Rundfunkbeitrag Chaos

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#1

Hi, seit Jahren bucht ARD/ZDF Rundfunkbeitrag den Beitrag für meine Beitragsnummer ABC alle drei Monate von meinem Konto ab. Auch seitdem ich im April 2018 umgezogen bin und die neue Wohnung angemeldet habe.

Anfang des Jahres 2023 ist meine Freundin zu mir gezogen. Es kam der Brief mit der Bitte um Anmeldung und ich teilte online mit, dass ich bereits mit der Beitragsnummer ABC angemeldet bin.

Daraufhin erhielt ich ein Schrieben, dass meine Beitragsnummer XYZ sei und ich 650€ nachzahlen soll. Das ging nun seit Monaten im Monats-Rhythmus hin und her, denn telefonisch erreiche ich niemanden. Ich sage denen, dass ich bereits per ABC zahle. Die sagen, dass ABC auf jemand anderen läuft und ich 650€ nachzahlen soll. ABC wird allerdings von meinem Konto per SEPA abgezogen.

Ich komme hier einfach nicht weiter. Ich habe Nachweise von meinem Konto geschickt und heute SEPA widerrufen und gebeten, dass der Beitrag, der von meinem Konto für ABC abgezogen wurde doch dann auf XYZ umgebucht werden soll.

Irgendetwas scheint in deren System mächtig schief gelaufen zu sein. Wie kann es sein, dass SEPA eingezogen wird und deis dann auf einen anderen Namen laufen soll? Welcher Name das ist, kann man mir aus Datenschutzgründen natürlich nicht sagen.

Hat jemand eine Idee?

#2

Hallo!

Sicher läuft da was schief.

Überleg mal selbst, was war vor deinem Umzug 2018 ? Wo und ggf. mit wem zusammen hast Du da gewohnt ?
Du hast doch offenbar seit 2018 (?) aus Sicht der Beitragszentrale keinen Rundfunkbeitrag gezahlt. Du dachtest ja, aber laut Beitragsnummer eben nicht.

Nur zur Erinnerung, man kann natürlich für eine andere Person und Wohnung den Beitag übernehmen und auch per SEPA einziehen lassen. Deshalb ja der Rat mal in deiner Vergangenheit nachzuforschen, wann und was da gelaufen sein mag.

MfG
duck313

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#3

Hallo,

ich hatte nach einem Umzug auch diversen Ärger mit denen. Die Nachforderung war doppelt so hoch, wie gerechtfertigt. Aber da ich nur auf erhaltene Rechnungen gezahlt habe und alles belegen konnte, ließ sich das am Ende klären. Hat aber reichlich gedauert und genervt.
Was mich bei deiner Beschreibung irritiert ist die geforderte Summe. Seit 2018 müsste ja mehr angefallen sein (>200 pro Jahr). Demnach hat die GEZ einen Teil der Zahlungen auch nach dem Umzug anscheinend auf die alte Beitragsnummer verbucht. Vielleicht kommst Du über diesen Umweg weiter.
Das müssen die ja irgendwie erklären können - obwohl dort nach meinen Erfahrungen eher ein Computer eine Summe ausspuckt und keiner weiß, für welchen Zeitraum die genau verlangt wird.
Sonst würde ich Kontakt zur Verbraucherzentrale empfehlen, die werden sich damit auskennen.

Viel Erfolg,
Paran

#4

Ich bin da bei Dir, ich hab von vierteljährlicher Überweisung auf SEPA umgestellt und prompt kam ein Brief das sie gleichmal knapp 800 Euro abbuchen wollen…

Telefonisch erreicht man niemanden und auf emails kommt keine Reaktion. Ich hab erstmal alles wiederufen und warte jetzt ab bis die sich melden…ich hab selten so eine intransparente HP gesehen außer bei Scammern das passt auch zur kostenpflichtigen Hotline die nie besetzt ist

#5

Moin,

vor 30 Jahren hatte ich mit denen mal dienstlich zu tun. Soweit ich sehen konnte, besteht der Laden aus

  • dem Chef
  • der Chefsekretärin
  • dem Chefkoch
  • dem Wedler mit dem Palmzweig
  • dem Schuhputzer
  • dem EDV-Knecht.

Letzteren haben sie mir aber nicht gezeigt, der saß hinter einer verriegelten Panzertür.

Gruß
Ralf

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#6

Sehe ich als den richtigen Weg. Einfach Konto ABC nicht mehr zahlen. Die zur Lastschrift widerrufenen Beträge auf das Konto XYZ einzahlen.

Ich würde zudem die erteilte Einzugsermächtigung entziehen. Zu beiden Konten sollte keine Einzugsermächtigung erteilt sein. Ich würde sie ohne Nennung einer Kundennr. entziehen.

Der Name geht dich ja auch nichts an. Aber da es ein anderer Name ist, kannst Du ja die Beträge zurückfordern.

… und Datenschutz funktioniert nicht nur in eine Richtung. Du hast ein Auskunftsrecht wofür deine Daten verwendet werden und an wen der Anbieter diese Daten weitergegeben hat. Als Referenz nimmst Du die IBAN.

Auch muss der Anbieter dir auf Anfrage mitteilen und nachweisen, wer ihm die Kontodaten wann mitgeteilt hat.

#7

Vielen Dank für die ausführlichen Kommentare. Das Nervige ist halt die unmögliche Kommunikation auf kurzem Wege. Auf jede Mail von mir kommt nach 30 Tagen ein Brief.

Was mich irritiert ist, dass nach meinem Umzug in 2018 der obligatorische Brief zur Anmeldung kam und ich daraufhin ja meine Beitragsnummer angegeben hatte, wo die Zuordnung ja anscheinend funktioniert hat. Damals gab es keine Info, dass mein Name nicht zu der Beitragsnummer passt. Und ich habe ja kein SEPA Mandat auf einen anderen Namen ausgestellt. Jede Wohnung, in der ich gewohnt hatte, war an mich vermietet.

Ich habe das SEPA Mandat erstmal widerrufen, bis das geklärt ist. Eine Rückbuchung der SEPA geht ja nur 8 Wochen lang.

#8

Verzeihung, ich kriege immer Zahnschmerzen, wenn ich das lese…du benötigst das englische „in“ im Deutschen nicht - „nach meinem Umzug 2018“, kannst dir diese drei Fingerbewegungen sparen!

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#9

Danke, wieder (et)was gelernt.

Wie auch immer.

Ich habe nun einige meiner Kontoauszüge seit 2015 durchgeschaut: Bis August 2020 wurde der Beitrag von ARD ZDF eingezogen. Seit August 2020 vom Norddeutschen Rundfunk. Dies ist mir bisher nicht aufgefallen.

Im August 2020 ist meine Ex-Frau ausgezogen und hat sich in Niedersachsen angemeldet. Ich kann mich jetzt nicht erinnern, ob ich 2014/2015 mein SEPA für ihre Beitragsnummer abgegeben hatte - wüsste auch nicht warum ich das hätte tun sollen, da die Wohnung auf mich lief.

Anscheinend hat sie sich mit der Beitragsnummer ABC in Niedersachsen angemeldet und die SEPA bei mir gelassen. Dementsprechend zahle ich seit drei Jahren für sie anstelle für mich.

Ich frage mich nun natürlich, ob dies so überhaupt rechtens ist: hätte sie nicht aktiv werden müssen, um beim Beitragsservice nachzufragen, warum seit drei Jahren keine Beiträge von ihrem Konto abgebucht werden, bzw. warum sie keine Zahlungsaufforderung bekommt?