, da intensiver einzusteigen.

Kurzfassung:

M * V = P * T

Der Gleichung liegt die Annahme zugrunde, daß Geld- und Güterströme in einer Volkswirtschaft gleich sein müssen. Dabei sind:
Geldmenge M
Umlaufgeschwindigkeit V
Preisniveau P
Transaktionsvolumen T

Für Transaktionsvolumen nimmt man meistens das BSP oer das Volkseinkommen.

Da fehlt aber die Verteilungswahrscheinlichkeit pro Kopf drin

-(

Muß auch nicht. Ich nehme an, daß Du darauf abzielst, daß Geld von sehr vermögenden Menschen nicht am Wirtschaftskreislauf teilnimmt. Dieses ist aber bereits in der Umlaufgeschwindigkeit berücksichtigt. Interessant ist dabei, daß v3, also die Umlaufgeschwindigkeit der Geldmenge M3 praktisch seit 40 Jahren mehr oder weniger konstant ist.

Die Gleichung liese sich auch für ein Individuum anwenden.

Das nun wahrlich nicht.

Gruß
Christian

Hallöchen,

Kurzfassung:

M * V = P * T

Der Gleichung liegt die Annahme zugrunde, daß Geld- und
Güterströme in einer Volkswirtschaft gleich sein müssen.

Da hab ich ja schon wieder ein Problem. Hat der Herr Fisher also wieder mal fleißig axiomiert und das für sich so festgelegt, dass Geld- und Güterströme gleich sind.
Das ist aber leider in der Realität etwas anders, wie uns die Entwicklung der letzten Jahrzehnte zeigt. Güter fallen einfach weg, weil sie nicht mehr bezahlbar sind (unter der Annahme, dass da auch Dienstleistungen drunter fallen). Andere Güter sind trotz erheblicher Produktivitätssteigerung deutlich gegenüber dem Lohnniveau gestiegen (Autos). Wir landen hier wieder bei der Frage, wie sich „Wert“ messen läßt.
Auch wenn sich in den alten Ländern eine gewisse Stabilität erkennen läßt, ist hier im Osten ein kontinuierlicher Abwärtstrend erkennbar seit zehn Jahren.
Gestern stand in der Zeitung, dass geschätzt wird, dass Sachsen im Jahre 2020 770.000 EW weniger hat als heute (4,3 Mio)(nicht nur durch Wegzug). Das wären 16%!!
Wo soll das hinführen? Den alten Ländern steht diese Entwicklung noch bevor. Wir müssen uns hier dringlich an die historische Entwicklung halten und nicht an Fishers Formeln.

Gruß
Frank

Da hab ich ja schon wieder ein Problem. Hat der Herr Fisher
also wieder mal fleißig axiomiert und das für sich so
festgelegt, dass Geld- und Güterströme gleich sind.

Nein, wenn sie nicht gleich sind, gibt es Inflation oder Deflation. Insofern ist die Gleichung nicht als Gleichung im mathematischen Sinne zu verstehen, sondern als Gebrauchsanweisung für Geldpolitiker.

Gruß
Christian

). Wir landen hier

wieder bei der Frage, wie sich „Wert“ messen läßt.

Durch die Wertschätzung der Nachfrager

Richard

ungeeignete Betrachtungsweise
Hi,

Nein, wenn sie nicht gleich sind, gibt es Inflation oder
Deflation. Insofern ist die Gleichung nicht als Gleichung im
mathematischen Sinne zu verstehen, sondern als
Gebrauchsanweisung für Geldpolitiker.

Na dann isses ja nicht verwunderlich, dass die zu unfähig sind, hier was zu ändern „gg“
Was ist aber nun, wenn eigentlich genügend Geld im Umlauf ist, aber nur in eingeschränkten Kreisläufen umläuft? Dann wären Anzeichen von beiden Arten, Inflation und Deflation vorhanden, InDeflation, sozusagen. genau das ist eigentlich der Zustand, den ich im Moment sehe, deshalb die Aussage, es sei Definitionsfrage. Die Währung wird zwar so gesteuert, dass sie weder nach links noch nach rechts driftet, dennoch kommt Rezession.

Überleg mal - ich hatte von Haus aus vorhergesagt, dass diese Währung unmöglich künstlich stabilisierbar ist und eine Eigendynamik entwickelt. Eichel kann machen, was er will, es wird alles Murks. Die Krise ist und bleibt nunmal systemimmanent.

Gruß
Frank

Betrachtungsweise

Was ist aber nun, wenn eigentlich genügend Geld im Umlauf ist,
aber nur in eingeschränkten Kreisläufen umläuft? Dann wären
Anzeichen von beiden Arten, Inflation und Deflation vorhanden,
InDeflation, sozusagen. genau das ist eigentlich der Zustand,
den ich im Moment sehe, deshalb die Aussage, es sei
Definitionsfrage. Die Währung wird zwar so gesteuert, dass sie
weder nach links noch nach rechts driftet, dennoch kommt
Rezession.

Was ist das denn wieder für ein wirres Zeug? Gleichzeitige Inflation und Deflation, weil das Geld in verschiedenen Kreisläufen zirkuliert? Was sollen das für separate Geldumläufe sein? Und vor allem: Was für Waren zirkulieren darin und wie hält man die Kreisläufe (auf beiden Seiten) getrennt?

Neee, neee, neee.

Überleg mal - ich hatte von Haus aus vorhergesagt, dass diese
Währung unmöglich künstlich stabilisierbar ist und eine
Eigendynamik entwickelt. Eichel kann machen, was er will, es
wird alles Murks. Die Krise ist und bleibt nunmal
systemimmanent.

Der Witz ist, daß Eichel mit der Geldpolitik nichts zu tun hat. Darum hat sich höchst erfolgreich rd. 50 Jahre die Bundesbank gekümmert und darum kümmert sich anscheinend ebenfalls recht erfolgreich seit knapp 5 Jahern die EZB, wobei ihre Aufgabe noch weitaus komplizierter ist.

Mal ein bißchen Literatur für Dich:
Thieme, H. Jörg (Hrsg.):
Geldtheorie. Entwicklung, Stand und systemvergleichende Anwendung, 2. A., Baden-Baden 1987

Siebke, Jürgen:
Geldpolitik. Zwanzig Jahre Geldmengensteuerung in Deutschland, Baden-Baden 1995

Vahlens Kompendium 1 der Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik.
ISBN: 3800628953 Buch anschauen

Vahlens Kompendium 2 der Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik
ISBN: 380062902X Buch anschauen

Die ersten beiden gibt es zumindest bei Amazon nicht mehr. Bei ebay, in Antiquariaten oder in Antiquariaten solltest Du aber fündig werden.

Da gibt es reichlich zu lernen und zu verstehen, so ganz im Kontrast zu Deinen sonstigen windigen Internetquellen.

Gruß
Christian

Was ist aber nun, wenn eigentlich genügend Geld im Umlauf ist,
aber nur in eingeschränkten Kreisläufen umläuft? Dann wären
Anzeichen von beiden Arten, Inflation und Deflation vorhanden,
InDeflation, sozusagen. genau das ist eigentlich der Zustand,
den ich im Moment sehe, deshalb die Aussage, es sei
Definitionsfrage. Die Währung wird zwar so gesteuert, dass sie
weder nach links noch nach rechts driftet, dennoch kommt
Rezession.

Was ist das denn wieder für ein wirres Zeug? Gleichzeitige
Inflation und Deflation, weil das Geld in verschiedenen
Kreisläufen zirkuliert? Was sollen das für separate
Geldumläufe sein? Und vor allem: Was für Waren zirkulieren
darin und wie hält man die Kreisläufe (auf beiden Seiten)
getrennt?

Willst du mich jetzt vergackeiern oder was soll das? Es reicht doch schon, wenn die Physiker erklären, dass die Erde der Mittelpunkt der Welt ist. Von dem, was du mirr vorhältst, hab ich kein Wort inhaltlich so dargestellt.
Eingeschränkte Kreisläufe insofern, dass ich sie vielöleicht auftrennen kann in Geld-Kapital-Kreisläufe und Geld-Waren-Kreisläufe.

Überleg mal - ich hatte von Haus aus vorhergesagt, dass diese
Währung unmöglich künstlich stabilisierbar ist und eine
Eigendynamik entwickelt. Eichel kann machen, was er will, es
wird alles Murks. Die Krise ist und bleibt nunmal
systemimmanent.

Der Witz ist, daß Eichel mit der Geldpolitik nichts zu tun
hat.

