Russland greift die Ukraine an

Aber man sollte sich nicht der Hoffnung hingeben, dass es mit seinen Nachfolgern leichter würde. Die Lage wäre dann, je nachdem wie viele Aspiranten sich um die Nachfolge streiten, unübersichtlich, verworren und undurchsichtig.

Wobei ich mir schon vorstellen kann, dass sich Russland nach dem Ende des Krieges inkl. Machtwechsel (oder anders herum) einige Zeit mit sich selbst beschäftigt. Was am Ende dabei rauskommt, sei dahingestellt.

Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass es mit einem etwaigen Nachfolger leichter sein wird. Mal ganz davon abgesehen, dass er mit genügend internen Problemen zu tun haben wird, gibt es außenpolitisch nur zwei Möglicheiten: Entweder man liefert sich als Vasall an China aus oder man versucht einen Neustart mit dem Westen. Und es dürfte jedem klar sein, dass der Westen hier alles tun würde, um die Fehler der letzten 20 Jahre nicht nochmals zu wiederholen.

Ich klatsche das einfach mal unten dran, weil ich den ursprünglichen Thread nicht mehr finde:
Nord Stream: Russland schickte Schiffe vor den Explosionen an den Tatort (t-online.de)

@Tokei_ihto T-Online-Recherche, siehste :- )

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Das ist auch eine eher ungewöhnliche Entwicklung:

https://euromaidanpress.com/2023/04/18/egypt-nearly-supplied-rockets-to-russia-agreed-to-arm-ukraine-instead-leak-shows-wp/

Last week, The Washington Post reported on a covert plan by Egyptian President Abdel Fatah El-Sisi to supply Russia with up to 40,000 122mm Sakr-45 rockets, which can be used in Russian multiple-launch rocket launchers, which was meant to be kept secret to avoid issues with the West. However, newly leaked documents obtained by WP revealed that Sisi backed away from the plan in early March, which would have been a significant rebuke to the United States.

Offensichtlich kann bzw. will es sich nicht mal ein Land wie Ägypten leisten, offen auf russischer Seite zu stehen.

Und weiter:

“In an apparent diplomatic win for the Biden administration, a new leaked document stated that Egypt shelved the Moscow deal and approved selling 152mm and 155mm artillery rounds to the United States for transfer to Ukraine,” WP wrote.

Russland bekommt also nicht nur keine Raketen, die Ukraine bekommt im Gegenzug dafür dringend benötigte Munition. Läuft bei Putin.

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Meinst du den Thread?

Ja, genau. Ich kam bei den Suchbegriffen nicht auf „Löcher“. :roll_eyes:

Und die Ukraine hat endlich das erste Patriot-System erhalten:

Military support for Ukraine | Federal Government (bundesregierung.de)

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Gibt es eigentlich schon neues von den T-54 Panzern, ich kann es immer noch nicht fassen das die Dinger nicht aufgerüstet werden…

Es gibt einzelne Bilder, auf denen zusammen sie mit russischen Soldaten angeblich in der Region Saporischschja zu sehen sind. Da keiner widerspricht, dass es sich um die T-54/55 Modelle handelt, gehe ich davon aus, dass es sich um die Modelle handelt. Wo die Fotos gemacht wurden, kann ich natürlich schlecht beurteilen.

Beispiel:

Weiter unten übrigens eine Gegenüberstellung von T-55 und Challenger 2.

Nicht mehr seit dem Posting oben:

Ich hab dann nochmal ein Video gesehen, wo angeblich weitere T-54/T-55 auf Zügen transportiert wurden, aber es ist unmöglich zu sagen, ob das neue Aufnahmen sind. Wie gesagt ist der T-55 offiziell nicht mehr im Bestand der russischen Armee und es ist fraglich, wie viele es davon noch gibt und in welchem Zustand die sind.

Das Foto wurde angeblich südlich von Saporischschja aufgenommen, also dort, wo gemeinhin die ukrainische Offensive erwartet wird. Ich könnte mir vorstellen, dass sie dort als Teil der Verteidigungsstellung eingegraben werden und dann als Bunker dienen. Die Turmfront ist wesentlich besser gepanzert als die Hülle, das würde also durchaus Sinn machen. Man könnte sich dann auch den Fahrer und eventuell auch den Kommandanten einsparen und bräuchte nur mehr zwei Mann als Besatzung. Die Bedienung ist denkbar einfach, da könnte man also so gut wie jeden reinstecken. Die 100 mm Kanone reicht auch noch immer gegen alles, was kein Kampfpanzer ist. Was bleibt ist eine völlig veraltete Optik, eine Kurze Reichweite und eine Feuerrate von vier Schuss pro Minute. Der Leopard 1 schafft mit einer trainierten Mannschaft über einen kurzen Zeitraum bis zu 10 Schuss…

Die optische Gegenüberstellung T54T55/Abrams ist heftig, vor allem wenn man bedenkt das der Leo2 ähnliche Maße hat je nach Ausführung.

