Sanitätsoffizier

Hallo,

ich überlege Sanitätsoffizier zu werden, jedoch wüsste ich gerne, wie „Fit“ man dafür sein muss und welchen Abischnitt ich erreichen muss.
Außerdem wüsste ich gerne ob man den Funken einer Chance hat, genommen zu werden wenn man chronisch krank ist? Keine weiteren Fragen zum Krankheitsbild bitte. ´Die Krankheit schränkt mich nicht ein…
Kann man da auch seinen Facharzt im Bereich der Blutgerinnung machen?

Was macht man so beim EIgnungstest und in den drei Monaten der Basisausbildung?

Hey!

Also Eignungstest:
Du musst einen sogenannten physikal fitnesstest ablegen (klimmhang, pendellauf, 3000 m Lauf) desweiteren musst du einen Test am Computer machen mit den Bestandteilen Mathe, logisches denken, englisch…) es gibt eine gruppenaufgabe und ein psychologengespräch.
Wenn du Medizin studieren willst muss der NC natürlich passen. Du musst dich für 16 Jahre verpflichten. Facharzt ist möglich, musst dann aber nochmal verlängern.
Mit chronischen Krankheiten ist es denke ich eine einzelfallentscheidung kommt darauf an um was es sich handelt.
Du sollte’s körperlich fit und voll belastbar sein weil die Grundausbildung sehr fordernd ist.

hallo alexcoco746,

um eingestellt zu werden muss man in der lage sein das deutsche sportabzeichen abzulegen und zu bestehen.

abischnitt ist m.e. nicht so wichtig. bei den entsprechenden einstellungstests in der offizierprüfzentrale gelten sicherlich mehrere faktoren.
dort werden ohnehin ganz neue tests stattfinden in denen eine eignung festgestellt wird.
und ganz wichtig ist der bedarf. wenn wenig bedarf schöpft man die creme ab. wenn ein personalschwaches einstellungsquartal oder halbjahr ansteht werden auch schwächere genommen.

zur chance bei chronischen krankheiten will ich mich nicht äußern, da ich nicht weiß was dahintersteckt. hier kommt es auf die zugeteilte fehlerziffer an.

über die letztendliche verwendung kann ich auch nix sagen, da ich die vielen medizinischen bereiche etc. nicht kenne.

gruß

ingo

Guten Tag alexcoco746,

grundsätzlich lassen sich alle Mindestanforderungen auf www.bundeswehr-karriere.de nachlesen. Dies natürlich auch für die medizinische Laufbahn. Der geforderte Abischnitt variiert jeweils von Jahrgang zu Jahrgang, da dieser unter anderem auch davon abhängt, wie groß und gut das Bewerberaufkommen an sich ist. Um ganz sicher zu gehen: Je besser, desto mehr Chancen!

Die sportlichen Anforderungen entsprechen denen eines jeden Offizieranwärters: Ablegung des Deutschen Sportabzeichens und des Basis-Fitness-Tests. Alles Dinge, die für einen „Normalsterblichen“ ohne Probleme erfüllbar sind.
Im Bezug auf eine chronische Erkrankung kann ich leider nichts belastbares sagen: ob diese Erkrankung einen Einfluss auf die Tauglichkeitsfeststellung hat, muss der Arzt bei der Offizierbewerberprüfzentrale entscheiden. Es ist nicht nur entscheidend, ob Sie sich selbst nicht eingeschränkt fühlen, sondern auch, welche Entwicklung in 10 oder 20 Jahren zu erwarten ist und ob z.B. Einschränkungen im Falle einer Einsatzverwendung abzusehen sind etc.
Die Frage bezüglich der möglichen Facharztausbildungen muss ich (da ich kein Mediziner bin) leider auch an die Kameraden in der Offizierbewerberprüfzentrale bzw. im Karriereberatungscenter weiterleiten.