Oh nein, das ist vollkommen falsch. Wer sorgt mit seinen Ivestitionsförderprogrammen für die Steuerung von Investitionstätigkeit? Er hat die Hand nicht in einer Bank, korrekt, aber durch diverse Steuermittel (Steuern) ist er durchaus in der Lage, Einfluß auf den Markt zu haben. Ebenso viele andere Kleinigkeiten, welche per Gesetz u.ä. verabschiedet werden. Diese sind manchmal entscheidender als Zinshöhen. Denke nur mal an eine Monopolisierung wie bei Mickisoft.

Darum hat sich höchst erfolgreich rd. 50 Jahre die
Bundesbank gekümmert und darum kümmert sich anscheinend
ebenfalls recht erfolgreich seit knapp 5 Jahern die EZB, wobei
ihre Aufgabe noch weitaus komplizierter ist.

Die reine GELDumlaufpolitik. aber das greift mit anderen Dingen wie bei Zahnrädern ineinander. Bildung hat dann auch direkt Einflzuß aufs Währungssystem.

Mal ein bißchen Literatur für Dich:
Thieme, H. Jörg (Hrsg.):
Geldtheorie. Entwicklung, Stand und systemvergleichende
Anwendung, 2. A., Baden-Baden 1987

Siebke, Jürgen:
Geldpolitik. Zwanzig Jahre Geldmengensteuerung in Deutschland,
Baden-Baden 1995

Vahlens Kompendium 1 der Wirtschaftstheorie und
Wirtschaftspolitik.
ISBN: 3800628953 Buch anschauen

Vahlens Kompendium 2 der Wirtschaftstheorie und
Wirtschaftspolitik
ISBN: 380062902X Buch anschauen

Die ersten beiden gibt es zumindest bei Amazon nicht mehr. Bei
ebay, in Antiquariaten oder in Antiquariaten solltest Du aber
fündig werden.

Da gibt es reichlich zu lernen und zu verstehen, so ganz im
Kontrast zu Deinen sonstigen windigen Internetquellen.

So ganz im Kontrast zu meinem Wissen scheinen aber die Herren Wirtschaftswissenschaftler irgendwie falsch zu liegen mit ihren Theorien. Man kann darüber viel blabla schreiben, den systemimmanenten Antagonismus kriegst du damit nicht raus. Ich kann doch auch nicht dafür, dass sich hier alles rückwärts entwickelt. Du wirst es sehen, dass >Eichels schwarze Löcher im nächjsten Jahren so groß werden, dass ihm der Ereignishorizont auf die Pelle rückt.

Gruß´
Frank

Frank,

ich habe versucht, Dir ein paar Dinge zu erklären. Du schienst auf dem Weg zu sein, davon etwas zu verstehen, dennoch hast Du leider wieder an irgendeiner Stelle einen der üblichen Schalter umgelegt. Wieder ignorierst Du Tatsachen zugunsten Deiner vermeintlichen Erkenntnisse, die schlichtweg darauf beruhen, daß Du die Theorien, die Du verurteilst, nicht verstanden hast.

Es hat einen Grund, warum sich manche Leute in einem Vollzeitjob mit so etwas beschäftigen. Ich für meinen Teil habe einige tausend Stunden Arbeit in das Studium der Geldtheorie investiert, eigene Verfeinerungen der geltenden Theorien entwickelt und darüber meine Diplomarbeit verfaßt. Die Theorieanpassungen sind inzwischen an anderer Stelle von renommierteren Menschen als mir aufgegriffen bzw. entwickelt worden.

Dies alles macht eines klar: Jemand, der ganz offensichtlich grundlegende Dinge nicht verstanden hat und nichts dafür tut, dies zu ändern sowie sein Wissen aus vermeintlichen Erkenntnissen aus dem täglichen Leben und von irgendwelchen hirnrissigen pseudowissenschaftlichen Seiten im Internet bezieht, kann zwar munter mitdiskutieren, lebt aber in einer eigenen Welt, trifft nicht im entferntesten des Pudels Kern aber fühlt sich offensichtlich bemüßigt, sich zu einem hochkomplexen Thema zu äußern und dabei sowas von daneben zu liegen, daß er einem leid tun kann.

Wie dem auch sei: Ich werde ab neulich im Urlaub weilen. Die Hoffnung, daß Du Dich in der Zwischenzeit mit den von dir kritisierten Theorien insoweit auseinanderzusetzen, als daß man mit Dir vernünftig diskutiereren könnte, ist mit Sicherheit vergebens, aber vielleicht geschieht dennoch ein Wunder.

In diesem Sinne verbleibe ich mit freundlichen Grüßen.

Christian

Unsinn owT.
.