Guten Tag,
das ist aber BAURECHT sehr weit gefasst!
Na ja, ich wohne selber in so einem Haus mit 50 bis 140 cm dicken Sandstein-Wänden…
Da durch den unregelmässigen Ausbruch und den ursprünglich verwendeten Mörteln, wahrscheinlich reiner Kalkmörtel, in den Randbereichen eine Gefügezerstörung vorliegt, würde ich Ihnen empfehlen, eine Plombe aus „Beton“ für die grösseren Ausbrüche oder auch durchgängig „wie Putz“ vorzusehen.
In kleinen Mengen könnte man dazu z.B. Estrichmörtel als Sackware aus dem Baumarkt verwenden, der feinkörniger als Beton ist (bis max. 8mm statt 31).
Dann sollte alles lose Material ausgeräumt werden, Staub abkehren, abwaschen, besonders wenn grössere Kalkmörtelnester da sind, gut anfeuchten, aber richtig! (Der Kalkmörtel ist so hygroskopisch, dass er dem Beton alles Anmachwasser entzieht, das der Zement aber (anders als Kalk) dringend zum Abbinden (=Hartwerden) braucht).
Dann einschalen und lagenweise mit dem nur ERDFEUCHT !! angemachten Estrichmörtel ausstopfen, einstampfen. Günstig wäre es, wenn die Ausbruchstellen irgendwelche Hinterschnitte aufweisen würden, dann fällt da garantiert nichts raus.
Ist das Volumen recht gross, können natürlich IN den Mörtel auch Steinreste mit eingebaut werden, von Mörtel umhüllt, so in 1/4 Ziegelsteingrösse! Wenn das sinnvoll erscheint (weil z,B. „eimergross“), können natürlich alle stählernen Bewehrungen -Nägel, Drahtgeflechte, Stäbe- eingebaut werden zur Bewehrung und Verankerung.
Die betonierten Stellen können dann später normal überputzt werden, wie das in den Verarbeitungsrichtlinien ROTBAND steht!!!:
MAXIMAL zwei Lagen a 10-15mm mit Zwischengrundierung etc. (www.rotband…)
Das ist reiner Gipsputz, der NICHT bewehrt werden kann und soll. Nachteil grosser Gipsdicken ist auch, dass zerbrochene, gerissene Schichten i.d.R. NICHT dauerhaft repariert werden können.
Mit freundlichem Gruss
Eckart Schwengberg