Sauerkrauthobel

Hallo ihr Lieben,

meine werte Frau Mama hat letztens den Wunsch geäußert, sie würde gerne mal (wieder) Sauerkraut selber machen. Ich kann mich auch noch dunkel an Kindheitszeiten erinnern, als meine Großeltern gehobelt, gestampft, und was weiß ich noch gemacht haben. Leider hat Oma nach dem Tod von Opa sämtliche Utensilien entsorgt (darunter auch den von Opa selbstgezimmerten Hobel, ein Wahnsinnsteil, die geerbte Schubkarre hält mittlerweile schon 30 Jahre).

Kann hier jemand einen Hobel empfehlen? Material? Größe? Auf was sollte man achten?

LG
S_E

Hallo,

gibt es bei Euch in der Familie irgendwo eine ganz normale, elektrische Brotschneidemaschine? Die ist für große Mengen fein geschnittenes Gemüse ideal. Da kommt bei mir sowohl der Kohl für den Kohlsalat, als auch die Zwiebel für den Zwiebelkuchen, … drauf.

Gruß vom Wiz

Moin,

Kann hier jemand einen Hobel empfehlen? Material? Größe? Auf
was sollte man achten?

solche Sachen findet man erfahrungsgemäß in ordentlicher Qualität in Raiffeisen- oder Genossenschaftsmärkten.
Die dort arbeitenden Menschen haben nach meiner Erfahrung auch meist Ahnung.
Was nicht auf Lager ist, kann man bestellen, dazu gibts dann einige laufende Meter Regale voll mit Katalogen.

Gandalf

Hallo Wiz,

na ja, wenn Du Kohl für Kohlsalat oder Zwiebeln für Zwiebelkuchen als große Mengen bezeichnest, so ist das wohl eher relativ?! Diese „Kleinmengen“ schneide ich mit einem guten Messer!
Die Menge für Sauerkraut ist da wohl eine ganz andere Dimension, noch dazu, kann man den Sauerkrauthobel gleich dahin oder darauf stellen, wo das Kraut auch benötigt wird!

MfG weissheit (der früher auch Sauerkraut selbst gemacht hat)

Servus,

Material?

sollte wenig saugen, damit der Aufsatz bei größeren Mengen nicht quillt und verklemmt; für den Hausgebrauch tut es ungarische Pappel schon, aber wenn man eine Stande vollkriegen möchte, kann das ziemlich aufhalten, wenn der Aufsatz klemmt.

Größe?

Sehr wichtig. Kommt darauf an, wo der Hobel verwendet werden soll. Man braucht entweder an der körperabgewandten Seite zwei stabile Leisten im richtigen Abstand, damit man das Teil direkt auf die Stande setzen kann, oder ein Widerlager; im Haushalt kann man z.B. eine große Teigschüssel in die Spüle stellen und die Wand als Widerlager nehmen. Da ist es dann ärgerlich, wenn der Krauthobel zu kurz (kommt nicht bis zur Wand) oder zu lang (gehobeltes Kraut verteilt sich im Raum) ist.

Auf was sollte man achten?

Zwei bis drei Messer. Ein Messer ist zu wenig, da kommt man nicht vorwärts. Drei Messer brauchen ziemlich viel Kraft, das ist dann mehr was für den dicken dummen Knecht. Außerdem sollten die Messer so gelagert sein (z.B. eingeschraubt), dass man sie leicht zum Schärfen herausnehmen kann - andererseits die Muttern ordentlich gekontert, damit sie sich im Eifer des Gefechts nicht lockern.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo,

nur weiß man natürlich nicht, für welche Heerschaaren da jemand Sauerkraut produzieren will, und ob da eine ganze Großfamilie wie anno Tobac vorhat, sich den ganzen Winter von kaum etwas anderem zu ernähren.

Erfahrungsgemäß sieht die Sache heute etwas anders aus, und die durchschnittliche Familie mit Lust auf mehr als Sauerkraut im Winter, macht sich noch ein eher bescheidenes Fässchen. Und die paar dafür benötigten Köppe, sind auf der Schneidemaschine weggearbeitet, bevor man einen Kohlhobel richtig in Stellung gebracht hat.

Gruß vom Wiz, der auch viel von passendem Werkzeug hält, wenn es sich denn rentiert

1 Like

Hallo,

http://www.manufactum.de/krauthobel-holz-p1405709/?a…

Beste Grüße

gibt es bei Euch in der Familie irgendwo eine ganz normale,
elektrische Brotschneidemaschine?

Jup, die gibt es. Hübsch zum heraus klappen in der Schublade versteckt. Aber eben weil sie in der Schublade ist, nur bedingt geeignet für Sauerkrautaktionen bzw. größere Schneideaktionen. Und Papa dreht wieder durch, es sind schon sehr heiße Diskussionen über den Sinn und Zweck einer Brotschneidemaschine entbrannt…

LG
Dani

nur weiß man natürlich nicht, für welche Heerschaaren da
jemand Sauerkraut produzieren will, und ob da eine ganze
Großfamilie wie anno Tobac vorhat, sich den ganzen Winter von
kaum etwas anderem zu ernähren.

Ich denke sooooooo viel wirds dann nicht werden, aber wie ich meine Mama so kenne…ähm ja…sie neigt zu gewissen Übertreibungen was das angeht =) Und ich denke bei Sauerkraut geht man eher auf Vorrat, als auf „bei Bedarf mach ich mal schnell einen Topf voll“ wie bei Rotkraut.

LG
S_E

solche Sachen findet man erfahrungsgemäß in ordentlicher
Qualität in Raiffeisen- oder Genossenschaftsmärkten.

Ha, so einen hab ich sogar bei mir in der Stadt. Gute Idee, werde ich mal vorbei fahren.

Danke für den Tipp.

LG
S_E

sollte wenig saugen, damit der Aufsatz bei größeren Mengen
nicht quillt und verklemmt; für den Hausgebrauch tut es
ungarische Pappel schon, aber wenn man eine Stande vollkriegen
möchte, kann das ziemlich aufhalten, wenn der Aufsatz klemmt.

Gibts da auch was, was gar nicht geht? Ich hab im Internet schon rumgeschnarcht und es gibt die Dinger auffällig oft aus Holz. Hat das einen bestimmten Grund? Ich hab null Ahnung von „Holz“, was da gut ist und was nicht.

Zwei bis drei Messer. Ein Messer ist zu wenig, da kommt man
nicht vorwärts. Drei Messer brauchen ziemlich viel Kraft, das
ist dann mehr was für den dicken dummen Knecht. Außerdem
sollten die Messer so gelagert sein (z.B. eingeschraubt), dass
man sie leicht zum Schärfen herausnehmen kann - andererseits
die Muttern ordentlich gekontert, damit sie sich im Eifer des
Gefechts nicht lockern.

Ja, stabil sollte er auf jeden Fall sein. Sonst reiht sich zum Friedhof der Mixerstäbe noch der Friedhof der Krauthobel.

LG
S_E

Mmh, wozu ist eigentlich dieses Holzaufsatzschachtelding da? Damit man sich nicht die Finger abhobelt?!

LG
S_E

…ja.

Gruß

Servus,

Gibts da auch was, was gar nicht geht?

ja, Kunststoff - das ist zu unhygienisch und kann leicht zu Fehlgärungen führen.

Solche Holzsachen gibts hauptsächlich in Fichte und in Buche; Fichte als Weichholz und vor allem Sperrholz und Schichtholz aus Pappel und so neigen zum Aufquellen; für Verarbeitung größerer Mengen am Stück ist Buche besser geeignet.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder