Hallo Freunde!
Ich habe hier ein Satz von Sartre, aber ich verstehe nicht, was er damit sagen will:
„Der Mensch ist eine gemeine Marmelade.“
Viele Grüße
Falco
Hallo Freunde!
Ich habe hier ein Satz von Sartre, aber ich verstehe nicht, was er damit sagen will:
„Der Mensch ist eine gemeine Marmelade.“
Viele Grüße
Falco
Hallo,
fluschte wohl wieder alles total durcheinander, und darum meinte er wohl, „der“ Mensch sei sowas wie gekochtes Obst oder so… war wohl gerade mal wieder voll mit Drogen.
Ich würde mir also nicht so viele Gedanken über einen solchen Satz machen, sondern einfach lesen, was es so grundsätzlich zum Existenzialismus gibt…
http://www.comlink.de/cl-hh/m.blumentritt/sartre.htm
http://www.philolex.de/sartre.htm
Gruß, iceage
Sartre vs. Huxley
Hi Iceage.
war wohl gerade mal wieder voll mit Drogen.
Sartre schleppte seit seiner Kindheit latente Depressionen mit sich herum, was eine schlechte Rahmenbedingung für psychedelische Experimente ist. Meines Wissens nahm er nur einmal Meskalin (verabreicht durch einen Arzt), was in einer Passage im „Ekel“ Niederschlag fand. Andere - wie z.B. Huxley - schöpften aus solchen Erfahrungen Kraft und Erkenntnis.
Vielleicht wäre es besser, du würdest den Begriff „Drogen“ nicht so undifferenziert gebrauchen. So verwendet hat das nämlich nur BILD-Zeitungs-Niveau.
Gruß
Horst
SCHULDGEFÜHLE bewirken!!!
Hi Horst,
nicht so undifferenziert gebrauchen. So verwendet hat das
nämlich nur BILD-Zeitungs-Niveau.
Wie „differenzierst“ argumentierst du denn selbst, lieber Horst??? Siehe Artikelbaum "Eine leere Schachtel? - Zugabe für „Logiker“. Meistens argumentierst du nämlich so: DU sollst, DU bist, DU hast usw., diese „Logik“ will bei Andersdenkenden immer nur SCHULDGEFÜHLE bewirken!!!
Es wäre nützlich, das „Gebet“ der Gestalttherapie zur Verbesserung der Kommunikation in diesem Brett allgemein anzuerkennen, wie das der Begründer der Gestalttherapie Dr. Frederic Perls in den 70er Jahren gelehrt hatte - das „Gebet“ der Gestalttherapie lautet etwa folgendermaßen:
„Sprecht mir nach“, lehrte der in Deutschland geborene Arzt und Psychotherapeut Dr. Frederic Perls („Fritz“) seinen Hippies in Kalifornien: „Ich bin ich und du bist du… und wenn wir uns zufällig verstehen, so ist das wunderbar, und wenn nicht, so kann man auch nichts machen, Amen!“
Gruß
C.
PS: Die „meisten“ Lehrer sind schlechte Psychologen, denn sie verstehen sich selber nicht, geschweige denn andere, die sie zum „Einheitdenken“ manipulieren.
D. O.
Zwei Stil-Tipps
Hi Claus.
Meistens argumentierst du nämlich so: DU sollst, DU
bist, DU hast usw., diese „Logik“ will bei Andersdenkenden
immer nur SCHULDGEFÜHLE bewirken!!!
Keine Ahnung, was du meinst, aber „DU solltest“ endlich mal auf Großschreibungen und Satzzeichen-Kaskaden verzichten. Das ist KEIN guter Stil !!!
Gruß
Horst
Nicht ganz ernst gemeint
Hossa
In dem Satz
„Der Mensch ist eine gemeine Marmelade.“
ist offensichtlich ein Rechtschreibfehler. Richtig müsste es wohl heißen:
„Der Mensch isst eine gemeine Marmelade.“
Dann macht der Satz auch Sinn
Viele Grüße
Hasenfuß
Hi Horst,
wie rührend, deine LEBENSHILFE, lieber Horst! Aber so sehr ich dich als überdurchschnittlich intelligenten, sehr belesenen Diskussionspartner SCHÄTZE, deine zwei Stil-Tipps kann ich unmöglich annehmen, denn dadurch würde ich mir ja meine IDENTITÄT rauben, heißt meine AUTONOMIE.