Sich mit so einem Panzer auf ein Duell mit einem ukrainischen T72 einzulassen ist schon Wahnsinn, gegen einen Leopard 2 A6 oder einen vergleichbaren Panzer ist das wie ein Kavallerieangriff auf Panzerfahrzeuge, nur chancenloser…

Das könnte mit ein Grund sein, wieso die russischen Raketenangriffe eingestellt wurden. Im Jänner gab es noch drei Angriffe und im Februar vier. Der letzte Angriff erfolgte am 8. März und seit dem war nichts mehr. Zuletzt verwendete Russland auch vermehrt die Kh-22, die von der ukrainischen Flugabwehr nicht bekämpft werden konnte. Mit der Patriot wäre das möglich.

Auf dem Foto sieht man einen Challenger 2 :slight_smile:
Der T-55 wiegt 36 t. Der Challenger 2 bis zu 75 t, der Leopard 2 bis zu 66 t und der Abrams M1 bis zu 67 t. Wenn das Gelände (sprich der Boden) mitspielt, ist der T-55 absolut chancenlos. Das gilt aber für jeden zeitgenössischen Panzer. Der Leopard 1 bringt nur 42 t auf die Waage, gilt aber auch als extrem leicht gepanzert.

Da hat der Kommentierende sich vertan, wie andere darunter schon anmerkten. Deswegen schrieb ich ja auch

:- )

Wie sieht denn das bei Fliegerbomben aus?
Russland hat ja offensichtlich einen Weg gefunden, alte Fliegerbomben, von denen sie Unmassen haben, mit einem einfachen Navigationssystem zu versehen und bringen diese Bomben dann mit Flugzeugen nach oben und aus 50-60 km Entfernung werden diese früher dummen Bomben jetzt etwas schlauer mit Geodaten genau ins Ziel (in der Regel an der Front) geschickt. Und das ist ja ein Unterschied ob 10 kg in einer Granate explodieren oder 500 kg von einer Fliegerbombe.
Und das Hauptproblem: die Fliegerbomben kosten dann, schlau gemacht, pro Bombe etwa 15 bis 20.000 €, also Schnäppchenpreise und Russland hat den Vernehmen nach, wie oben schon erwähnt, Unmassen dieser alten Bomben im Lager.

Ist ja auch richtig aber für den russischen Soldaten recht egal ober gegen einen Challenger 2, Einen Lea2A6 oder einen Abrams antritt, das Ergebnis ist das Gleiche

Das sind taktische Waffen, keine strategischen. Die sind also kein Ersatz für Marschflugkörper oder Kurzstreckenraketen, sondern wirklich nur für den Einsatz an bzw. knapp hinter der Front gedacht. Die Flugzeuge müssen dadurch auch relativ hoch aufsteigen, was sie zu leichten Zielen für die Flugabwehr macht. Daher werden sie auch eher weit hinter der eigenen Linie abgeworfen und gleiten dann ins Ziel.

Gegen so eine Bombe dürfte auch eine Patriot eher chancenlos sein, zumal eine PAC-2 Rakete um die 2 Millionen kostet. Mit einer Reichweite von bis zu 160 km könnte man die Flugzeuge damit bekämpfen, aber dazu müsste die Patriot auch eher nah an der Front stationiert werden. Das ist aber eigentlich nicht der Einsatzzweck, für den sie in der Ukraine gedacht ist.

Als aktive Gegenwehr könnte ich mir ein System wie das israelische Iron Dome vorstellen. Das kostet nur einen Bruchteil und soll auch in der Lage sein, Artilleriegranaten abzufangen. Aber das steht der Ukraine halt nicht zur Verfügung.

Als passive Gegenwehr könnte man die Satellitennavigation (GPS bzw. GLONASS) stören. Nur trifft dich das natürlich auch selber.

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Da reicht schon ein A4. Mit der 100mm kann ein T-55 da nur höflich anklopfen.

Den ersten Leo hat’s übrigens schon erwischt:

Hier noch ein längerer Text auf Deutsch mit Spekulationen über Unfallursache und -motivation:
Kein kleiner Kratzer: Ukrainer crashen millionenteuren Leopard-2-Kampfpanzer | Exxpress