Marilyn Manson und sein aufgeklärter Satanismus
Hi.
Hier zwei Hinweise zum Thema:
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http://www.spotlightministries.org.uk/manson.htm
„Marilyn Manson (real name Brian Warner) is a self-confessed Satanist in the First Church of Satan started by Anton Lavey (now deceased), in 1966 in, San Francisco. Lavey’s branch of Satanism stands for just about everything the opposite of what Christianity is, and this comes out again, and again in Manson’s words and stage shows …“
(Hier wird klar gezeigt, dass Satanismus hauptsächlich als Antipode zum Christlichen auftritt - er ist umgekehrtes bzw. konträr entgegengesetzes Christentum - eine reine Protesthaltung also)
"For example, in an interview in 1995, Manson is asked:
„Do you believe in the existence of Satan as an entity?“ Manson replies: „I think Satan is a word that you can use to describe your animalistic side if, as a whole, everyone’s animalistic nature - I guess Satan exists in that sense - that part of everyone’s personality. I don’t believe in it as a „being“. It’s a word that represents rebellion, represents Man, represents a defiance towards society and God and the things that are forced upon us and are considered to be normal and acceptable.“ (An Interview with Marilyn Manson at the Capitol Ballroom, Washington, D.C., November 9, 1995).
(Meine Übersetzung davon:
„Glaubst du, dass Satan als eigenständiges Wesen existiert?“ Manson erwidert: „Ich denke, dass ´Satan´ ein Begriff ist, den man verwendet, um die animalische Seite des Menschen zu beschreiben … Ich vermute, dass Satan in diesem Sinne existiert - als Teil unserer Persönlichkeit. Ich glaube nicht, dass er ein „Wesen“ ist. (Satan) ist ein Wort, das für Rebellion steht, für den Menschen, für Auflehnung gegen die Gesellschaft und gegen Gott und gegen die Dinge, die uns als etwas angeblich Normales und Akzeptables aufgezwungen werden.“)
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http://soziales.freepage.de/satanismus-info/
"3. Gefahrenpotential
Es erscheint relativ schwierig, eine Einschätzung des Gefahrenpotentials von satanistischen Gruppen zu geben, zumal die bestehende Vielfalt ein pauschales Urteil verbietet. Es darf aber vielleicht gesagt werden, daß dem Autor keine völlig harmlose Gruppe bekannt ist, wohl aber Gruppen, deren Aktivitäten deutlich strafrechtlich relevant sind. Problematisch ist i. d. R. weniger die Mitgliedschaft an sich als vielmehr die Tatbeteiligungen, die sich aus der Mitgliedschaft ergeben. Ein sehr erfolgreiches Mittel, einem Probanden Geheimhaltung aufzuerlegen ist z. B. folgende Methode: Im Rahmen eines Aufnahmerituals wird der Proband zu einer Straftat genötigt. Die Tat wird dokumentiert und kann bei Bedarf als Druckmittel eingesetzt werden. Ein Schritt zur persönlichen „Gottwerdung“ besteht notwendigerweise darin, andere Menschen als minderwertig bzw. völlig irrelevant anzusehen - eine Sichtweise, die zunächst erlernt werden muß und gern anhand kleinerer Tests ‚geprüft‘ wird. Weiterhin benötigt der „zukünftige Gott“ natürlich völlige Selbstbeherrschung und darf sich von nichts erschrecken lassen - wieder eine Gelegenheit zu diversen Quälereien. Dann gibt es noch einen großen Führer (unter welchem Titel er auch immer agiert), dem absoluter Gehorsam geschuldet wird - natürlich ein Widerspruch zu Gottwerdung, denn hier gibt es nur einen Gott, und das ist dann der große Führer, für den sich diese Rolle dann auch lohnt.
- Elite und Macht
Satanistische Gruppen treten häufig mit dem Anspruch auf, nur die besten, auserwähltesten, intelligentesten, führungsstärksten etc. Anwärter aufzunehmen. Sie stellen sich als Elite dar, der beste Weg, schwache, kranke, verantwortungslose, obrigkeitshörige Menschen für sich zu interessieren. Weiterhin versprechen sie Macht, und der Wunsch nach Macht schlummert wohl in jedem Menschen. Diese Macht soll dann mit Hilfe magischer Rituale erschlossen werden, wobei es sich dabei auch um simpelste Verhaltenspsychologie handeln kann.
- Satanismus und Magie
Magie an sich ist nicht notwendigerweise satanistisch, aber Satanismus ohne Magie ist kaum denkbar. Die Magie ist sozusagen der Käse in der Mausefalle, uralte oder neu offenbarte magische Geheimnisse werden den Interessenten offeriert, es erscheint ziemlich unmöglich, ohne diese Geheimnisse ein befriedigendes Leben zu führen. Wer sich allerdings ein wenig mit Magie beschäftigt hat, kommt schnell zu dem Ergebnis, daß es sehr viel Unfug gibt und der kleine Rest letzten Endes immer auf dem Willen des Magiers basiert. Deshalb ist der Wille durchaus Thema im Satanismus; es ist aber wohl so, daß sich der Satanismus hier an die Rockzipfel der Magie hängt.
- Keine Panik
Auch wenn Satanismus sehr medienwirksam ist, so ist er doch eher unbedeutend. Satanisten legen viel Wert darauf, nicht als solche erkannt zu werden, und wenn sich jemand betont „satanistisch“ kleidet, gehört er wahrscheinlich nicht dazu. Anders sieht die Lage bei Gruppen aus, die sich als Satanisten ausgeben, aber nur irgendwelche kranken Sachen ausleben wollen, da kann es dann wirklich gefährlich werden. In jedem Fall gilt: Jede Bedrohung, ob satanistisch oder pseudosatanistisch, verliert ihren Schrecken, wenn sie öffentlich gemacht wird. Bei Bedarf ist es sehr sinnvoll, Familie, Freundeskreis, Schule oder auch die Polizei zu informieren. Es ist das alte Spiel: Der Mächtige hat nur solange Macht, wie sie ihm von anderen gegeben wird. Und so kann aus dem mächtigen schwarzmagischen Satanisten ganz schnell der bedauernswerte, kranke Asoziale mit der unglücklichen Kindheit werden.
- Hilfe!
Wenn jemand im Zusammenhang mit dem Thema Satanismus Hilfe braucht, kann er sich auch an folgende Stelle wenden:
Sekten-Info Essen e.V.
Rottstraße 24
45127 Essen
Tel.: 0201/234646 oder 234648
Fax: 0201/207617"
Gruß