Die Lene-Voigt-Gesellschaft hat mich berichtigt:
Lene-Voigt-Gesellschaft e.V.
Coppistraße 53
04157 Leipzig
Werter Herr Roepke,
wir können Ihnen gern Aufklärung geben. Die von Ihnen genannten Zeilen sind ein gekürztes Selbstzitat aus Lene Voigts Gedicht „Sächs’sches Ginsdlrblud“, zuerst veröffentlicht in der Zeitschrift „Der Drache“, Leipzig, VI. Jg., Heft 8 vom 3. Februar 1925 und kurz darauf in der Humorzeitschrift „Der gemütliche Sachse“, Leipzig, XX. Jg., Heft 12/1925.
Sächs’sches Ginsdlrblud
Scheen isses, wenn een de Muhsn
Manchesma freindlich umschmuhsn
Midd ihre Geddrgesichdr.
(Sowas gennd ähmd bloß ä Dichdr.)
Wenn se so winggn un schwähm
Un mr sitzd sählich drnähm,
Bis vom Olymbe sein Drohn
Losschtärzt de Inschbirazchon.
Weib un Kind is een da schnubbe.-
Hubbe, mei Begasus, hubbe!
Geddrgesichdr sind ins Hochdeutsche übertragen „Göttergesichter“.
Die Kurzfassung machte Lene Voigt zum Motto des ersten Bandes ihrer
„Säk’schen Balladen“. Alle Balladen und alle Glassigger finden Sie erstmals versammelt im Band 2 der LENE VOIGT WERKE „Ich weeß nich, mir isses so gomisch…“, der im September 2004 in der Connewitzer Verlagsbuchhandlung Peter Hinke erscheinen wird. Band 1 „Mir Sachsen“ liegt bereits vor.
Mit freundlichen Grüßen
Lene-Voigt-Gesellschaft e. V.
Wolfgang U. Schütte