Russland greift die Ukraine an

Sie ist trotzdem Unsinn und jedes Kind könnte das mit ein bisschen Mühe erkennen. Die Hungersnot damals wurde auf Befehl Stalins geheim gehalten, das bedeutet, dass die Handelspartner der Sowjetunion gar nicht wissen konnten, dass das Getreide eigentlich gebraucht wurde.
Du machst die USA also für etwas verantwortlich, von dem sie nicht mal wissen konnten. Keine Ahnung, wo du dieses Märchen sonst so erzählst, aber hier kommst du damit nicht weit.

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Ich wiederhole: Das sage nicht ich, sondern angesehene, seriöse Historiker (in Russland) sagen das. Nicht, dass die USA die Hungersnot verursacht hätten, sondern dass sie sich weigerten, das Gold annehmen und eine Bezahlung in Form von Getreide und Lebensmitteln verlangten. Vielleicht wollten sie eine Hungersnot auslösen, damit das Volk die Kommunisten stürzt, vielleicht aber auch nicht (unabsichtlich). Aber natürlich hat sie zur Hungersnot beigetragen. Ich erhebe keinen Anspruch in meinem eigenen Namen.

Ich wiederhole auch: Jedes Kind kann sehen, dass das Unsinn ist.

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Daß Yankees Gold ablehnen und dafür lieber Naturalien, die schwer zu handhaben sind, haben wollen, kann ich mir nur schwer vorstellen.

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Zuerst sagst du, die USA sei schuld an der Hungersnot gewesen.
Jetzt rückst du so halb davon ab und sagst, sie war, möglicherweise unabsichtlich, mitschuldig.
Damit bist du auf einem guten Weg. Es ist hart, sich von eigenen Mythen zu lösen.
Aber es ist ein Mythos, dem du da aufsitzt, den kein ernsthafter Historiker bestätigen würde.

Hast du eigentlich das Gefühl, einen so entsetzlichen Millionen-Menschen-Mörder wie Stalin verteidigen zu müssen? Wie Hitler hat Stalin so unfassbares Leid über die Menschen gebracht.

Wieder mal ein sehr interessantes Video vom österreichischen Bundesheer:

Es macht deutlich, wieso die Ukraine so vehement um westliche Artillerie bittet. Bisher wurde schon einiges an Rohrartillerie geliefert und jetzt ist offenbar auch erstmals westliche Raketenartillerie im Gespräch:

Russische Raketenartillerie kommt auf eine maximale Reichweite von 90km, wäre also nicht in der Lage, sich gegen solche Angriffe zu wehren. Blieben also nur Flugzeuge (zu langsam und zu verwundbar) oder Marschflugkörper/ballistische Raketen (sehr teuer).

Allerdings wäre die Ukraine mit dieser Waffe in der Lage, Ziele bis weit über die eigenen Grenzen hinweg anzugreifen. So wären beispielsweise Minsk, Sewastopol oder Rostow in Reichweite und bisher gab es die stillschweigende Übereinkunft, dass man der Ukraine nur Waffen liefert, die nicht bis nach Russland reichen. Falls tatsächlich solche Raketenartillerie geliefert wird, wird es sicher genaue Regeln für den Einsatz geben.

Vom M270 wurden ca. 1300 Stück gebaut und es stehen mehrere hunderttausend Raketen dafür bereit:

Neben dem M270 wäre auch die Lieferung von M142 möglich:

Beide Systeme verschießen die gleichen Raketen, aber der M270 hat mit zwölf doppelt so viele Abschussrohre. Dafür ist der M142 viel leichter und deutlich schneller. Beide Systeme würden dafür sorgen, dass die ukrainische Armee auf dem Gebiet der Artillerie ganz klar im Vorteil wäre. Da die russische Doktrin massiv auf den Einsatz der eigenen Artillerie beruht, wäre das ein weiterer, schwerer taktischer Nachteil für die russische Armee.

Ernsthaft? Wann hat bitte die NATO Krieg gegen den Irak geführt?

