Ich habe mir gerade ein Video angesehen, bei dem ein Journalist eine ukrainische Einheit begleitet.
Englische Untertitel, keine wilde Action. Einfach nur 35 Minuten ganz nah bei Leuten, die vor ein paar Monaten noch Rugby-Spieler oder Orthopäden waren, die durch zerstörte Dörfer fahren und sich Unterkünfte der Invasoren anschauen.
Nicht mal richtig Fälschen ist beim FSB angesagt.
Das ganze ist nur noch lächerlich.
Inkompetenz auf allen Kanälen.
Der Punkt ist halt, dass diese Lügen nicht an dich oder mich gerichtet sind. Mir fallen aber spontan drei, vier User hier bei w-w-w ein, die das sofort glauben, einfach weil sie es glauben wollen.
Ist jetzt eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, bis sich der erste AfD Heini für eine Auslieferung stark macht.
Das ist ein Versuch Russlands seine Sympathiewerte in der Welt zu verbessern und sich als Opfer darzustellen.
Es gibt jede Menge Interessenten, die diesen Anschlag aus den verschiedensten Motiven hätten durchführen wollen.
Daß der FSB innerhalb kürzester Zeit ein perfektes Drehbuch des Anschlags präsentieren kann, spricht Bände.
Eine Attentäterin reist in Russland ein, verübt einen Anschlag und reist unbehelligt wieder aus?
Und das im Überwachungsstaat Russland, wo der angeblich ahnungslose FSB den kompletten Vorgang, wie es sich abgespielt haben soll, einfach nur so aus der Schublade fix und fertig heraus zieht ohne vorher Information gehabt zu haben?
Das erinnert sehr an stalinistische Inszenierungen, es fehlen jetzt nur noch die ersten Schauprozesse an denen sich die Welt erfreuen kann.
Putin lässt in seiner Stalinverehrung wirklich nichts aus – oder fehlt ihm nur die Fantasie etwas neues zu erfinden?
Nicht zu vergessen die Message nach innen. Offenbar sieht man die Notwendigkeit, das Volk zu einen. Eventuell als Einstimmung auf die Mobilmachung?
Ja und den sich daraus ergebenden, notwendigen Verschärfungen der Überwachungsadministration, denn die Generalmobilmachung ist im Volk extrem unpopulär. Das ist meine Lieblingsversion.
Um einen Tschetschenienkrieg vom Zaun zu brechen, hat sich Putin ja auch nicht gescheut, in Moskau Wohnblocks in die Luft zu sprengen und dabei Hunderte von Toten in Kauf zu nehmen.
Dann wurden die Tschetschenen der Anschläge bezichtigt.
Hallo,
auch wenn es schon mal gefragt wurde - https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Selenskyj-bekraeftigt-Plan-zur-Rueckeroberung-der-Krim-article23543505.html -
wenn die Ukraine so weit sein wird, um sich die Krim wiederzuholen, wird da auch der Westen genauso mitmachen, wie er es jetzt tut - und kann die Ukraine nicht erst dann damit zu beginnen, wenn das alles, was heute als Kriegsgeschehen berichtet wird, schon zugunsten der Ukraine beendet ist?
Gruss
Czauderna
Servus,
sie hat mit der Schwächung des russischen Nachschubs im Südosten und der (zunächst teilweisen) Entmilitarisierung der Krim bereits in den zurückliegenden Wochen begonnen; mit dem derzeit einzigen Lieferanten von Waffen in nennenswertem Umfang ist das sicherlich abgestimmt, wobei ich diesem Lieferanten nicht weiter über den Weg trauen würde als dem Chefzyniker auf der anderen Seite.
Die jetzt häufige öffentliche Unterstreichung der Krim als Ziel kann gut eine Botschaft ex contrario an Putin sein „Über Luhansk und Donezk kann man dann reden, wenn irgendwann Verhandlungen möglich sein werden - damit wird es eh bloß Scherereien geben, die könntet Ihr haben, wenn Ihr Euch sonst anständig benehmen würdet.“
Schöne Grüße
MM
Aus unserer Perspektive stimme ich Dir zu. Aber es gibt ja auch noch andere Sichtweisen.
Z.b hat Erdogan im letzten Treffen in Kiew dieser Tage sehr dezidiert die Ukraine in ihrer Forderung nach Rückgabe der Krim unterstützt, weil er erstens die Integrität des ukrainischen Staatsgebietes für selbstverständlich hält und zweitens, weil, wie er sich ausdrückte „die Krim der Heimat der Krimtartaren ist“.
