Sat Überspannungsschutz

Hallo
kurtz und knapp . Wie effektiv ist Sat überspannungsschutz ,also ein kleines Element was izwischen LNB und Multischalter geklemmt wird.
Danke für die Anworten

Hallo!

Wenn es richtig gemacht wird kann es die nachfolgenden Geräte vor Überspannung schützen.
Sinn und zweck ist doch, das Schutzgerät schließt Überspannungen kurz und leitet es zur Erde (Potenzialausgleich) ab.

MfG
duck313

danach sieht das beschriebene

aber nicht wirklich aus. zumal nicht mal beschrieben wird, wo genau sich das ding später befinden soll. oder wie die übrigen schutzmaßnahmen (erdung der schüssel, erdung der leitungen, überspannungsschutz im haus generell etc.) aussehen.

ich tippe daher heftig auf schlangenöl, das dringend an den mann gebracht werden soll.

Solche Zwischensteck-Lösungen gibt es z.B. von Axing - „SZU 6-02“.

Mit 4500A Nennableitstrom für leichte Überspannungen durch Nah-Einschläge geeignet.
Keine Angabe zum Schutzpegel, also der ungehindert durchgelassenen höchsten Spannung. Varistoren (dort eingebaut) werden aber niemals so extrem niederohmig wie die Strecken von Gasableitern, da dürfte also noch gehörig was übrig bleiben.

Wenn du eine Schüssel in einem stark gefährdeten Bereich hast, dann würde ich zunächst mal die Schüssel unter den Schutz eines Blitzableiters stellen, also innerhalb des Schutzkegels einer ausreichend hohen Fangstange, deren Ableitung direkt von der Schüssel weggeht, ggf. als HVI-Kabel.
Die Schüssel muss dann auch nur noch in den Zusatzpotenzialausgleich eingebunden werden, also nicht mehr mit einem 16mm² massiven Kupferleiter auf direktem Weg in den Erder, sondern mit 4mm² Kupferader, die auch auf Umwegen geerdet sein kann, da sie keine Blitzströme führen können muss.
Natürlich führt man direkt neben der Schüssel die Leitungen über einen Erdungswinkel, dort kann man gerne die Ableiter setzen, dann zum Multischalter. Diesen wird es aber bei einem direkten Treffer so oder so zerfetzen.
Ich würde diesen also eher opfern und statt dessen nochmal vor dem Endgerät einen Überspannungsableiter setzen.

Hallo,

Ein Blitzeinschlag ist ein sehr zufälliges Ereignis.
Entsprechend ist auch der Grobschutz, gegen Brand usw., schon nicht 100 prozentig!

Durch die ungeheuren Ströme eines Blitzes (einige 10kA) entstehen entsprechende Magnetfelder. Ein Blitz hat eine Leistung von um die 5 GW, allerdings nur für etwa 1/20’000 Sekunde.
Durch das kurze Signal, spielt bei einem Blitz auch viel HF-Technik mit, da scheint dann nicht alles auf den ersten Blick logisch.
Ich habe bei Hochspannungskurzschlüssen schon gesehen, dass ein 0.8mm Draht hinter einer 2A-Sicherung durchgebrannt ist. Nach normaler Elektrotechnik eigentlich unmöglich. mit HF und stehenden Wellen lässt sich dies dann aber erklären.

Jeder Draht wirkt dabei als Wicklung eines Transformators und in diesem wird ein Strom und eine Spannung erzeugt, welche angeschlossene Geräte zerstören können.
Es genügt ein Blitzschlag in der Nähe und z.B. Geräte an einem Netzwerkkabel werden zerstört.

Bei deinem Überspannungsschutz für den Switch geht es um Spannungen im Bereich von etwa 50V, was darüber liegt kann schon Schäden verursachen.
Bei Einschlägen in der Umgebung wird das Teilchen sicher eine statistische Verbesserung bringen, bei einem Volltreffer wird es keinen Unterschied ausmachen. Wie der Zufall so will, kann also schon der erste Blitz dein Sat-Anlage zerstören.
Möglich ist auch, dass Switch-Ausgang und Receiver drauf gehen, weil sich der Blitz auf diesen Abschnitt der Antennenleitung auswirkt.

Also eigentlich müsste man so ein Teil direkt an jedem LNB-Ausgang und direkt ajedem Eingang des Switch anschliessen. Zusätzlich noch an den Ausgängen des Switch und an den Eingängen der Receiver.
Dann kann es aber zu Problemen mit der Signaldämpfung kommen, du hast ein mieses Bild. :frowning:

Möglicherweise kommt dich eine Versicherung, welche Blitzschäden an Elektrogeräten abdeckt sogar günstiger. Das Ganze hängt auch noch mit der Wahrscheinlichkeit für Blitzeinschläge um dein Haus herum ab, diese ist an jedem Ort unterschiedlich.

Wir haben in den 60er Jahren, als Strom und Telefon noch über Dachständer verteilt wurden, in einem Haus gewohnt, welches im Zentrum eines Quadrats aus Oberleitungen befand. Wir hatten in dieser Zeit einige Blitztreffer, teilweise ins Hus, aber auch der eine Apfelbaum musste leiden. Ausser einem defekten TV, durchgeschmolzenen Sicherungen und gespaltenen Dachziegeln ist aber nichts passiert. Mitte der 60er wurden dann alle Leitungen in den Boden verlegt. Danach gab es keinen einzigen Blitztreffer und Schaden mehr. OK, ohne Oberleitungen gibt es natürlich weniger Spannungsspitzen und die Blitztreffer können auch Zufall gewesen sein.

MfG Peter(TOO)