Satellitenschüssel - technische Frage und Kostenfrage

Hallo,
folgender Sachverhalt:

In einem Mehrfamilienhaushalt teilen sich zwei Parteien eine SAT-Schüssel.

Zunächst zur technischen Frage: Bei der SAT-Schüssel im Dachboden sind zwei Steckdosen verbaut und mit Steckern verbunden.

Für was sind diese beiden Stecker?

Welche Stromkosten fallen durchchnittlich an, wenn zwei Parteien ein Jahr lang durchschnittlich diese SAT-Schüssel nutzen?

Kann jemand helfen?

Viele Grüße!


[Verschoben aus ‚Film & Fernsehen‘ - Mod Kreszentia]

Ich schlage vor, dass du das doch besser selber prüfst. Aus der Ferne lassen sich die Leitungen wirklich sehr, sehr schlecht sehen und verfolgen.

Wenn es da nur ein LNB gibt, wird das durch die jeweils aktiven Receiver versorgt.

Falls es da einen Multischalter gibt, schätze ich dessen Leistungsaufnahme auf rund 10 W. Das sind dann z.B. 87,6 kWh im Jahr, rund 25€.

Meinst du Netzsteckdosen oder TV-Steckdosen oder was anderes?

Die SAT-Schüssel wird wohl nicht IM Dachboden sein, sondern eher, wie @X_Strom andeutete, der Multiswitch („Multischalter“) - oder doch ein anderes Gerät?

Kurzum: Die Stromkosten sind minimal.

Grüße,
Tomh

mach doch bitte einfach mal ein Foto, Danke

Vielen Dank für eure Antworten!
Ich mache mal ein Foto.
Es handelt dich um 2 übliche 230V-Steckdosen. Mit dieser Schüssel werden 2 Haushalte versorgt.

Anbei ein Foto…

Von zwei Velux-Geräten.
Was hat Velux mit „Sat-Schüssel“ zu tun?

Das sind Steuerungen und / oder Netzteile für Dachflächenfenster (Verschattung / Öffnung).

Zur Schüssel geht neben den weißen Antennenkabeln auch eine graue Leitung. Kann man die verfolgen? Das könnte entweder eine NYM-J 1x10mm² Erdung sein, oder eine NYM-J 3x1,5mm² Stromleitung. Wenn das nach draußen geht, ist beides nicht fachgerecht.

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Vielen Dank für die Antwort!

Tut mir leid, ich bin da der absolute Laie!

Also gehören die Steckdosen zu den Velux-Steuerungen, ok.

Das graue Kabel kommt von draußen rein und endet wie auf dem neu beigefügten Bild…

Es ist mir unerklärlich, warum von draußen eine 230V führende Leitung mit der Beschriftung „SAT“ hereinkommen sollte. Man legt keine 230V zur Schüssel und es sollten auch keine 230V von der Schüssel ankommen.

Befindet sich außer der Schüssel noch etwas anderes am Mast?
Kann es sein, dass diese Leitung gar nicht zur Schüssel geht, sondern irgendwie (nachträglich?) verlegt wurde, um 230V zu dieser Ecke des Dachbodens zu bekommen?

Das würde dann einen Sinn ergeben, wenn es in diesem Haus einen separaten Zähler für „Allgemeinstrom“ gibt. Diese Leitung würde dann über diesen Zähler laufen.

Hallo nochmal und vielen herzlichen Dank für die Antwort!

Ich habe jetzt noch einmal nachgesehen. Das Stromkabel „SAT 230V“ kommt von unten in den Dachboden. Offenbar hängt das wirklich da mit zusammen, dass Strom in den Dachboden gelegt werden sollte.

Nach draussen scheinen vom Dachboden aus gesehen 3 weiße und 1 graues Kabel zu gehen. Ich habe nun aber mal auf das Dach gesehen und kann feststellen, dass nur die drei weißen Kabel zwischen den Dachziegeln außen hervorkommen, es wird also kein graues Kabel nach draußen geleitet.

Hi!

Dann ist das graue Stromkabel nur vorbereitend gelegt worden.

Hat man mehrere Schüsseln oder möchte man ne größere Anzahl an Geräten anschließen, benötigt man einen Switch. Der wird innen, in der Nähe der Schüssel montiert, und benötigt Strom.
Bei drei Geräten (Kabeln) ist das noch nicht notwendig, aber man hat schonmal ein Stromkabel gelegt, für den Fall der Fälle.

Vielen herzlichen Dank!

Abschließend zwei Fragen:

  1. Heißt das, dass aktuell die Schüssel keinen Strom verbraucht?

  2. Muss ich tätig werden, weil etwas nicht den Vorgaben entspricht?

Hallo!

zu 1)
Offensichtlich nicht, wenn es sonst keine Sat-Technik in Keller oder Dach gibt.
Dein Receiver versorgt die Antenne (das LNB in der Schüssel) mit Strom.

zu 2) es müsste vom Elektriker nachgeprüft werden ob die Antenne (Schüssel und Mast fachgerecht geerdet ist. Ebenso müssen die Sat-Kabel mit einer Sammelschiene geerdet und in den Haus-Potenzialausgleich einbezogen werden.
Das dient als Schutz vor Überspannung die bei Gewitter von außen auf die Kabel übergehen können. Direkteinschläge in Schüssel müssen mit einem dicken Erdungsdraht zum Boden (Hauserder etwa) abgeleitet werden.
Der Elektriker weiß darüber Bescheid.

Vielleicht empfiehlt er Dir auch eine Verbesserung um überhaupt Direkteinschläge zu vermeiden („isolierte Fangstange“ ) und Nachrüstung von Überspannungsableitern im Zählerschrank/Hauptverteiler

MfG
duck313

Vielen Dank!

Da erst kürzlich im Haus ein E-Check vorgenommen wurde und der Elektriker sich auch das angesehen und alles für gut befunden. Demnach gehe ich davon aus, dass alles in Ordnung ist.

DANKE!

Sollte man annehmen, aber wenn sich an der Situation wie auf den Fotos nichts geändert hat, dann hätte ich da meine Zweifel.
Wo sollte man die Sammelschiene der Sat-Kabel anders unterbringen als dort wo sie vom Dach in den Boden eintreten ?
Und da sieht man auf Foto nichts davon.

Und ob das Standrohr/Schüssel geerdet ist ? Müsstest Du ja eigentlich erkennen können.

Muss sie nicht sein, wenn sie im geschützten Bereich angebracht ist. Also zum Beispiel an der Giebelwand und ausreichend weit von der Dachkante entfernt.

Ich verstehe ehrlich gesagt gerade nicht alles.

Was sollte ich nun konkret tun?

Den Elektriker nochmals ansprechen und gezielt nach den Stichworten „Erdung Sat-Antenne/Mastrohr“ und „Potenzialausgleich Sat-Kabel“ fragen.

Ja, ist mir durchaus bekannt.
Laut Foto sieht es mir nicht so aus, als könnte die Ausnahme greifen.

Danke!
Wie eilig ist das bzw. was könnte sonst passieren?
Kann es sein, dass der Fuß der Schüssel mit einem Band unwickelt ist?