Sachmangel bei Inet-Bestellung

Hallo,

ich habe vor Weihnachten einen Sattel bestellt. Größe 17" mit schwarzem Kopfeisen. Mir wurde jedoch ein Sattel geschickt, der die Größe 18" hatte und ein gelbes Kopfeisen hat. Leider habe ich dies erst nach den 14 Tagen Widerrufsrecht mit bekommen und habe (wahrscheinlich war das ein großer Fehler) den Sattel noch zurück geschickt (im Paket eine Erklärung, dass es die falsche Ware ist und ich diese nicht haben möchte) und den Betrag auf mein Konto zurückbuchen lassen(war mit Lastschrift bezahlt). Jetzt ist der Verkäufer damit natürlich nicht einverstanden und hat mir, laut seiner E-mail, den Sattel zurück geschickt (ist noch unterwegs). Jetzt verlangt er das Geld zurück, weil die 14 Tage ja um waren. Es handelt sich um 97€. Ich denke fast nicht, dass er wegen so einem Betrag vor’s Gericht geht. Aber die Situation ist schon blöd. Es war ja immerhin eine Falschlieferung. Was also muss ich tun? Muss ich den Sattel annehmen und bezahlen, oder was gibt es für Möglichkeiten?

Lg Anika

Hallo!

Wenn es um das „normale“ Widerrufsrecht ginge,also Ware zurück,Geld zurück,dann wäre die Zeit um.

Nur hier gehts doch um eine Falschlieferung und da kann man die Gewährleistungsrechte geltend machen. Ware muss wie bestellt geliefert werden ohne Kosten für den Kunden.

Falsche Größe,falsche Farbe ! Wenn das eindeutig so bestellt war und nicht bloß auf Missverständnissen beruht !

Was ist denn das für ein unseriöser Händler,der das als Rückware betrachtet und nicht als Reklamation ?
Hatte man nicht genau dazu geschrieben,„Falschlieferung“, "Möchte Ware wie bestellt,Gr. XY und Farbe XY " ?

MfG
duck313

Hallo,

ich habe vor Weihnachten einen Sattel bestellt. Größe 17" mit
schwarzem Kopfeisen. Mir wurde jedoch ein Sattel geschickt,
der die Größe 18" hatte und ein gelbes Kopfeisen hat. Leider
habe ich dies erst nach den 14 Tagen Widerrufsrecht mit
bekommen und habe (wahrscheinlich war das ein großer Fehler)
den Sattel noch zurück geschickt (im Paket eine Erklärung,
dass es die falsche Ware ist und ich diese nicht haben möchte)

hast du versucht mit dem Verkäufer Kontakt aufzunehmen, und die Sache zu klären, oder hast du einfach die Ware zurückgeschickt?

und den Betrag auf mein Konto zurückbuchen lassen(war mit
Lastschrift bezahlt).

Warum??? Wenn du mit dem Verkäufer gesprochen hättest, hätte der dir sicherlich die richtige Ware zugeschickt.

Jetzt ist der Verkäufer damit natürlich
nicht einverstanden

Wäre ich auch nicht.

und hat mir, laut seiner E-mail, den
Sattel zurück geschickt (ist noch unterwegs).

Klar. Die Ware ist zwar nicht die bestellte, aber das Widerrufsrecht gilt ja schließlich nicht mehr.

Jetzt verlangt
er das Geld zurück, weil die 14 Tage ja um waren. Es handelt
sich um 97€.

Wer würde das nicht?!

Ich denke fast nicht, dass er wegen so einem
Betrag vor’s Gericht geht.

Warum nicht? Es soll Menschen geben, die wegen 5€ vor Gericht ziehen.

Aber die Situation ist schon blöd.

Da stimme ich dir zu.

Es war ja immerhin eine Falschlieferung.

Das ist richtig. Rechtfertigt aber nicht deine hier beschriebene Vorgehensweise.

Was also muss ich
tun? Muss ich den Sattel annehmen und bezahlen, oder was gibt
es für Möglichkeiten?

Nun, es gäbe folgende Möglichkeit:

Den Verkäufer kontaktieren. Ihm erklären, das es nicht der von dir bestellte Sattel ist. Ihn darum bitten, das er die den richtigen Sattel schickt und den falschen Sattel zurücknimmt (die Portokosten der Rücksendung solltest du übernehmen, da du im Endeffekt falsch gehandelt hast!) jetzt darauf hoffen das der Verkäufer ein wenig Einsicht hat. Und ganz wichtig: Bezahl den Sattel!!!

MfG
Swordan

PS: Im Weihnachtsgeschäft kann es schnell mal passieren, das etwas falsch verschickt wird. Schließlich sind wir alle Menschen - und Menschen machen auch mal Fehler. Und ein freundlicher Kontakt zum Verkäufer hat noch nie geschadet.

Hallo.

Ich weiß, ich hab völlig falsch reagiert. *schäm* Ich ärger mich auch, dass ich erst so spät gemerkt hab, dass das der falsche Sattel ist…
Kann ich verlangen, dass der Verkäufer trotzdem den Sattel zurücknimmt (bzw. dass ich den Empfang ablehne und ihn direkt zurückschicke) und das ich dann evtl. nur die Hälfte bezahle, quasi als Entschädigung, oder entgegen-kommen? (Es geht mir nicht wirklich um’s Geld, aber ich seh es auch nicht ein, dass wenn der Typ seinen Sattel wieder hat den vollen Preis zu zahlen…)
Ich kann den Sattel nämlich wirklich nicht gebrauchen, da er ja nicht in der Größe passt und ich hab nur ein Pferd…

Lg Amy

Ps.: Danke für eure schnellen Antworten.

Hallo,

das der Verkäufer den Sattel zurücknimmt kannst du nicht „verlangen“.
Du kannst aber verlangen, den bestellten (also den richtigen Sattel) zu bekommen.

Oder hast du zwischenzeitlich einen anderen Sattel gekauft, sodass du den zuerst gekauften Sattel nicht mehr brauchst???

Du könntest dem Verkäufer anbieten, den Sattel zurückzuschicken, die angefallenen Portokosten und einen Teil des Kaufpreises zu erstatten, mit dem Hinweis, das du zwischenzeitlich bei einem anderen Händler bereits einen Sattel in der passenden Größe gekauft hast.

Dann kommt es auf den Verkäufer an, ob der sich darauf einlässt.

Hoffe dir geholfen zu haben.

mfg