Niemand bestreitet, daß die russische Militärmacht der ukrainischen weit überlegen ist
Aber so wie Du das formulierst klingt es so, als ob sich ihr niemand entgegenstellt, also die Menschen in der Ukraine mit dem Einmarsch einverstanden wären.
Niemand bestreitet, daß die russische Militärmacht der ukrainischen weit überlegen ist
Aber so wie Du das formulierst klingt es so, als ob sich ihr niemand entgegenstellt, also die Menschen in der Ukraine mit dem Einmarsch einverstanden wären.
Was hat diese Aussage mit
oder
zu tun?
Davon rede ich nicht, sondern von den seit Tagen getätigten Aussagen unserer Politiker in D oder EU ob der Sanktionen usw., die bislang nicht umgesetzt sind, geschweige denn vorbereitet. Und dem Zuschauen, wie die russischen Soldaten die Ukraine jetzt innerhalb weniger Stunden besetzen.
Dann hast Du das sehr unglücklich und missverständlich formuliert.
Am 21. hat Putin die Separatistengebiete anerkannt. Am gleichen Tag traten die ersten neuen Sanktionen der EU in Kraft. Am 23. folgte die nächste Runde, die unter anderem alle Abgeordneten der Duma treffen, die für die Anerkennung gestimmt haben. Stand gestern waren 555 Personen und 52 Organisationen von den Sanktionen betroffen.
Erstens wird die Ukraine nicht ‚innerhalb weniger Stunden‘ besetzt werden. Zweitens würde mich brennend interessieren, was deiner Meinung nach die Alternative zum Zuschauen sein soll.
Selbst der olle Adi hat es geschafft, den Einmarsch in Polen als Verteidigung darzustellen. Ein Bündnis wie die NATO, welches einen Terroranschlag (durchgeführt von einigen wenigen Individuen) als Bündnisfall deklariert, ist kein Pazifistenclub sondern eine Gruppe von Staaten mit eigenen Interessen.
Das waren Absichtserklärungen imho. Umgesetzt ist da nichts.
Du musst bei den Berichterstattungen auf Konjunktive achten.
Dass die Ukraine von Russland auf drei Seiten eingeschlossen ist. Dass Russland extrem kurze Versorgungswege hat und auf eigene Stützpunkte zurückgreifen kann.
Dazu kommt, dass in der Ukraine eine ähnliche Sprache gesprochen wird, die Kultur und Religion nahezu ident sind und fast ein Fünftel der Bevölkerung ethnische Russen sind. Außerdem ist die Ukraine kleiner und weitaus besser erschlossen als Afghanistan.
Wer Afghanistan mit der Ukraine vergleicht zeigt lediglich, dass er absolut keine Ahnung hat.
Natürlich braucht es bis zur konkreten Umsetzung eine gewisse Vorlaufzeit. Aber das ändert nichts daran, dass so schnell gehandelt wurde, wie es möglich ist. Von der Leyen kam ja nicht einfach ins Sanktionenzimmer gehen und dort einfach den großen Russlandhebel umlegen…
Auch das sollte man nicht ignorieren:
Größten Respekt vor diesen Kriegsgegnern.
Definitiv!
Wo sind eigentlich unsere gendernden Weltretter?!
Wo sind die trillerpfeifenden AfD-Gegner?
Wo sind die Kriegsgegner die bei US-amerikanischen Scharmützeln demonstrieren?
Wo sind die sich an jeden Baum kettenden Klimaschützer?
Richtig!
Auch die Moral der Truppe ist ein entscheidender Faktor! Es ist ein Unterschied ob man eine Abtrünnige Provinz „Heim ins Reich holt“ oder für den Kalfaktor einer Bergsiedlung in den Krieg zieht.
Rein millitärisch ist die Ukraine ein ideales Panzerrollfeld…in deren Nähe ja schon einmal die grösste Panzerschlacht der Geschichte stattgefunden hat.
Nun…wenn man die Parallelen zur Besetzung Tschechlands(vs. Krimannexion) durch deutsche Truppen sowie dem Polenfeldzug (vs.Ukrainefeldzug) zieht…da drängt sich schon die Frage auf ob die westlliche Welt nicht früher dem Zaren hätte Einhalt gebieten müssen.