Der Westen wird vermutlich auch diesen Punkt als Ausdruck seiner Glaubwürdigkeit entsprechend betonen - und wenn es auch nur als Verhandlungsmasse verwendet wird.
Die sehr klare Stellungnahme Erdogans hat mich doch überrascht, er ist nun wirklich nicht der Russlandfreund, als der er manchmal dargestellt wird. Er vertritt eben türkische Interessen, was uns ja manchmal auch etwas beschwerlich ist.
Auf jeden Fall hat die Ukraine nicht nur den Westen sondern in der direkten Nachbarschaft einen entschiedenen Fürsprecher, der auch für Russland (geopolitisch) wichtig ist.
Erdogan denkt hier an die kurdische Minderheit in seinem Land bzw. die kurdischen Gebiete in Syrien und dem Irak. Die Krim kann ihm als Vorbild nicht wirklich Recht sein.
Und außerdem: Reden kostet nix
Hm, ist aber trotzdem schade für Putin, denn so viele mögen ja nicht mehr mit ihm spielen. Wie gut für ihn, dass wenigstens Indien sich alle Wege offen hält!
Zitat aus dem SPIEGEL:
“Dabei weist selbst ein russischer Experte darauf hin, dass die ukrainische Armee tatsächlich Chancen hätte, in diesem Krieg zu siegen, wenn sie nur ausreichend unterstützt würde. Experten aus dem Westen beklagen, dass den ukrainischen Streitkräften womöglich gerade genug Waffen und Munition geliefert werden, um eine Pattsituation zu erreichen.“
Ist da etwas dran? Wenn ja, weil man skeptisch ist, was eine militärisch zu erfolgreiche Ukraine tun würde?
Wäre aber eine letztlich sehr dumme, weil teure, auch für Westeuropa gefährliche und zynische Strategie, denn mit jedem neuen Monat sterben viele viele weitere Menschen.
Wer soll denn beurteilen können, was gerade noch für ein Patt (und damit einen langen Krieg mit hohem Verschleiß, was weitere Lieferungen nach sich zöge) reicht und was vielleicht doch für einen langwierigen und verlustreichen Sieg reichen könnte? Außerdem weiß man doch nicht, was der Gegner kaputtschießt und was er verfehlt. Solche Experten braucht kein Mensch.
Heute bestätigte Biden, dass die USA weiterhin Waffen liefern würden, im Moment ist eine aktuelle Charge von 3 Milliarden Dollar angekündigt.
Eine Eilmeldung im TV besagt, dass der französische Energiekonzern Totalenergies an der Treibstofflieferung für russische Bomber beteiligt ist. Wo russische Bomber aktiv sind, wissen wir ja.
Man muss sich also nicht wundern weshalb der französische Präsident so zögerlich mit Russland umgeht.
Hallo,
gab es mal irgendeine kriegerische Auseinandersetzung, die darauf ausgelegt war, dass es keine Tode geben durfte. Außer in Science-Fiktion-Romanen habe ich das noch nie gehört oder gelesen, also dürfte das auch hier keinerlei Rolle spielen, leider, ist aber so.
Krieg ist immer zynisch.
Gruss
Czauderna
Naja, soviel muss man den Russen lassen, da werden sogar die Offiziere an der Front verheizt.
Hier ein Teil der Lieferung:
Erneut der Hinweis darauf, dass NASAMS bereits in der Ukraine im Einsatz ist, was die jüngsten Erfolge gegen russische Raketenangriffe erklären würde.
Interessant ist das VAMPIRE von L3Harris, die afaik noch nie im Einsatz war. Im Grunde ist es ein kleiner Mehrfachraketenwerfer, der extra zur Abwehr von Drohnen konzipiert wurde. Er ist sehr kompakt, braucht keine externe Stromquelle und auf so gut wie jedem Pick-up montiert werden, wodurch er auch sehr mobil ist:
Damit könnten größere Flugabwehrsysteme entlastet werden, die zudem nicht mehr so nahe an der Front eingesetzt werden müssten. Bei der heutigen Kriegsführung ist so eine Waffe nicht zu unterschätzen.
Mal sehen, wann die ersten Einsätze gezeigt werden
Puh, ich hoffe, die passen in Zukunft besser auf das Radar auf
Bei Bedarf können sogar Cruise missiles bekämpft werden, auch wenn das nicht der vorrangige Zweck einer Flak ist.
Die Luftabwehr der Ukraine hätte wegen der verbrecherischen Bombadierung von zivilen Zielen durch die Russen , vom Westen viel früher priorisiert werden müssen.
Warum ist das nicht passiert?