Hallo, ich schon wieder. Nimmt der Sauerstoff durch Verbrennungen usw. permanent ab? Wird der Verbrauch ersetzt und wenn ja wodurch, oder geht uns die Atemluft aus und wann? Welcher Staat verbraucht am meisten in Bezug auf seine Nachproduktion? Sollten wir Sauerstoff nicht auch bezahlen anstatt mit Co2 zu handeln? Wäre das vielleicht ein Anreiz die Wälder nicht abzuholzen, sondern aufzuforsten? Gruß Stephan
Ja, der molekulare Sauerstoff nimmt durch Verbrennung ab. Und ja, er wird ersetzt, nämlich durch Photosynthese (Pflanzen, Algen…).
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Hallo,
ich schon wieder.
jaja
Nimmt der Sauerstoff durch Verbrennungen usw. permanent ab?
Wenn elementarer Sauerstoff (also O2, das Zeug, das wir brauchen) reagiert, ist er hinterher in dieser Form nicht mehr da. Die Menge an verfügbarem, elementarem Sauerstoff nimmt also bei Reaktionen wie Verbrennungen tatsächlich ab.
Wird der Verbrauch ersetzt und wenn ja wodurch, oder geht uns die :Atemluft aus und wann?
Pflanzen atmen genau „andersherum“ wie der Mensch: Wir atmen Sauerstoff ein und Kohlendioxid wieder aus, Pflanzen atmen Kohlendioxied ein und Sauerstoff aus (soweit man hier von Atmen reden kann). Wenn sich also jeder einen Baum (oder mehrere, wie viele genau kann ich leider nicht sagen, das hängt auch von der Größe usw. ab, wäre aber mal interessant zu wissen ^^) im Garten hält, kann die Menge an „verbrauchtem“ Sauerstoff ausgeglichen werden. Die Atemluft geht uns erst langsam aus, wenn weniger elementarer Sauerstoff bei Reaktionen entsteht als verloren geht.
Aber überleg mal: Es gibt jede Menge Menschen und es gibt die Menschen schon sehr, sehr lang. Wenn der Sauerstoff nicht ersetzt würde, wäre das schon lange zu einem sehr ernsthaften Problem geworden.
Welcher Staat verbraucht am meisten in Bezug auf seine :Nachproduktion?
Das ist sicher nicht leicht zu sagen. Es müsste ein Staat sein, in dem viele Menschen (oder auch Tiere, falls du die nicht zur Natur zählst und außen vor lässt) leben und gleichzeitig wenig „Quellen“ für Sauerstoff vorhanden sind. Sicher eine Industrienation, falls du darauf hinaus willst, aber ich denke nicht, dass es die USA sind, denn die haben jede Menge Natur
Sollten wir Sauerstoff nicht auch bezahlen …
Diese Idee halte ich nicht nur für sehr schlecht, sondern sogar für gefährlich. Atemluft ist Gemeingut, sie gehört jedem gleichermaßen, genau wie beispielsweise Wasser (das aus der Natur, nicht das aufbereitete aus dem Wasserwerk) auch. Wen willst du bezahlen, dafür dass du atmest? Was ist mit denen, die nicht genug Geld haben, sollen die ersticken? Wer soll nachmessen, wie viel du tatsächlich weggeatmet hast? Mancher Mensch verbraucht mehr Sauerstoff als andere, soll der deswegen mehr bezahlen müssen, immerhin kann er ja nichts dafür? Was willst du mit dem eingenommenen Geld machen?
…anstatt mit Co2 zu handeln?
Der Emissionsrechtehandel verfolgt ein gänzlich anderes Ziel und funktioniert auch genau andersrum als der von dir vorgeschlagene „Sauerstoffhandel“. Vereinfacht gesagt: Firmen besitzen das „Recht“, eine gewisse Menge CO2 freizusetzen. Sie können diese Rechte allerdings verkaufen, wenn sie weniger freisetzen (bessere Filter oder wasweißichwas ermöglichen das) und sie können weitere Lizenzen zukaufen, wenn sie mehr produzieren (dafür sparen sie halt an den Anlagen). Das Ziel hiervon ist, die Emissionen weitestgehend zu reduzieren, und nicht, möglichst viel Kohlendioxid zu haben/kaufen/machen. Guck mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Emissionsrechtehandel
Wäre das vielleicht ein Anreiz die Wälder nicht abzuholzen, sondern :aufzuforsten?
Also sollen diejenigen für den Sauerstoff bezahlt werden, auf deren Land Pflanzen stehen? Die Idee ist gar nicht schlecht… Ich kaufe demnächst auch mal das Land rund um die Quellen der größten Flüsse Europas und mache mein eigenes Wassermonopol auf. Da guckt ihr aber alle ganz schön, wenn ich die Wasserpreise um den Faktor 100 steigere, da is nix mehr mit Laufenlassen beim Zähneputzen!
(Ja, ich weiß, so funktioniert das mit dem Wasser nicht, war nur ein Beispiel.)
mfg
MB
Hallo,
ich schon wieder.
jaja
Nimmt der Sauerstoff durch Verbrennungen usw. permanent ab?
Wenn elementarer Sauerstoff (also O2, das Zeug, das
wir brauchen) reagiert, ist er hinterher in dieser Form nicht
mehr da. Die Menge an verfügbarem, elementarem Sauerstoff
nimmt also bei Reaktionen wie Verbrennungen tatsächlich ab.Wird der Verbrauch ersetzt und wenn ja wodurch, oder geht uns die :Atemluft aus und wann?
Pflanzen atmen genau „andersherum“ wie der Mensch: Wir atmen
Sauerstoff ein und Kohlendioxid wieder aus, Pflanzen atmen
Kohlendioxied ein und Sauerstoff aus (soweit man hier von
Atmen reden kann). Wenn sich also jeder einen Baum (oder
mehrere, wie viele genau kann ich leider nicht sagen, das
hängt auch von der Größe usw. ab, wäre aber mal interessant zu
wissen ^^) im Garten hält, kann die Menge an „verbrauchtem“
Sauerstoff ausgeglichen werden. Die Atemluft geht uns erst
langsam aus, wenn weniger elementarer Sauerstoff bei
Reaktionen entsteht als verloren geht.Aber überleg mal: Es gibt jede Menge Menschen und es gibt die
Menschen schon sehr, sehr lang. Wenn der Sauerstoff nicht
ersetzt würde, wäre das schon lange zu einem sehr ernsthaften
Problem geworden.
Ich denke wir haben das Problem schon, nur wir spüren es noch nicht. Viele Menschen und Tiere = viel grünes Land, so lautet denke ich die Formel. Aber der industrielle Verbrauch, Heizungen, Motoren usw, belasten doch erst seit Beginn der Indistrialisierung die Atemluft einseitig, ohne dass für ausgleichenden Nachschub gesorgt wird.
Welcher Staat verbraucht am meisten in Bezug auf seine :Nachproduktion?
Das ist sicher nicht leicht zu sagen. Es müsste ein Staat
sein, in dem viele Menschen (oder auch Tiere, falls du die
nicht zur Natur zählst und außen vor lässt) leben und
gleichzeitig wenig „Quellen“ für Sauerstoff vorhanden sind.
Sicher eine Industrienation, falls du darauf hinaus willst,
aber ich denke nicht, dass es die USA sind, denn die haben
jede Menge NaturSollten wir Sauerstoff nicht auch bezahlen …
Diese Idee halte ich nicht nur für sehr schlecht, sondern
sogar für gefährlich. Atemluft ist Gemeingut, sie gehört jedem
gleichermaßen, genau wie beispielsweise Wasser (das aus der
Natur, nicht das aufbereitete aus dem Wasserwerk) auch. Wen
willst du bezahlen, dafür dass du atmest? Was ist mit denen,
die nicht genug Geld haben, sollen die ersticken? Wer soll
nachmessen, wie viel du tatsächlich weggeatmet hast? Mancher
Mensch verbraucht mehr Sauerstoff als andere, soll der
deswegen mehr bezahlen müssen, immerhin kann er ja nichts
dafür? Was willst du mit dem eingenommenen Geld machen?
Mit dem Gemeingut ist das so eine Sache. Gemeingut war z.B. auch das Baden in sauberen Gewässern. Wo kann man das noch? Also ab ins Frei oder Hallenbad. Kostet das nicht? Und Allgemeingut Naturwald, was ist noch vorhanden? Also ab in die Parks. Bezahlen sollten die Staaten nicht der einzelne der auch nicht ersticken wird, sowenig der verdurstet, oder verhungert der kein Geld hat. Das Geld wird verwendet aufzuforsten. Ein Forstgesetz sagt z.B. es darf nur soviel abgeholzt werden, wie nachwächst. Könnte das hier nicht auch gelten? Falls noch Geld übrig ist, kann man Wasser kaufen und Heizöl subventionieren.
…anstatt mit Co2 zu handeln?Der Emissionsrechtehandel verfolgt ein gänzlich anderes Ziel
und funktioniert auch genau andersrum als der von dir
vorgeschlagene „Sauerstoffhandel“. Vereinfacht gesagt: Firmen
besitzen das „Recht“, eine gewisse Menge CO2
freizusetzen. Sie können diese Rechte allerdings verkaufen,
wenn sie weniger freisetzen (bessere Filter oder wasweißichwas
ermöglichen das) und sie können weitere Lizenzen zukaufen,
wenn sie mehr produzieren (dafür sparen sie halt an den
Anlagen). Das Ziel hiervon ist, die Emissionen weitestgehend
zu reduzieren, und nicht, möglichst viel Kohlendioxid zu
haben/kaufen/machen. Guck mal hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/EmissionsrechtehandelWäre das vielleicht ein Anreiz die Wälder nicht abzuholzen, sondern :aufzuforsten?
Also sollen diejenigen für den Sauerstoff bezahlt werden, auf
deren Land Pflanzen stehen? Die Idee ist gar nicht schlecht…
Ich kaufe demnächst auch mal das Land rund um die Quellen der
größten Flüsse Europas und mache mein eigenes Wassermonopol
auf. Da guckt ihr aber alle ganz schön, wenn ich die
Wasserpreise um den Faktor 100 steigere, da is nix mehr mit
Laufenlassen beim Zähneputzen!
(Ja, ich weiß, so funktioniert das mit dem Wasser nicht, war
nur ein Beispiel.)
Du sagst es selbst, das Land, das Allgemeingut, muß man ja auch bezahlen und wenn du weisst, welche Bodenschätze vorkommen, hast du tatsächlich die Nase vorn. Das geschieht ja auch mit den großen Waldgebieten, die unablässig abgeholzt werden und gemessen am Gewinn spottbillig gekauft wurden, um nur ein paar Beispiele zu geben.
:mfg
MB
Gruß Stephan
Hallo, Stefan,
dabei ist sicher auch zu berücksichtigen, dass mengenmäßig der meiste Sauerstoff von Algen in den Weltmeeren generiert wird.
Gruß
Eckard
Pflanzen produzieren ständig Sauerstoff - trotzdem sollte O2 mit dem CO2 Anstieg abnehmen. Oder sehe ich das falsch?
Wahrscheinlich ist die CO2-Konzentration und deren Anstieg (absolut) viel zu klein, um einen messbaren Effekt auf die O2-Konzentration zu erzeugen.
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Hallo,
meine Vorredner haben geschrieben, dass durch Verbrennungen Sauerstoff verbraucht wird und dass Pflanzen durch Photosynthese Sauerstoff erzeugen.
Beides ist korrekt, allerdings wird durch Photosynthese nicht aller Sauerstoff erzeugt, der durch Verbrennung verbraucht wird. Pflanzen verbrauchen etwa so viel Sauerstoff, wie sie erzeugen. Der Überschuß an Sauerstoffproduktion ist geringer als der Verbrauch durch die Tiere, Pilze und Mikroorganismen, welche die Pflanzen letzlich wieder zersetzen.
Der Sauerstoff, der sich in unserer Atmosphäre befindet (21%vol) stammt zwar weitgehend aus der Photosynthese, allerdings als Überbleibsel der Bildung „fossiler Brennstoffe“ (was an pflanzlichen und tierischen Resten nicht aerob abgebaut wurde und heute Kohle, Erdöl, Erdgas, Methanhydrate usw. bildet).