Weder bei der Annexion der Krim noch der Besetzung Tschechlands gab es nennenswerte Gegenreaktionen…dann kam der Polenfeldzug der in einem „komischen“ Krieg endete. Nach der Annexion der Ukraine passiert was?..richtig: Es werden Truppen zusammengezogen und man beobachtet sich…den Rest möchte ich mir lieber nicht ausmalen. Aber die Parallelen zum 2.Weltkrieg sind schon erschreckend.
Einzig positiv ist, dass der 3.Weltkrieg ned von uns vom Zaun gebrochen wird. Aber das wird hinterher keinen interessieren.
Na wenigstens hatten wir dann ein:in Klimaschutzaussenbeauftragten:in
Ich nehme mal an, das ist Sarkasmus.
Wenn wir aus den letzten 30 Jahren Geschichte eines gelernt haben, dann doch wohl, dass a.) die NATO kein Verteidigungsbündnis ist und b.) grade und vor allem Putin zu fürchten hat, dass sein Land von der NATO angegriffen wird.
Es gibt allein in den letztem 30 Jahren eine Reihe von Beispielen wo die USA und ihre Verbündeten souveräne Staaten angegriffen und besiegt haben, ohne das es dabei eine völkerrechtliche Legitimation gab. In der Regel waren das zutiefst undemokratische Regime die Menschenrechte mit Füßen traten - was einer der Gründe war, warum man in der westlichen Welt meist darüber hinweg sah.
Aus Putins Sicht stellt die NATO also durchaus eine legitime Bedrohung dar.
Nichts davon rechtfertigt freilich den Angriff auf die Ukraine, aber deine Äußerung kann man so auch nicht stehenlassen.
Das scheint mir das einzige halbwegs plausible Szenario zu sein. Aber ich befürchte, da hat er die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Spätestens mit seiner recht unverhohlenen Drohung an die NATO hat er so viel verbrannte Erde erzeugt, dass sich viele Staaten wohl zweimal überlegen würden, mit ihm noch einmal Handel zu treiben. Er hat es geschafft, Russland derart in der Weltgemeinschaft zu isolieren wie nie zuvor. Das wird Folgen haben, die Russland Jahrzehnte zurückwerfen.
Genau das macht die Situation aber so gefährlich. Was er noch tut, weiß kein Mensch.
Wenn man sich ihn anschaut und mit Bildern aus Zeiten des Oberkörperfreireiters vergleicht…drängt sich der Verdacht auf das er sich vor seinem Ableben noch mal in den Geschichtsbüchern verewigen will…hatten wir nicht auch mal so einen mehr oder weniger Kranken?
Super Zusammenfassung, danke C-Punkt!
So sieht die Berichterstattung in Russland aus:
Bzw. der russischen Medien.
10-20% der Häuser unseres Neubaugebiets werden von russisch-stämmigen Menschen bewohnt. Mehr als die Hälfte konsumiert Staatfernsehen. Russisches. Ausschließlich.
grade und vor allem Putin zu fürchten hat, dass sein Land von der NATO angegriffen wird.
Die NATO greift ja noch nicht einmal ein, wenn die Ukraine angegriffen wird, also im Verteidigungsfall. Warum sollte dann Putin einen Angriffskrieg gegen Russland befürchten müssen. Die NATO ist zwar kein Pazifistenclub, aber auch nicht so selbstmörderisch eine Atommacht mit einem unberechenbaren Putin anzugreifen.
Und was sollte wohl das Ziel eines solchen Angriffs sein?
Wenn Friedensstifter Putin so furchtsam vor der kriegslüsternen NATO wäre, hätte er niemals die Ukraine angreifen lassen.
Und überhaupt, was hat denn der Angriff auf die Ukraine mit Putins angeblicher Furcht vor der NATO zu tun. Diesen Zusammenhang hat ja noch nicht einmal Putin selbst hergestellt. So manchem scheint offensichtlich selbst nach Putins nicht mißzuverstehender Rede zur Ukraine noch kein Licht aufgegangen zu sein.