Der Eignungstest ist sehr gut mit einem Assessment-Center ziviler Firmen vergleichbar: Intelligenz-/Mathe-/Deutsch-Test, Diskussion, persönliches Gespräch, Studieneinplanung, Sporttest etc.
Alles in allem eine ziemlich gute Möglichkeit, um geeignete Bewerber auszuwählen.
Die drei Monate der Basisausbildung sind im Großen und Ganzen das, was früher unter dem Begriff der „Grundausbildung“ zusammengefasst war: das Erlernen der ersten Schritte als Soldat, von Gesetzen und Vorschriften, Umgang mit Waffen und Munition, Gefechtsdienst etc.
Sie sollten sich noch Gedanken darüber machen, in welchem Uniformträgerbereich Sie als Arzt tätig sein wollen: zentraler Sanitätsdienst oder eventuell Facharzt im Bereich von Heer, Luftwaffe oder Marine?

Ich hoffe, ich konnte mit diesen Punkten ein wenig weiterhelfen oder zumindest die richtigen Ansprechpartner nennen.
Falls Sie noch weitere Fragen haben sollten, einfach eine E-Mail an mich schreiben.

Mit freundlichen Grüßen,

DieKo

Hallo,
also so weit ich weis sollte der Abischnitt unter 2,0 liegen, kann aber auch sein das sich das im Zuge der Reformierung der Bundeswehr geändert hat. Am besten mal bei einen Karriereberater in Ihrer Nähe anfragen.

Zur Fitness: Zur Einstellungsuntersuchung an einer OPZ wird ein sogannter Basis Fitness Test - kurz BFT abgenommen. Wie dieser genau abläuft, können Sie hier nachlesen: http://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php?topic=…

Zu Ihrer Frage bezüglich der chronischen Krankheit kann ich keine Angaben machen, das muss im Einzelfall durch den Truppenarzt bewertet werden. Ich rate Ihnen jedoch, ihre Krankheit auf keinen Fall „auf gut Glück“ zu verschweigen, da dies ein Dienstvergehen darstellt.

Die möglichen Facharztbereiche kann Ihnen wahrscheinlich auch Ihr Karriereberater aufzeigen, prinzipiell gibt es meines Wissens nach bei der BW 4 Bereiche: Humanmedizin, Veterinärmedizin, Zahnmedizin und Pharmazie.

Was im Einzelnen bei einem Eignungstest verlangt wird, entnehmen Sie bitte der Google Suche: -> Einstellungstest OPZ. Dort finden Sie ausreichend Informationen dazu.

Die Basisausbildung dauernd jetzt nach der Reform nur noch 2 Monate anstatt 3. Was da alles auf Sie zukommt kann Ihnen auch die freundliche Suchmaschine Ihres Vertrauens beantworten.

Zum Schluss sei noch gesagt das ich natürlich gerne helfe wenn Fragen auftreten. Ich verstehe es jedoch nicht, wenn jemand zu faul ist die oben genannte Suchmaschine zu bemühen. Fast alle Fragen lassen sich dank solch einer tollen Erfingung ohne großen Aufwand klären. Und für den Rest gibt es dann solche Seiten wie „Wer-weiss-was“ :wink:

Viel Erfolg für die Bewerbung

Moin,

als Arzt musst du studieren, dafür schickt dich die Bundeswehr nach der Grundausbildung auf eine zivile Universität, alle anderen Studiengänge finden auf den Universitäten der Bundeswehr in Hamburg oder München statt. Dazu benötigst du selbstverständlich Abitur. Was deinen Gesundheitszustand angeht, kommt es auf die Art der Krankheit an, das könnte dir dann aber ein Wehrdienstberater sagen (www.bundeswehr-karriere.de findet man den zuständigen Berater). Es gibt bei der Bundeswehr alle möglichen Fachrichtungen, aber ob es eine Extrafachrichtung für Blutgerinnung gibt, kann ich leider nicht beantworten, da würde ich auch wieder auf den Kameradan Werhrdienstberater verweisen. Allerdings erzählen die auch viel Müll, aber die wissen wenigstens, was es gibt oder nicht und auch mit der Krankheit müssten die Unterlagen haben, was geht…
Sportlich muss man bei dem Einstellungstest den Basical Fitness Test bestehen, ist aber für normale Menschen kein Problem, du musst aber in der Offizierbewerber Prüfzentrale in Köln auch noch andere Tests bestehen, wie z.B. die Psychologische Untersuchung (eine Befragung durch mehrere Offiziere), da scheitern die meisten.