Im Klartext: Wenn schon, musst du mich so nehmen - oder es sein lassen (niemand muss meine Postings ja hier in diesem Brett mit meinem „Stil“ lesen, keine Mensch hat das je verlangt).
Trotzdem, vielen Dank für deine höchst rührenden INTEGRATIONSBEMÜHUNGEN!!!
Gruß
C.
PS: Damit kein falscher Gedanke aufkommt: Ich bin weder Islamist, Kommunist, noch Atheist, sondern ein demokratischer PRAGMATIST UND PLURALIST…
D. O.
Hi Hasenfuß,
„Der Mensch isst eine gemeine Marmelade.“
Sehr witzig, aber…
Kaum zu GLAUBEN!
Doch eine „logische“ Interpretation traue ich mir nicht zu, äußerst rätselhaft. Vielleicht war es ein Ausdruck tiefster Depression über die „gemeine“ Menschheit im Allgemeinen und dem einzelnen Menschen insbesondere, der ihm so labil und „streichfähig“ vorkam, wie formbare, willenlose „Marmelade“, bezogen auf das „gemeine Volk“ und seine politischen „Vormünder“ á la Kant?
Gruß
C.
Hallo Horst,
Sartre war süchtig… er rauchte (wie ein Schlot), trank (ordentlich) Wein und schluckte (dazu) Schlaftabletten, und dann führte er sich auch noch (immer rein damit)) sowas wie z.B. Corydran zu… (und hinzufügen möchte ich, dass es das Gerede von einem Süchtigen ist, wenn er behauptet, er habe das im Griff.)
http://www.zeit.de/online/2009/14/kuenstler-drogen?p…
(Wikipedia ist manchmal echt sch…e)
Vielleicht wäre es besser, du würdest den Begriff „Drogen“
nicht so undifferenziert gebrauchen. So verwendet hat das
nämlich nur BILD-Zeitungs-Niveau.
Selber:smile:
Gruß, iceage
BEFEHLE
Hi Horst,
„DU solltest endlich mal…“ (ein Zitat von Horst). Das ist die vorherrschende ARGUMENTATION das heißt, das sind keine philosophischen Argumente, sondern BEFEHLE.
Aber das gilt doch nur in der SCHULE. Es gibt doch eine FORTSETZUNG zur Schule, GLAUBE ich jedenfalls! Falls du anderer Meinung bist, lieber Horst: Probiere doch mal „wirklich“ logisch zu argumentieren, ohne diese ständigen persönlichen SCHULDZUWEISUNGEN, das ist ja grausam UNLOGISCH.
Vielleicht denke ich dann ZUKÜNFTIG mehr was du willst, dass ich DENKEN soll…
Gruß
C.
Der Kontext fehlt
Hi Falco,
der Satz ist völlig isoliert und aus dem Zusammenhang gerissen. Wie sind die vorherigen und nachfolgenden Sätze? Wie lautet die Überschrift? Wie der Titel des Buches? Woher hast du überhaupt diesen eigenartigen Satz?
Gruß
C.
Sartre und das Corydran
High iceage.
Sartre war süchtig… er rauchte (wie ein Schlot), trank
(ordentlich) Wein und schluckte (dazu) Schlaftabletten
Ok, aber das ist nicht das, was man assoziiert, wenn man das Wort „Drogen“ liest. Dieser Begriff ist in seiner Alltagsverwendung so abgegriffen und irreführend, dass es in einem Philobrett angemessen erscheint, seine Verwendung zu präzisieren. Was du leider unterlassen hattest.
dann führte er sich auch noch (immer rein damit)) sowas wie
z.B. Corydran zu… (und hinzufügen möchte ich, dass es das
Gerede von einem Süchtigen ist, wenn er behauptet, er habe das
im Griff.)
Dazu Sartre selbst:
„In der Philosophie bestand Schreiben … darin, meine Ideen zu analysieren, und ein Röhrchen Corydran bedeutete: diese oder jene Ideen werden in den zwei kommenden Tagen analysiert.“
Quelle siehe Link unten.
Sartre nahm das amphetaminhaltige Medikament nur für das Abfassen philosophischer Texte, nicht aber, wenn er literarische Texte schrieb. Das zeigt, dass er keineswegs ein hemmungslos Süchtiger war, wie du es darzustellen versuchst.
Jedenfalls besteht kein Grund, in Sartre wegen dieser Umstände auch nur im Ansatz einen Wirrkopf zu sehen, der „mal wieder auf Drogen“ war, wenn er Philosophisches schrieb. Der - medizinisch gewiss bedenkliche - Gebrauch von Corydran hat die Klarheit und Qualität seiner Texte mit Sicherheit nicht beeinträchtigt.
Gruß
Horst
Falsch zitiert - hier das übersetzte Original
Hi Falco.
„Der Mensch ist eine gemeine Marmelade.“
Ich habe endlich die Originalstelle ausfindig gemacht, und sie lautet ganz anders. Da ich die deutsche Übersetzung nicht zur Hand habe, muss ich leider meine eingerosteten Französischkenntnisse bemühen, um die Stelle (provisorisch) zu übersetzen.
Quelle: La nausée (Der Ekel, von Jean-Paul Sartre)
„Est-ce que je l’ai rêvée, cette énorme présence ? Elle était là, posée sur le jardin, dégringolée dans les arbres, toute molle, poussant tout, tout épaisse, une confiture. Et j’étais dedans, moi, avec tout le jardin. J’avais peur, mais j’étais surtout en colère, je trouvais ça si bête, si déplacé, je haïssais cette ignoble marmelade.“
Meine Übersetzung:
„Habe ich diese gewaltige Gegenwart (nur) geträumt? Sie war da, über den Garten gelegt, herabgefallen in die Bäume, ganz weich, alles überwuchernd, ganz dicht, eine Konfitüre. Und ich war mittendrin, ich, zusammen mit dem Garten. Ich hatte Angst, aber ich war vor allem zornig, ich kam mir so albern vor, so fehl am Platze, ich hasste diese niederträchtige Marmelade.“
Hier geht es also um die „Existenz“, die S. mit einer Marmelade vergleicht, und nicht um „den Menschen“.
Gruß
Horst
Hicks Horst,
dass Zigaretten und Alkohol zu den Drogen zählen, muss nicht extra gesagt werden!
Und was Sartre zu seiner angeblich kontrollierten Einnahme sagte, mag er selbst geglaubt haben, aber wenn Du Drogensüchtige kennst, in dem Stil eines Sartre, dann weißt Du, dass das nur (typisch für Süchtige, selbstüberschätzendes) Gerede ist. Wenn er das eine Zeit geschafft hat, gut, aber ganz sicher nicht sehr lange.
Das zeigt, dass er keineswegs ein
hemmungslos Süchtiger war, wie du es darzustellen versuchst.
Es gibt keinen Süchtigen, der nicht hemmungslos wäre, Horst. Was zeichnest Du denn da für ein idealisiertes Bild?
Jedenfalls besteht kein Grund, in Sartre wegen dieser Umstände
auch nur im Ansatz einen Wirrkopf zu sehen, der „mal wieder
auf Drogen“ war, wenn er Philosophisches schrieb.
Er war sicher kein Dummkopf, aber er hat auch nicht immer nur intelligente Sätze aufs Papier gebracht; ich denke, dass er sich so tatsächlich gefühlt hat, weil er gerade wegen der Drogen tierische Kopfschmerzen (gekocht) hatte und sein Hirn sich wie Matsch (Marmelade) anfühlte.
Ich kann also in bestimmten Teilen auch durchaus jemanden einfach einen stinknormalen, seelisch kranken Menschen sein lassen und muss nicht in seinen geistigem Erbrochenen oraklen, was er da wohl wieder Geniales erdacht haben mag.
Der -
medizinisch gewiss bedenkliche - Gebrauch von Corydran hat die
Klarheit und Qualität seiner Texte mit Sicherheit nicht
beeinträchtigt.