Daraus ergeben sich 2 wichtige Schlußfolgerungen:
-
Mit der Verbrennung fossiler Brennstoffe verringern wir tatsächlich die Menge an freiem Sauerstoff in der Atmosphäre (und an gelöstem Sauerstoff im Wasser - eine nicht unerhebliche Menge!)
-
Das Anpflanzen von Wald hat, ebensowenig wie das Abholzen, einen nennenswerten Einfluß auf die Sauerstoffbilanz. Der Regenwald ist nicht die „Grüne Lunge“ unseres Planeten (er ist allerdings für die globalen Wasserkreislüfe und das Klima von nicht zu unterschätzender Bedeutung!).
Die Abnahme des Sauerstoffs in der Atmosphäre ist vernachlässigbar, weil so viel davon da ist. Viel gefährlicher ist die andere Seite der Bilanz: Der gleichzeitig ansteigende CO2-Gehalt hat nicht nur mit dem Treibhauseffekt zu tun, sondern auch eine immense Wirkung auf die Vegetation. Pflanzen brauchen CO2. Um diesen „einzuatmen“ haben sie Spaltöffnungen, durch die auch Wasser verdunstet. Um Wasser zu sparen, werden die Spaltöffnungen parktisch nur geöffnet, wenn CO2-Mangel herrscht. Mit einem Überangebot an CO2 in der Luft wird dieser Regelkreis ausgehebelt: Die Pflanzen lassen die Spaltöffnungen zu und verdursten praktisch, weil die Verdunstung benötigt wird, um Wasser (und Mineralien) aus der Wurzel nach oben zu transprotieren. Sicher gibt es Pflanzenarten, die damit gut klarkommen, aber das wird die gesamte Vegetation verändern, Ökosysteme werden sich ändern und - wenn das zu schnell geht - erstmal zusammenbrechen, bevor sich in Jahrtausenden wieder ein neues globales System etabliert. Inwiefern der Mensch dabei Gewinner oder Verlierer ist, kann kaum vorhergesehen werden.
So kommt man noch zu einer 3. Schlußfolgerung:
Die Welt ist immer komplizierter, als man denkt.
LG
Jochen
Hallo,
meine Vorredner haben geschrieben, dass durch Verbrennungen
Sauerstoff verbraucht wird und dass Pflanzen durch
Photosynthese Sauerstoff erzeugen.Beides ist korrekt, allerdings wird durch Photosynthese nicht
aller Sauerstoff erzeugt, der durch Verbrennung verbraucht
wird. Pflanzen verbrauchen etwa so viel Sauerstoff, wie sie
erzeugen. Der Überschuß an Sauerstoffproduktion ist geringer
als der Verbrauch durch die Tiere, Pilze und Mikroorganismen,
welche die Pflanzen letzlich wieder zersetzen.
Hmm, da bin ich ein bisschen skeptisch. Alles was wir und die anderen Tiere essen, ist ja durch Photosynthese hergestellt worden. Der Sauerstoff, den wir zur Verbrennung verbrauchen, wurde also vorher in genau der Menge durch Photosynthese produziert.
Der Sauerstoff, der sich in unserer Atmosphäre befindet
(21%vol) stammt zwar weitgehend aus der Photosynthese,
allerdings als Überbleibsel der Bildung „fossiler Brennstoffe“
(was an pflanzlichen und tierischen Resten nicht aerob
abgebaut wurde und heute Kohle, Erdöl, Erdgas, Methanhydrate
usw. bildet).Daraus ergeben sich 2 wichtige Schlußfolgerungen:
- Mit der Verbrennung fossiler Brennstoffe verringern wir
tatsächlich die Menge an freiem Sauerstoff in der Atmosphäre
(und an gelöstem Sauerstoff im Wasser - eine nicht
unerhebliche Menge!)
Einverstanden…
- Das Anpflanzen von Wald hat, ebensowenig wie das Abholzen,
einen nennenswerten Einfluß auf die Sauerstoffbilanz. Der
Regenwald ist nicht die „Grüne Lunge“ unseres Planeten (er ist
allerdings für die globalen Wasserkreislüfe und das Klima von
nicht zu unterschätzender Bedeutung!).
Das stimmt - eine überraschende Erkenntnis. Positiv in der Sauerstoffbilanz dürfte Wald nur auftauchen, wenn man Biomasse entfernt und vergräbt.