Die einzige Kriegspartei die Napalm eingesetzt hat waren übrigens die Serben als sie 1994 die Stadt Bihac bombardierten

Russland hat sogar seine eigenen Kriegsverbrechen dokumentiert und im Fernsehen ausgestrahlt wie der Abwurf von Thermitbomben auf das Asow Stahlwerk, den Beschuss einer Geburtsklinik in Mariupol, den gezielten Beschuss von Wohngebäuden usw.

Tut mir leid aber du möchtest ernsthaft behaupten das all diese Dinge die Russland sogar zugegeben und selbst dokumentiert hat keine Kriegsverbrechen sind?

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Die Schlussfolgerung ist also eine: Eure Kinder sind viel intelligenter und gebildeter als unsere akademischen Historiker.

Wenn man vorstellt, dass das Ziel all dieser Arbeit darin besteht, Stalin zu stürzen, warum nicht? Es ist beängstigend, es selbst zu tun, also müssen sie einen Macher finden. Ob Deutsche oder Ukrainer - das spielt keine Rolle, solange es nicht die USA selbst sind. Denn sonst kommen Särge mit Leichen von Soldaten nach Amerika und die Öffentlichkeit kann sich entrüsten. Der Vollstrecker kann das russische Volk selbst sein, wenn es mit Stalin unzufrieden ist. Und damit er unzufrieden ist, muss eine Hungersnot verursachen. Um eine Hungersnot herbeizuführen, muss man von Stalin Getreide in riesigen Mengen verlangen. Wenn es in Russland kein Getreide gibt, wird sich das Volk erheben und Stalin stürzen, und die Trotzkisten werden wieder an die Macht kommen und Russland in Blut ertränken. Würde Stalin die Hungersnot zugeben, wäre er auch gezwungen, ihre Ursache zuzugeben. Vielleicht wollte er den Ruf der westlichen Handelspartner nicht beflecken, vielleicht war Stalins Schweigen aber auch in seinem Vertrag mit dem Westen festgeschrieben.
Das weiß ich nicht mit Sicherheit. Aber es ist eine Tatsache - niemand hat damals gesagt, dass es in der UdSSR eine Hungersnot gab. Übrigens nicht nur in der Ukraine, sondern auch in Russland und Kasachstan. Aber konnten die tapferen amerikanisch-englischen Geheimdienstler die Informationen nicht bekommen? Wahrscheinlich wollten sie es einfach nicht wissen (sie zogen es vor, es nicht zu sehen).
Und meine Intuition sagt mir, dass die derzeitigen „Sanktionen“ ähnliche Ziele verfolgen. Schließlich betreffen sie auf die Menschen mehr, als auf Putin.

Das habe ich aber nicht gesagt. Ich sagte, dass die USA Lebensmittel als Bezahlung verlangen. Obwohl dies zu einer Hungersnot führte, hätte Stalin die Vereinbarung aufkündigen können. Die Alternative war ein Krieg ohne Industrie und die Kapitulation vor Hitler.
Вообще-то я сказал не так. Я сказал что США потребовали продовольствие в качестве оплаты. Хотя это и привело к голоду, Сталин мог отказаться от сделки. Альтернативой была война без промышленности и капитуляция перед Гитлером.

Hallo,
so scheint es zu sein - wir haben eben kluge Kinder :sunglasses: :grinning:
Gruss
Czauderna

Du scheinst ja genauso klug zu sein wie Aprilfrisch…

Wie schon vorher gesagt, bezeichne ich einen Angriffskrieg wo sich mehrere Natomitglieder dran beteiligt haben, als Nato geführten Krieg…

Und da sich im Grunde mehrere Nato- Mitglieder, also nicht nur die USA und England an dem Krieg beteiligt haben, ist es für mich ganz klar ein Krieg der Nato gewesen.

Und seien wir mal ehrlich… Fast jeder Krieg der Nato war ein Angriffskrieg und somit sollte man die Nato nicht mehr als Verteidigungsbündnis betrachten, denn die Nato hat bis dato fast nur Angriffskriege geführt die ohne UN Mandat auskamen und somit klare Verstöße gegen das Völkerrecht darstellten. Doch ich empfinde es schon als Perversion, wenn sich jetzt diese Staaten dahinstellen und sich in strahlender Rüstung präsentieren und meinen Verfechter des Völkerrechtes zu sein…

Ahmen

Bitte Spendet an die Ukraine, damit das Leid gelindert wird:
Ukraine-Krise: Krieg in der Ukraine bedroht Millionen Kinder | UNICEF

jegliche Spenden sind willkommen, auch wenn es nur 10 Euro wären!

Seit etwa 20 Jahren, ziemlich genau seitdem Putin an der Macht ist, kann man verfolgen wie Stalin in immer günstigeren Licht dargestellt wird. Seine Untaten werden relativiert, die Leichenberge werden kleingerechnet (als ob das ein grundsätzlicher Unterschied wäre) und inzwischen ist er schon wieder als großer Staatsmann in Russland angekommen.
Russische Historiker sind, wenn sie wirklich wissenschaftlich arbeiten wollen, auf das Material angewiesen welches ihnen vom Staat, der ihre Enthüllungen fürchten muss, zur Verfügung gestellt wird und deshalb von ihm abhängig. Das muss nicht heißen, dass sie bewusst Geschichtsfälschungen betreiben wollen. Die wirklich wichtigen und neutralen Institutionen, die auch unangenehme Dinge ans Licht befördern könnten, wurden inzwischen in Russland verboten, Stichwort Memorial.

Die Geschichte die Du hier erzählt hast, dass die USA Lebensmittel für die Lieferung von Technik gefordert haben, glaube ich persönlich nicht. Allerdings mache ich mir auch nicht die Mühe da große Recherchen zu betreiben, es ist für mich einfach viel zu offensichtlich. Zwei Fliegen werden mit mit einer Klappe geschlagen: Stalin wird reingewaschen, die USA sind an allem schuld.

Noch mal: Gold als Zahlungsmittel abzulehnen und dafür das schwer zu handhabende Agrarprodukt sich ins Land holen das man als Amerika schon damals selber exportiert hat – wo ist da die Logik?
In den 20er Jahren war Russland für die USA in keiner Weise eine Konkurrenz - es war einfach zu arm und zu rückständig und nicht der Mühe einer solchen (Räuber)Geschichte wert.
Wenn solche Geschichten in Russland verfangen, wundert mich der Erfolg der putinischen Propaganda noch weniger als schon bisher.

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Die Geschichte ist einfach an den Haaren herbeigezogen. Selbst wen die USA kein Gold hätten haben wollen, Irgendwo auf der Wellt hätte es mit Sicherheit Leute gegeben, die der SU Getreide für ihr Gold verkauft hätten. Außerdem hätte man die Auswirkungen des Nahrungsmangels durch politische Maßnahmen im inneren Russlands lindern können. Hat man aber alles nicht gemacht und stattdessen den Tod von Millionen Menschen billigend in Kauf genommen.

Und dann die Ausrede, dass es ja notwendig gewesen wäre wegen Hitler: Bei den Wahlen 1928 lag die NSDAP bei 2.6 %. Außerdem war Deutschland an die Bedingungen des Versailler Vertrages gebunden, der ua. Deutschland verbot eine Luftwaffe zu besitzen bzw, ein Heer mit mehr als 100000 Mann aufzubauen (https://de.wikipedia.org/wiki/Friedensvertrag_von_Versailles#Militärische_Bestimmungen). 1929 wurde Deutschland dann sehr stark von der Weltwirtschaftskrise getroffen (die dann Aufstieg Hitlers mit gefördert hat). Deutschland war also zu der Zeit kein Staat, vor dem man als Russland Angst haben musste.

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Die Einstellung zu verschiedenen Ereignissen in der russischen Geschichte hängt sehr stark davon ab, wer gerade an der Macht ist. Und Stalin, neben anderen. An den Leichenbergen ist weniger Stalin schuld als die Täter vor Ort, und das können durchaus auch versteckte Trotzkisten gewesen sein. Wie ein kluger Mann sagte, ist Russland ein Land mit einer unberechenbaren [unvorhersehbar] Geschichte. Keiner weiß, was die Historiker von morgen sagen werden.
Chemik, die Hungersnot [Голодомор] kam etwas später, im Jahr 1933. https://de.wikipedia.org/wiki/Hungersnot_in_der_Sowjetunion_in_den_1930er_Jahren

Wenn du das meinst, dann verstehst du nicht was die Nato ist.

