Hi!
Wie lauten die typischen saarländischen Kosenamen?
Gibt’s so was überhaupt?
Danke + Grüße
Sabine
Hi!
Wie lauten die typischen saarländischen Kosenamen?
Gibt’s so was überhaupt?
Danke + Grüße
Sabine
Hi! Sabine!
Ich habe gehört, dass die Saarländer, wie andere Süddeutsche übrigens auch, bei Mädchennamen ein „S“ voranstellen und dann meinen, sie gebrauchten einen Kosenamen.
Oder hat da der Heinz Becker einen Jux gemacht?
Bei dir wäre das S´Sabine. In Österreich gibt es die Form: Zabine!
Gruß Fritz
Hi Fritz,
In Österreich gibt es die Form:
Zabine!
Heißt das nicht: d’Sabine, so wie bei uns auch? „Zabine“ ist ein
Künstler(innen)name; das ist die vormalige „Alpine Sabine“, die
bei „Hubert von Goisern sang“, nun aber eigene Platten unter
diesem Namen herausbringt. Ist zufällig die Nichte einer
Kollegin …
Gruß
Bolo
Ja, natürlich Bolo!
Heißt das nicht: d’Sabine, so wie bei uns auch?
Aber wusstest du nicht, dass dieser Künstlername
„Zabine“
die phonetisch richtige Wiedergabe der oben genannten mit Artikel versehenen Mädchennamens ist?
die vormalige „Alpine Sabine“, die bei „Hubert von Goisern sang“
Mir gefällt ihre erste Platte sehr gut, trotz mancher Manierismen.
Ist zufällig die Nichte einer Kollegin …
Lass sie von mir grüßen!
Gruß
Fritz
Der korrekt gesprochen: dr’Fritz isch, so wie du: dr’Bolo bisch!
Heißt das nicht: d’Sabine, so wie bei uns auch?
Ha, Fritz laß Dich nicht ins Bockshorn jagen!
„S’Sabine“ ist schon richtig, wenn ich meinen Saarländer Gewährsleuten trauen darf.
Zitat:
„Sei nicht beleidigt, wenn Du, eine erwachsene Studentin, mit „Aas Susanne“ (wörtlich: Das Susanne) oder gar „ahs do“ (wörtlich: Es da, sinngemäß: Die nette junge Dame, die hier neben mir steht) angesprochen wirst. Denk Dir nichts dabei, die Saarländerinnen finden das ja auch normal.“ von http://www.stephan-net.de/voelker/saarland.html
Typisch ist auch der Satz: „Meins dudd sich noch stribbe.“ Man beachte die sächliche Form des Possesivpronomens! In der Übersetzung heißt das „Meine Frau macht sich eben noch
etwas zurecht.“
Dies stimmt auch mit der im Rheinischen üblichen Form der Referenz auf weibliche Personen überein „Et Griet“ = die Grete, oder einfach „ette“.
Grüße
Eckard.
Keine Sorge, Eckard!
Ha, Fritz laß Dich nicht ins Bockshorn jagen!
„S’Sabine“ ist schon richtig, wenn ich meinen Saarländer
Gewährsleuten trauen darf.
Ja, natürlich im Saarland!
Aber Bolo hat schon Recht!
Die Schwaben, Bayern und Österreicher sind nie so weit gegangen, dass sie DAS weibliche Wesen wirklich als sächlich oder neutral gedacht hätten.
Wie bei den männlichen Namen stets der Artikel, der bestimmte Artikel, wohl gemerkt! davor gestellt wird - also, wie schon gesagt: Dr Fritz, Dr Bolo, Dr Eckard; wobei Dr = Der und nicht die Abkürzung von Doktor;-} -, so bekommen Frauennamen ein: D vorangestellt, also D’Susanne, D’Sabine, D’Käthe, D’Vroni, D’Chrischtl.
Nur bei den Verkleinerungsformen heißt es: Ds Rickele. Ds Bärbele, Ds Hannale etc.
Netter Link!
Ich wüsste es jetzt noch gern auf Schweizerdeutsch.
D oder S?
Beste Grüße
Schweizerdeutsch
Hallo Fritz
Ich wüsste es jetzt noch gern auf Schweizerdeutsch.
D oder S?
Dreierlei. Käthi, D’Käthi, häufiger S’Käthi. Kommt auf den Kontext und/oder den Dialekt an. Auch bei den Verkleinerungsformen.
Gruss
Mäni
Guten Abend Fritz und Mäni,
Dreierlei stimmt, wenigstens was das Berndeutsche anbelangt. Ein paar kleine aber signifikante Unterschiede:
Bei uns wird d’ (=die) nur bei vollen Namen (Sarah, Elisabeth, Salome, Barbara etc.) verwendet, oder aber bei Kurzformen auf -e oder -le(Käthe/Käthle, Vrene/Vrenle, Aenne/Aennele etc. wobei das Schluss-e unbetont, also als Schma-Laut ausgesprochen wird).
