Sandra Bland, Klage

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#6

Hallo Vdmaster,

nehmen wir an die Angehörigen wussten nichts von Suizidversuchen, aber die Ermittler „beweisen“ es ihnen durch Protokolle mit Angaben der Verhafteten. Dann müssen das die Angehörigen immer noch nicht glaube, aber deswegen wird das Fehlverhalten der Haftanstalt ja erst sehr deutlich.
Ich unke mal mit dem Mordvorwurf würde die Familie nicht mal durchkommen wenn man Sandra mit einem Messer im Rückten gefunden hätte, aber Vernachlässigung der Aufsichtspflicht oder wie immer das heißen mag, ist sicher aussichtsreicher.

Grüße Selina

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#1

Hallo,

zusätzliche Info:

Die Familie hat (Bundes-) Klage erhoben. Die Familie hatte wohl bislang bestritten, dass Sandra Bland suizidgefährdet gewesen sei. Nunmehr scheint es so, dass die angeblich inadäquate Überwachung während der Untersuchungshaft beklagt wird. Man beruft sich wohl darauf, dass ein Suizidrisiko bestand. Oder deute ich den Artikel falsch?

Gruß
vdmaster

#8

Hallo,

nachdem ich alle Grisham Bücher gelesen habe ein klares Ja von mir. Bei Blands Familie dürften Kanzlei „Klagefroh & Partner“ und „Erfolgshonorar & Söhne“ usw um den Zuschlag rittern. So edel kann die Familie gar nicht sein, dass sie den immer höher werdenden Versprechunge der Erfolgsaussichten widerstehen können. Zuerst muss ein Gericht Versäumnisse feststellen und mit dem Urteil wird dann auf Schadenersatzforderungen geklagt, so meine bescheidenen Kenntnisse.
Und ja, unabhängig ob Suizid oder Mord, wird jetzt schon Klage eingereicht und wenn nicht abgewiesen wird, dann dauert es bis zu einem Prozess eh so lange und inzwischen weiß man dann auch schon mehr ob Mord oder Selbstmord.

Bei MJ habe ich viel über Gerichtsverfahren in USA gelesen und mit ein wichtiger Grund für diese jetzige Klage kann auch sein, dass die Anwälte der Familie umfangreicheren Einblick in die Vorgänge in der Haftanstalt bekommen.

Grüße Selina

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#4

Hi,

ich interpretiere das mal so, dass hier behauptet wird, die Überwachung sei generell notwendig gewesen… Es hätte ja auch Übergriffe des KKK Ganzjahreskarnevalisten aus der Nachbarzelle geben können …

MfG
HH

PS Diese Antwort hatte ich schon gestern fertig, aber nach meiner Neuanmeldung darf man hier als Neuuser wohl nur eine sehr kleine Anzahl von Kommentaren posten :wink:

#2

Hi,

zunächst einmal ist schon mal der erste Satz sehr interessant:

Ms. Bland should never have been arrested and that she was later held in dangerous conditions without proper supervision.

Generelle Meinung ist also, dass der Aufenthalt in einem Gefängnis des „Lands of the free“ ohne Aufsicht schon mal per-se gefährlich ist … insbesondere natürlich, wenn es eine „History“ von Vorfällen gibt (die hier aber für den Einzelfall nicht relevant sind)

Texas officials said Ms. Bland told her jailers she had attempted suicide in the past.

Selbstmordgefahr, bestritten oder nicht, tatsächlich oder vorgespielt, zu mindestens wusste man davon und hätte demzufolge tatsächlich für den Selbstmord geeignete Mittel aus der Zelle entfernen müssen.

MfG
HH

#7

Hallo,

also monieren Sie Deiner Ansicht nach aus verfahrenstaktischen Gründen die (vermutet) situativ nicht angemessene Überwachung von Bland, um bzgl. einer Schadensersatzforderung „bessere Karten“ zu haben. Dies unabhängig davon, ob sie mittlerweile von einem Suizid oder Mord ausgehen.

Gruß
vdmaster

#5

Hallo,

da irrst Du mit Deiner Interpretation. Es geht um die Befragung von Bland vor der eigentlichen Inhaftierung. Hieraus kann man (je nach „Übersetzung“ des Jahresbegriffs) ggf. entnehmen, dass es bzgl. eines früheren Suizidversuchs Unstimmigkeiten gibt. Im weiteren Verlauf bestritten Angehörige, dass Bland einen Suizidversuch hatte oder psychisch instabil war. Bei entsprechend gefährdeten Personen sollte eine stündliche Kontrolle erfolgen. Dies geschah nicht.

Daher ist der jetzt erhobene Vorwurf eine Abweichung von früheren Aussagen der Angehörigen. Ich frage mich nun, ob dies nur aus verfahrenstaktischen Gründen (Schadensersatzklage) geschieht oder sie tatsächlich von einem Suizid ausgehen. Es wird nämlich seitens einiger Personen nach wie vor auch der Mordvorwurf verbreitet. Leider mitunter auch verbunden mit sehr unschönen Aufforderungen … bis hin zum Mord an Angehörigen der Polizisten.

Ein stabiler Gefangener muss nicht stündlich überprüft werden.

Gruß
vdmaster

#3

Die Familie behauptet einerseits, von ihren Selbstmordversuchen nicht gewußt zu haben, aber andererseits gleichzeitig, die Überwachung sei nicht angemessen gewesen. Da paßt doch ganz offensichtlich etwas nicht zusammen.