Die Abnahme des Sauerstoffs in der Atmosphäre ist
vernachlässigbar, weil so viel davon da ist. Viel gefährlicher
ist die andere Seite der Bilanz: Der gleichzeitig ansteigende
CO2-Gehalt hat nicht nur mit dem Treibhauseffekt zu tun,
sondern auch eine immense Wirkung auf die Vegetation. Pflanzen
brauchen CO2. Um diesen „einzuatmen“ haben sie Spaltöffnungen,
durch die auch Wasser verdunstet. Um Wasser zu sparen, werden
die Spaltöffnungen parktisch nur geöffnet, wenn CO2-Mangel
herrscht. Mit einem Überangebot an CO2 in der Luft wird dieser
Regelkreis ausgehebelt: Die Pflanzen lassen die Spaltöffnungen
zu und verdursten praktisch, weil die Verdunstung benötigt
wird, um Wasser (und Mineralien) aus der Wurzel nach oben zu
transprotieren. Sicher gibt es Pflanzenarten, die damit gut
klarkommen, aber das wird die gesamte Vegetation verändern,
Ökosysteme werden sich ändern und - wenn das zu schnell geht -
erstmal zusammenbrechen, bevor sich in Jahrtausenden wieder
ein neues globales System etabliert. Inwiefern der Mensch
dabei Gewinner oder Verlierer ist, kann kaum vorhergesehen
werden.So kommt man noch zu einer 3. Schlußfolgerung:
Die Welt ist immer komplizierter, als man denkt.
Hallo,
Hmm, da bin ich ein bisschen skeptisch. Alles was wir und die
anderen Tiere essen, ist ja durch Photosynthese hergestellt
worden.
Jup.
Der Sauerstoff, den wir zur Verbrennung verbrauchen,
wurde also vorher in genau der Menge durch Photosynthese
produziert.
Ja und Nein. Ja: Natürlich wurde der dazu benötigte Sauerstoff von der Photosynthese produziert. Nein: Die Pflanzen produzieren mehr Sauerstoff, als ihrer Biomasse entspricht, aber sie verbrauchen einen Teil dieses Sauerstoffs selbst wieder. In der Bilanz sollte nur genau der Teil übrigbleiben, der die Biomasse der Pflanze ausmacht. Beim Abbau wird aber auch wieder mineralisiert. Mikroorgansimen oxidieren Ammonium zu Nitrat, Schwefelwasserstoff zu Sulfat, desgleichen auch andere (Spuren-)Elemente. Diese werden natürlich auch von Pflanzen wieder aufgenommen, aber zum einen stammen nicht alle oxidierbaren Substrate von den Pflanzen und zum anderen bilden sich hier in geologischen Zeiträumen mitunter auch Salzlagerstätten. Doch das ist sicher alles nicht von großem Einfluß.
Im großen und ganzen also eher: Ja.
LG
Jochen
Hallo,
Ich denke wir haben das Problem schon, nur wir spüren es noch nicht. :Viele Menschen und Tiere = viel grünes Land, so lautet denke ich die :Formel. Aber der industrielle Verbrauch, Heizungen, Motoren usw, :belasten doch erst seit Beginn der Indistrialisierung die Atemluft :einseitig, ohne dass für ausgleichenden Nachschub gesorgt wird.
es gab auch nicht immer so viele Menschen wie heute. Die Industrialisierung ist nicht die Ursache allen Übels.
Mit dem Gemeingut ist das so eine Sache. Gemeingut war z.B. auch das :Baden in sauberen Gewässern. Wo kann man das noch? Also ab ins Frei :oder Hallenbad. Kostet das nicht?
Ja. Du entrichtest eine geringe Gebühr, damit du sauberes Wasser, eine saubere Umgebung, Gelegenheit sich innerhalb deiner Privatsphäre umzuziehen, ein Schließfach für deine Wertgegenstände, Objekte zur Belustigung (Rutschen, Spritzen, Duschen) und diverse Serviceleistungen (Bademeister, Notfallversorgung) bekommst. Es geht nicht nur ums Wasser selbst.