Ohne Artikel geht bei uns im Bernbiet gar nichts, dafür haben wir je nach Region entweder 's oder ‚ds‘ vor Kurz- und Verkleinerungsformen auf -i bzw -li(Aenni,Aenneli / Lisi/Liseli, Vreni,Vreneli)
Im Berner Oberland, jedenfalls im Haslital, wird übrigens auch bei Kurzformen von männlichen Namen das sächliche ‚ds‘ verwendet: ds Jelli (Ulrich) ds Häppi (Kaspar) ds Hensi (Hans), sobald diese Namen die etwas weniger liebevolle Endung -el haben, sind sie männlich: dr Uelli, dr Häppel, dr Hans.
E schöne -n- Aabe wünscht Euch zweene d’Susette
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Ich wüsste es jetzt noch gern auf Schweizerdeutsch.
Ergänzung: Ohne Artikel geht doch was, hab ich grad gemerkt: Im Akkusativ oder Dativ hört man bei uns noch ab und zu: Gang frag Aennin, gibs Züselin, sägs Lisin, aber dann muss eben das n angehängt werden; diese Form verschwindet aber mehr und mehr.
So, itz geit ds Züseli i ds Bett, guet Nacht!
Aber wusstest du nicht, dass dieser Künstlername
„Zabine“
die phonetisch richtige Wiedergabe der oben genannten mit
Artikel versehenen Mädchennamens ist?
Schon. Aber wie ich die junge Dame kenne (Stichwort nächste
Zeile), soll das auch eine gewisse modernistische
Internationalität heraufbeschwören, so wie Maxx z. B.
Mir gefällt ihre erste Platte sehr gut, trotz mancher
Manierismen.
So do I.
Ist zufällig die Nichte einer Kollegin …
Lass sie von mir grüßen!
Ich richt’s aus!
Bolo
Lieber Eckard, nach all den zutreffenden Aussagen geht mir der letzte Absatz durch Mark und Bein.
Dies stimmt auch mit der im Rheinischen üblichen Form der
Referenz auf weibliche Personen überein „Et Griet“ = die
Grete, oder einfach „ette“.
Im rheinischen Dialekt ist ‚et‘ sächlich und die ist ‚de‘. Du kannst das leicht prüfen mit unpersönlchen Hauptwörtern:
„En dä Zupp fählt et Salz, et Zuppejröns, de Ääpel und de Öllije!“
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Berresheim ()
Alles mögliche, nur keine saarländischen Kosenamen
Hi! Sabine!
Ist es nicht ein bisschen frustrierend, dass du hier alle möglichen Informationen bekommst, aber keine saarländischen Kosenamen.
Das einzige zum Saarland war bisher Eckards Link mit dem Text zu der Anrede an Studentinnen.
He, Leute! Ihr wisst doch noch mehr!
Typisch saarländische Kosenamen!
Ich habe von einer Saarländerin den Ausdruck „abgluutschdes Bergmannsguudsl“ gehört, was aber keineswegs eine nette Aussage über ein Mädchen sei. Zudem ist dabei nicht sicher, ob dieser Ausdruck nur im Saaland bekannt ist, bzw. von dort stammt.
Gruß Fritz
brachialfränkische Variante
Hallo Fritz,
Ich habe von einer Saarländerin den Ausdruck „abgluutschdes
Bergmannsguudsl“ gehört, was aber keineswegs eine nette
Aussage über ein Mädchen sei. Zudem ist dabei nicht sicher, ob
dieser Ausdruck nur im Saaland bekannt ist, bzw. von dort
stammt.
Das klingt doch sehr nach einer Abwandlung von „oozullds Buddlesbaa“, womit im Nürnberger Land alles Mögliche tituliert werden kann - notfalls auch die Mädels.
Saarländische Kosenamen … hmmm … Kosen die denn, die Saarländer?
Gruß
Heidi
Saarländische Kosenamen … hmmm … Kosen die denn, die
Saarländer?
Nein, Heidi,
die vermehren sich rein vegetativ!
SCNR
Eckard.
OT: Grüße an Zabine …
… ich find’ die sensationell gut!
LG
Edith
Wird ausgerichtet! (oT)
Hallo Sabine,
zu deinem Problem gebbtz ein wunderschönes Buch von dem mittlerweile nach Südfrankreich entfleuchten Gerhard Bungert:
Meins & Meines
„Kosewörter auf Saarländisch
von Ärschelche bis Zuuckerschniss“
mit einem Anhang zum Thema: Wie Saarländer lieben
Queißer Verlag 1986
Ist bestimmt schon eine Rarität auf dem regionalen Markt
Gruß aus SB
Klamott
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