Hallo Freunde der Sprache!
In Franken nennen wir Behältnisse für Salz und Zucker
Salzmätzla und Zuckerwastel.
Kann mir jemand sagen, ob das nur in unsrer Region(Oberfranken/ Frankenwald)
so ist und woher die Begriffe wohl kommen.
Gepannt! Allu
Hallo Freunde der Sprache!
In Franken nennen wir Behältnisse für Salz und Zucker
Salzmätzla und Zuckerwastel.
Kann mir jemand sagen, ob das nur in unsrer Region(Oberfranken/ Frankenwald)
so ist und woher die Begriffe wohl kommen.
Gepannt! Allu
Hallo, Allu,
In Franken nennen wir Behältnisse für Salz und Zucker
Salzmätzla und Zuckerwastel.
Kann mir jemand sagen, ob das nur in unsrer
Region(Oberfranken/ Frankenwald)
so ist
in Mittelfranken hab ich beides noch nicht gehört.
und woher die Begriffe wohl kommen.
Salzmätzla
könnte eine regionale Variante von „Salzmeste“ sein:
„meste, salzmeste, das salzgefäsz ohne rücksicht auf seinen umfang…“
http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/woerterbu… (2)
oder „Salzmeste“ eingeben bei http://mdz10.bib-bvb.de/~zedler/zedler2007/suchen/su… (direktes Verlinken nicht möglich).
Gruß
Kreszenz
Servus, Allu,
Das Salzmätzla konnte seinen Unsprung im Wort „metze“ haben, das ein altes, kleines Trockenmaß für Mehl o.Ä war.
Ich hab das irgendwo im Hinterstenkleinhirneck:smile: gespeichert - Beleg suche ich noch.
Lieben Gruß jenny
Servus, Kreszenz:smile:
Salzmätzla
könnte eine regionale Variante von „Salzmeste“ sein:
"meste, salzmeste, das salzgefäsz ohne rücksicht auf
seinen umfang… "
http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/woerterbu…
Höchst interessant - ich hab jetzt noch einen Beleg für meine „Theorie“
gefunden:
„Metze altes Hohlmaß: in Preußen 3,435 l, in Sachsen 6,489 l, in Bayern 37,06 l, in Österreich 61,478 l.“
aus:http://www.tabelle.info/sondereinheiten.htm
Ob das „Mätzle“ jetzt von der Meste oder von der Metze kommt???
Vielleicht ist beides ein und derselbe Stamm??
Lieben Gruß, jenny
Halo, Jenny,
Ob das „Mätzle“ jetzt von der Meste oder von der Metze
kommt???
Vielleicht ist beides ein und derselbe Stamm??
das hält zumindest Grimm für möglich:
SALZMETZE, f. metze, mit der salz gemessen wird, salzgefäsz, vielleicht nur entstellt aus salzmeste …
http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/woerterbu…
(…wobei ich unter „Salzmetze“ keine Abbildungen von Salzstreuern finde, sondern diese Behälter: http://www.fotocommunity.de/pc/pc/extra/new/display/… .)
Gruß
Kreszenz
Halo, Jenny,
Ob das „Mätzle“ jetzt von der Meste oder von der Metze
kommt???
Vielleicht ist beides ein und derselbe Stamm??das hält zumindest Grimm für möglich:
SALZMETZE, f. metze, mit der salz gemessen wird,
salzgefäsz, vielleicht nur entstellt aus salzmeste
…
http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/woerterbu…(…wobei ich unter „Salzmetze“ keine Abbildungen von
Salzstreuern finde, sondern diese Behälter:
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/extra/new/display/…
.)
das ist ja auch richtig so. Salzstreuer gibt es erst kurz (19./20. Jh); während eine Metze, das Hohlmaß, jahrhundertelang gebräuchlich war.
Meine urfränkische Omi holte sich ab und zu noch „eine Metzen Korn“ = nahm dafür aber ein Hohlmass mit Litereinteilung.
Dafür gab es bei ihr nie einen Zuckerwastel, (Wastel als fränkischer Kosename wäre meiner Meinung nach auch sehr ungewöhnlich). Wir verwendeten als Zuckerstreuer den Süßen Heinrich.
viele Grüße
geli
Mätzn und Buam - Mädchen und Buben
Grüß dich, Allu!
Bei uns im Pinzgau (und teilweise auch im Tiroler Unterland) ist die Dialektbezeichnung für Mädchen Mätz (Mötz), Pl. Mätzn, das Dim. ist Mätzei.
Könnte hinter dieser Bezeichnung (grad wegen des " -wastl")
Salzmätzla und Zuckerwastel.
vielleicht auch ein „Pärchen“ stecken?
(Zur Herkunft von „Mätz“ für Mädchen: Univ.Prof.Dr. Reiffenstein denkt an eine indogerm. Wurzel „mel“, die soviel wie „weich, zart, mild“ bedeutet.)
Servus!
Helene