Doch, finde ich schon, nämlich genau an solchen Stellen, wie die mit der Marmelade.
Gruß, iceage
Sartre ist kein Prügelkissen für Phrasologen
Hi iceage.
dass Zigaretten und Alkohol zu den Drogen zählen, muss nicht
extra gesagt werden!
Ja, das sehe ich auch so, aber wieso „muss“ das nicht „extra“ gesagt werden? Es muss sogar ganz deutlich gesagt werden, insbesondere was den Alk betrifft.
Statt zu lamentieren, solltest du zugeben, dass dein Gebrauch des Drogenbegriffs in deinem ersten Post viel zu nebulös war, um einem anspruchsvollen Thema wie Sartre gerecht zu werden. Wir sind hier in einem Philoforum, nicht auf der Leserbriefseite der BILD-Zeitung. Also benenne die Dinge genau. Schreib z.B. „S. nahm regelmäßig Corydran“, statt mit Phrasen wie „Drogen“ und „immer rein damit“ einen Riesengeist wie Sartre neben den nächstbesten Bahnhofsjunkie zu stellen.
Und was Sartre zu seiner angeblich kontrollierten Einnahme
sagte, mag er selbst geglaubt haben, aber wenn Du
Drogensüchtige kennst, in dem Stil eines Sartre, dann weißt
Du, dass das nur (typisch für Süchtige, selbstüberschätzendes)
Gerede ist.
Hier weißt du gar nicht, wovon du redest. Wie viele Intellektuelle mit Amphetamingewohnheiten kennst du denn? Mit Sicherheit keinen einzigen, also tu nicht so fachmännisch.
Er war sicher kein Dummkopf, aber er hat auch nicht immer nur
intelligente Sätze aufs Papier gebracht
An wen erinnert mich das gerade?
ich denke, dass er
sich so tatsächlich gefühlt hat, weil er gerade wegen der
Drogen tierische Kopfschmerzen (gekocht) hatte und sein Hirn
sich wie Matsch (Marmelade) anfühlte.
Was für ein Unsinn. Sartre schrieb die Passage nicht unter Corydran, sondern unter dem Eindruck eines vorausgegangenen Meskalin-Erlebnisses. Da „Der Ekel“ ein literarisches Werk ist, können wir nach Aussage von Sartre davon ausgehen, dass er beim Abfassen kein Corydran nahm.
Ich kann also in bestimmten Teilen auch durchaus jemanden
einfach einen stinknormalen, seelisch kranken Menschen sein
lassen und muss nicht in seinen geistigem Erbrochenen oraklen,
was er da wohl wieder Geniales erdacht haben mag.
Ich frage mich allmählich, ob das Philobrett für dich wirklich das ideale Terrain ist, um dich zu entfalten.
Gruß
Horst
Kläffender Hund in Selbsterkenntnis
Hi Philos,
in Selbsterkenntnis war ich wahrscheinlich soweit ich es überblicken kann der kläffenste Hund von allen überhaupt?! Ich kläffe immer zuerst, dann kläffen andere zurück, dann kläffe ich erneut zurück, und so weiter…
Wenn ich einige Texte rekapituliere, fällt mir das besonders auf (deshalb die nachfolgenden Texte am besten gar nicht mehr beachten!). Ich denke, dass viele Diskussionen zu emotional und zu persönlich geführt werden, allen voraus von mir SELBST!!!
Das versuche ich in Zukunft zu ändern. Wäre schön, wenn andere mich in diesem Ziel pragmatisch unterstützten. So könnten wir vielleicht alle sehr viel mehr von einander LERNEN.
Gruß
C.
Wie viele
Intellektuelle mit Amphetamingewohnheiten kennst du denn? Mit
Sicherheit keinen einzigen, also tu nicht so fachmännisch.
Aus dem Nähkästchen geplauert, Horst, muss ich Dir dazu sagen, dass ich einige kenne, ich habe sogar einem schon die Sabber vom Mund gewischt.
Sartre hat viele intelligente Sätze geäußert, aber der Marmeladensatz ist m.E. nicht gerade einer der Sätze, die man ernsthaft zu interpretieren sich übermäßig anstrengen sollte.
Gruß, iceage