Ein Großteil der Mitglieder der „Koalition der Willigen“ waren keine Nato-Mitglieder. Genauso wenig haben alle Nato-Staaten an diesem Krieg teilgenommen. Nach deiner Logik wäre das dann auch ein Krieg der EU, der OSZE, der GUS, des ASEAN und vieler mehr.

Und ich empfinde es als Perversion, wenn sich jetzt Leute, die Amerika wegen all ihrer Kriege kritisieren, Verständnis für Russland zeigen.

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Die Entscheidungen die zur Hungernot geführt haben, wurden aber schon 1928 getroffen:
" Stalin verfolgte ab 1928 öffentlich die Abschaffung der NEP und die Einführung eines ultrabeschleunigten Industrialisierungsprogramms, mit besonderem Fokus auf Schwerindustrie, insbesondere Rüstungsgüter. Zu diesem Zweck wurden die Fünfjahrespläne als neue sowjetische Wirtschaftsdoktrin anstelle der NEP installiert.[21] Die Abschaffung der NEP trug entscheidend zur Hungersnot der 1930er bei, war aber 1928 bei den Kadern der KPdSU als politische Entscheidung durchaus beliebt.[19]"

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Lustige Idee. Klappt das auch bei anderen Dingen? Also kann ich eine Stelze einfach als ‚Salat‘ bezeichnen? Oder gibt’s da bestimmte Regeln zu beachten? :thinking:

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@Chemik, das ist eben sein Problem: Ideologie Note 1, Wissen? Da will ich lieber keine Note geben, ich sage nur: er gibt sich Mühe.

Weil mir das gerade einfällt: die Freunde Putins beklagen ja immer wieder, dass die NATO im Kosovo ohne UN-Mandat dem Morden ein Ende setzte. Dabei vergessen sie immer wieder zu erwähnen (vielleicht wissen sie es auch nur nicht) dass parallel zur NATO dort ein Kontingent russische Truppen stationiert und an das NATO-PROJEKT angedockt war.

„Fast jeder Krieg“? Welche Kriege hat denn die NATO Deiner Ansicht nach geführt? Und prophylaktisch: der NATO-Einsatz im ehemaligen Jugoslawien musste ohne UN-Mandat auskommen, weil Russland seinem alten Kumpel Serbien mit einem Veto im Sicherheitsrat den Rücken freihalten wollte.

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Ich finde die Behauptung reichlich eigenartig, erwähne aber gerne, dass ich bisher noch keine Kriegsverbrechen beginn und somit jedes Recht habe, die aktuellen zu verurteilen.

Ich hätte aber noch eine Frage: wenn es bei der militärischen Spezialoperation um die Denazifizierung der Ukraine geht, warum ist dann in Cherson eine Umstellung der Zeitzone auf Moskauer Zeit erforderlich? Haben Nazis irgendwie Angst, wenn es eine Stunde früher ist oder wie habe ich mir das vorzustellen?

Julian Röpcke🇺🇦 auf Twitter: „Hauptmeldung in den russischen Staatsnachrichten: „Gebiet Cherson wechselte zu Moskauer Zeit“. @SWagenknecht und Co. wollen, dass die Ukraine kapituliert. Damit wollen sie auch, dass das faschistische Russland die Ukraine als Nation, Volk, Kultur und sogar Zeiteinheit ausradiert. https://t.co/5HmMT5Egts“ / Twitter

Noch vergessen: wenn es um eine Denazifizierung der Ukraine geht, warum werden dann befreite Gebiete als dauerhafter Bestandteil Russlands ausgerufen?

Julian Röpcke​:ukraine: auf Twitter: „„Melitopol - Russland für immer“, steht seit heute am Ortseingang der besetzten 150000-Einwohner-Stadt. Da haben die russischen Verbrecher bestimmt noch nicht gewusst, dass @OlafScholz und @EmmanuelMacron Wladimir Putin 80 Minuten lang zum „Rückzug“ aus der :ukraine: aufgefordert haben.“ / Twitter