Ich hoffe das hat dir geholfen, und du schaffst die Ausbildung, zum Grundwerhrdienst kann ich leider nicht mehr viel sagen, da vor kurzem umgestellt wurde, aber die ist mittlerweile wohl keine Herausforderung mehr.

MkG Groddy

Hallo,

also fit muß man in sofern sein das man mindestens die Anforderung des Deutschen Sportabzeichens erfüllen muß, kann man bestimmt googeln wie die sind :wink:, ich muß sagen wenn man normal sportlich ist alles schaffbar. Abischnitt kann ich leider nichts zu sagen, ich weiß das man an den Bundeswehrunis studiert, nur in ausnahmefällen an einer zivilen uni. Dann muß ist es so das man Stufenweise hochgestuft wird, mit bestehen der Scheine wird die Dienstzeit verlängert, man hat nur ein Wiederholungssemster, also d.h. man muß in der Regelstudienzeit da durch, die normale Verpflichtungszeit beträgt 16 Jahre wenn man seinen Facharzt noch machen möchte, macht man da nicht gleich im Anschluß an das reguläre Studium, sondern muß erst eine gewisse Zeit als Arzt in der Truppe gearbeitet habe, dann wird je nach Bedarf die Facharztausbildung gemacht. Wenn der Bedarf an einem Facharzt für Blutgerinnung da ist dann kann man das auch über die Bundeswehr machen. Thema chronische Krankheiten, das ist eine Frage die ich nicht beantworten kann, ich würde sagen, informiere dich bei deinem Hausarzt er soll dir eine entsprechendes Attest ausstellen, ggf. vom Facharzt bestätigen lassen, wie und ob dich die Krankheit einschränkt und dann würde ich sagen wer nichts wagt der nichts gewinnt, die erste Entscheidung fällt bei dir dann in der medizinischen Begutachtung/Eignung, der Rest kommt dann danach.
Eignungstest, ich sag mal wenn man Abi macht und oder eine gute allgemein Bildung hat ist der Test kein größeres Problem, die Basisausbildung ist ausbildung an der Waffe, marschieren, halt ein wenig soldatisches Handwerk, Dienstgradkunde, Wehrrecht und Soldatische Ordnung etc. aber alles kein Hexenwerk.

Ich hoffe ich konnte weiterhelfen, wenn noch weitere fragen offen sind, dann einfach melden, ich hoffe ich kann weiterhelfen.

mfg Petra

Hallo Alex,

Fit sein ist für alle Soldaten Grundvoraussetzung. Sowohl gesundheitlich wie körperlich.
Chronisch krank kann, muss aber kein Hinderungsgrund sein. Das legt der Arzt bei der Musterung fest, ob es eine Fehlerziffer die den Dienst in der Bw ausschließt.
Die Fachrichtung lässt sich nicht von vornherein festlegen, da die Sanitätsoffiziere in verschiedenen Bereichen verwendet werden (auch in der Truppe).
Besonders mit den Auslandseinsätzen solltest Du Dich vertraut machen, da sie inzwischen zum täglichen Brot eines Soldaten gehören!
Die Grundausbildung bildet die Basis bei Waffenausbildung, Drill, Sport, Vorschriften, Leben in der Gemeinschaft, Übungen etc.

Gruß Chris

Also bei solchen Fragen kann ich in diesem speziellen Fall nicht helfen, Ich empfehle Dir, dich in einer Kaserne bei dem zuständigen S1 Offizier(Personalangelegenheiten ) zu erkundigen bzw. dich beim nächsten Kreiswehrersatzamt beraten zu lassen.
Wünsche dir Glück

Hallo AlexCoco746,
ich bin im Bereich der Streitkräftebasis (SKB) Logistik beschäftigt und bin leider nicht firm was den Sanitätsdienst betrifft.
Einen guten Ansprechpartner findest du grundsätzlich beim Wehrdienstberater in deinem nächstgelegenen Kreiswehrersatzamt. Dieser kann dir ev. einen Praktikumstag in einem Sanitätszentrum vermitteln, dort kannst du dich live vor Ort mit Bundeswehrärzten unterhalten und dir deine Fragen von Fachleuten beantworten lassen.

Viel Erfolg.
MFG L.B.