Russland greift die Ukraine an

Ach Munster :slight_smile: meine alte Wirkungsstätte… 2 Jahre Nachschub in der dortigen Mathalle :slight_smile:

Die westlichen Kommentatoren, ich eingeschlossen, sind immer wieder überrascht, wie unfähig und auch wie taktisch dumm diese Armee vorgeht und ihre Ressourcen verschleudert.

Dem ist nicht viel hinzuzufügen :man_shrugging:

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Hallo,
Wagenknecht, Schwarzer und er - https://www.domradio.de/artikel/papst-franziskus-erinnert-jahrestag-des-ukrainekriegs
hätte nicht gedacht, mal diese drei Personen auf der gleichen Seite zu sehen , die dazu die gleichen Forderungen stellen - aber das ist bestimmt anders zu sehen ?.
Gruss
Czauderna

mit einem wesentlichen Unterschied allerdings: Franziskus wünscht sich einen Waffenstillstand (unter Mitwirkung aller, die auf Putin einwirken können), während Schwarzer/Wagenknecht implizit die Kapitulation der Ukraine verlangen, da diese für Putin Voraussetzung für Verhandlungen welcher Art auch immer ist.

Schöne Grüße

MM

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Neulich hat Kevin Kühnert aus meiner Sicht erstmals einen sinnvollen Wortbeitrag produziert als er in einer Talkshow Frau Putinknecht darauf hinwies, dass sie sich nur deshalb hinstellen und Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland fordern kann, weil die Ukraine faktisch noch existiert, was nicht der Fall wäre, wenn der Westen nicht massenweise Waffen geliefert hätte.

Ihre Reaktion darauf ist mir allerdings nicht überliefert.

Grüße
C.

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Soweit ich mich noch erinnern kann, hat sie nur dumm geschaut und den Mund gehalten.

Ich habe diese beiden Frauen (auch Schwarzer) in der Vergangenheit immer wieder gegen Anwürfe in meinem weiteren Umfeld verteidigt - das kann ich nicht mehr mit gutem Gewissen.

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Das war Dienstag bei Lanz. Und es war so ziemlich die einige Szene, in der Kühnert mehr als zwei Sätze ohne akustische (!) Unterbrechung anbringen konnte gegen den pausenlos hämmernden Redeschwall der Putin-Propagandistin.

Ihr war sichtlich die Spucke weggeblieben - aber nur kurz für ein paar Sekunden. Denn obwohl Lanz in der Regel ja seine Gäste nicht zu Wort kommen lässt, hatte er diesmal nur immer wieder verlegen stotternd versucht, Wagenknechts manische Logorrhoe zu unterbrechen. Auch die Redezeit der anderen Gäste war er nicht gegen diese bekannte whataboutistische Rhetoriktechnik zu verteidigen imstande. Und das, obwohl er u.a → Marina Owsjannikowa zu Gast hatte, die sicherlich - mehr als ihr dadurch gelang - zu berichten gehabt hätte: „Seit 2014 habe ich das Gefühl, dass Sarah Wagenknecht von Putin bezahlt wird.“. .

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Bei diesen Panzern handelt es sich um die Version Leopard 2PL. Das sind stark aufgerüstete A4 mit neuer Optik, neuer Elektronik und einem besser gepanzerten Turm. Somit ist er dem A6 recht ähnlich, hat aber noch immer die kürzere L/44 120mm Kanone. Allerdings wurde die ebenfalls aufgerüstet und hält nun dem erhöhten Gasdruck von moderner Granaten wie etwa der DM 53 besser Stand.

Heute ist es ein Jahr her, Dass Russland die Ukraine angriff. Ein imo trauriges und sinnloses, unnötiges Jubiläum

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Aktuelle Auflistung:

Sind in Summe 67 Leopard 2. Genug für zwei ukrainische Panzerbataillone plus Ersatz. Die russische Doktrin sah übrigens vier T-72 pro Leopard 2 vor.

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Zum Vergleich die Ankündigungen vor ziemlich genau einem Monat:

Die Niederlande werden keine Leopard 2 liefern, sondern haben angekündigt, dass sie die ca. 100 deutsch-dänisches Leopard 1 mitfinanzieren möchten.
Die 29 A4 von Rheinmetall sollen Ende März bereit sein. Allerdings sind die im Rahmen eines Ringtausches für Slowenien und Tschechien vorgesehen. Ob die darauf verzichten, muss ich erst noch zeigen.

