Hallo,
HANA ist eine spaltenorientierte Datenbank, das wird manchmal gleichgesetzt mit „schneller“. Besser wäre es zu sagen cache-bewußt (cache conscious). Spaltenorientierung bringt noch einen weiteren Vorteil, nämlich, daß man Window-Funktionen (z.B. in TSQL, SQL-2008, etc.) und Aggregate ganz natürlich definieren kann, jedes Element der Spalte hat ja einen Vorgänger und Nachfolger, so kann man einen SMA (einfacher gleitender Durchschnitt) nicht nur schnell definieren, sondern auch viel schneller berechnen, siehe z.B. SELECT OVER Klausel in T-SQL.
Jetzt einfach zu sagen, gut, dann migriere ich mal meine Datenbank, ist natürlich auch Quatsch. Es ist ein weiteres Werkzeug im Baukasten: Wenn es ein spaltenorientierbares Problem ist, dann nehme man eine spaltenorientierte Datenbank.
Okay, und warum ist dann HANA in aller Munde? Nun ja, es gitb eigentlich nur zwei typische Big-Data-Probleme, Zeitreihen und Graphen. Für Graphen nehme man eine Graphendatenbank, aber Zeitreihen sind prädestiniert für das spaltenorientierte Datenmodell. Es gibt nur eine einzige gültige Sortierordnung, nämlich chronologisch; und alles, was man typischerweise wissen möchte, sind Spaltenaggregate über Zeitfenster, paßt also auch.
So hier nochmal alles in besserem Deutsch, ausführlicher und mit Beispielen: https://de.wikipedia.org/wiki/Spaltenorientierte_Datenbank