Hallo Experten,
ich weiß, dass ich mich jetzt auf ein schwieriges Terrain begebe und ich meine auch, dass man dieses Thema sehr sensibel angehen sollte.
Nachkommen von Holocaust-Überlebenden fordern mindestens 50 Millionen von der Bundesregierung. Sie haben ein gestörtes Verhältnis zu ihren Eltern sind traumatisiert, seien nicht in der Lage einer geregelten Arbeit nachzugehen und wollen, dass die Bundesrepublik Deutschland ihre Therapiestunden bezahlt.
M. E. kann niemand das Unrecht, das den Holocaust-Opfern widerfahren ist, angemessen entschädigen. Meine Zweifel richten sich aber dagegen, ob die zweite Generation von Holocaust-Überlebenden wirklich traumatisiert ist. Wut und Hass der zweiten oder gar dritten Generation gegen die Verursacher kann ich nachvollziehen. Letztlich muss man fragen, ist es möglich, dass traumatische Erlebnisse der Eltern an die Kinder und Enkel weitergegeben werden können?
Sollte es hier nur um Geld gehen wäre dies moralisch verwerflich?