Ok, dann warten wir demütig darauf, bist du das zu tun geruhst! :blush:

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Wird aber ziemlich sicher nicht vor Mittwoch. Da habe ich Waschtag :man_shrugging:

Falls euch dieses Bild über den Weg laufen sollte:


Dabei handelt es sich um einen türkischen Leopard 2 in Syrien.
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Sehr schön ist die Erklärung dazu das die Munition explodiert ist und den Turm abgerissen hat…wenn man so gewohnt ist das eigene Panzer bei einem Turmtreffer explodieren muss es auch für andere gelten…

Interessant an der Leopard 2 Hysterie der Russen ist allerdings das wärend Sovjetzeiten angeblich die Faustregel galt das man mindestens 3 T 72 braucht um einen Leopard zu zerstören (laut einem freund aus Georgien der in den 80ern noch in der roten Armee diente) und Infantriefeuer bestenfalls als Ablenkung dient.

Was mich wundert das der Leo rückwirkend in Syrien zerstört wurde von Wagner bevor er in der Ukraine ankam und nicht etwa beim Kaffetrinken in der Kölner Innenstadt…

Bei @Penegrin und seiner Sowjet"Doktrin" waren es noch 4.
Und keinerlei Verweis auf die verschiedenen Versionen, der beiden Modelle, die es seit den 80ern gab.
Leute, ein bißchen mehr Expertise oder Quellen wäre hilfreich für mich als Militärtechnikgrundschüler.

Eigentlich waren es 3,49, aber aufgrund der begrenzten Zeichenzahl auf Twitter, musste man runden. Manche rundeten in die eine Richtung, andere in die andere.

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Bei mir war von der russischen Doktrin die Rede und das war zumindest das, was uns damals in der Ausbildung gesagt wurde. Das scheint sich aber grundlegend nicht geändert zu haben:

„In Russlands Armee gilt die Doktrin, dass es vier eigene Panzer des Typs T-72 braucht, um einen Leopard zu zerstören“, sagt Reisner.

Das ist natürlich kein wirklich wissenschaftlicher Grundsatz, soll aber in etwa das Stärkeverhältnis verdeutlichen. Grundsätzlich hat derjenige, der den ersten Schuss abfeuert, die besten Karten in einem Panzergefecht. Da sind westliche Panzer (auch der Leopard 1) aufgrund ihrer besseren Technologie (besonders was die Optik angeht) im Vorteil. Dann sollte der Schuss natürlich auch treffen und auch da hat der Leopard 2 einen Vorteil. Als drittes sollte der Schuss dann auch noch das Ziel zerstören bzw. kampfunfähig machen und auch hier liegt der Vorteil beim Leopard 2.

Vereinfacht gesagt geht man in der russischen Armee davon aus, das ein Leopard 2 drei Mal feuern kann, bevor er vom Gegenfeuer getroffen und ausgeschalten wird. Diese Annahme basiert aber darauf, dass der Leopard 2 innerhalb von weniger als 20 Sekunden nach seinem ersten Schuss entdeckt, getroffen und ausgeschaltet wurde. Da spielen natürlich viele Parameter eine Rolle, nicht zuletzt die Art der Munition.

Der große Vorteil vom Leopard 1 in dem Fall ist seine gezogene Kanone. Die hat zwar ein kleineres Kaliber als moderne Kampfpanzer (105mm vs 120mm (RU)/125mm (NATO)), aber dafür eine höhere Reichweite. Ein T-72 hat auf 2000 Meter schon eine Ungenauigkeit von über einem Meter. Ein Leopard 1 in Deckung ist damit fast nicht zu treffen. Und weiter als 3000 Meter kann ein T-72 wegen des kleinen Turms gar nicht feuern. Ein Leopard 1 kommt da schon auf 4000 Meter.

Der T-72 war immer als Billigpanzer gedacht, der mit Masse statt Klasse punkten sollte. Der höher entwickelte T-64, der historisch die Rolle des Hauptkampfpanzers gegen die NATO hätte einnehmen sollen, wurde in Russland ausgemustert und ist heute dafür in der Ukraine zu finden.

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@Penegrin & Co.
Kurze Zwischenfrage:

Warum sind Glattrohrkanonen überhaupt so beliebt als Panzer - Hauptgeschütz/e?

Billiger?
Unproblematischer beim Rauchabzug?
Hitzeentwicklung?

Fragt sich schon länger
Kudo

Dazu muss ich ein bisschen ausholen, das mache ich am Abend :slightly_smiling_face:

Das muss natürlich umgekehrt sein: Russland verwendet 125mm und die Nato 120mm