Ich bezweifle allerdings, dass „Baden“ als eine Tätigkeit in den Bereich des Gemeinguts fällt.
Und Allgemeingut Naturwald, was ist noch vorhanden? Also ab in die
arks.
Bei mir in der Gegend sind alle Parks kostenlos.
Bezahlen sollten die Staaten
Na halleluja, bring denen das mal bei
Das Geld wird verwendet aufzuforsten. Ein Forstgesetz sagt z.B. :es :darf nur soviel abgeholzt werden, wie nachwächst. Könnte das hier :nicht auch gelten?
Nunja, Der Sauerstoffverbrauch steigt…
Falls noch Geld übrig ist, kann man Wasser kaufen und Heizöl :subventionieren.
Wasser kaufen? Wozu? Das fällt doch vom Himmel.
Und Heizöl subventionieren? Bist du von Sinnen? Das gibt massig CO2-Ausstoß!
Du sagst es selbst, das Land, das Allgemeingut,
Land ist kein Allgemeingut. Oder gehört dein Grundstück auch deinem Nachbarn?
mfg
MB
Hallo,
Pflanzen verbrauchen etwa so viel Sauerstoff, wie sie
erzeugen.
Ich dachte immer Pflanzen erzeugen Sauerstoff und verbrauchen CO2?
Seit wan brauchen Pflanzen O2 ? Bitte um Erklärung
Gruß Basti
Seit wan brauchen Pflanzen O2 ?
Seit ca 21 Uhr…
Soll heißen: in der Nacht.
Allerdings wesentlich weniger als sie bei Tag abgeben - sonst könnten sie kaum nennenswert wachsen.
LG
Stuffi
Huhu!
Generell haben alle Eukaryotischen photosynthesefähigen Lebewesen wenig bis nichts mit dem Sauerstoffgehalt der Atmosphäre zu tun.
(Alle echten Algen, Moose, Farne und Samenpflanzen)
Die Viecher, die dafür verantwortlich sind, sind Blaualgen (Cyanobakterien), obwohl die gar keine wirklichen Algen sind, sondern Bakterien, und wahrscheinlich die Vorläufer der Chloroplasten in den Zellen der Obengenannten.
Die können nicht atmen, es gibt sie in ungeheuren Massen, und sie waren die ersten, die auf die „Idee gekommen“ sind, Licht zum spalten von Wasser zu benutzen und dabei nicht nur Nährstoffe sondern auch gleichzeitig ein böses Stoffwechselgift (Sauerstoff) zu produzieren.
Das haben sie dann auch gemacht, bis alles oxidierbare, was damals so auf der Erde rumlag oxidiert war (Bändererze), und dann noch weiter, bis es kaum noch Kohlenstoffdioxid gab …
Irgendwann fanden dann andere Organismen (Purpurbakterien) einen tollen Trick heraus, wie man aus diesem Stoffwechselgift sogar Energie machen kann, und taten sich mit anderen zusammen, die hauptsächlich groß waren, und das waren dann unsere Vorfahren(die Eukaryothen) - und die der Landpflanzen, die also Milliarden Jahre zu spät kamen, was an unserer Atmosphäre zu ändern.
Und das ist auch weiterhin die heutige Situation.
Der begrenzende Faktor für dir Blaualgenpopulation ist der CO2-Gehalt der Atmopshäre, O2 juckt die nicht weiter.
Und bei den meisten Verbrennungen wird CO2 frei.
Langfristig gesehen wird ein steigender CO2-Spiegel die Blaualgenvermehrung anregen, wodurch er dann wieder sinkt, so das starke Schwankungen vermieden werden … leider reichen die „mittelfristigen kleinen Schwankungen“ bis das passiert, uns große Probleme zu bereiten …
(Quellen: Meine Ökovorlesung, http://de.wikipedia.org/wiki/Entwicklung_der_Erdatmo…)
Grüßlis!
Scrabz aka Philipp (aka Drache).
Das stimmt schon, dass Pflanzen mehr Sauerstoff erzeugen, als sie verbrauchen. Der Witz ist aber, dass z.B. ein Wald als Ganzes netto keinen Sauerstoff erzeugt!
Vereinfacht sieht ja der Kohlenstoff- (bzw. Sauerstoff-) Kreislauf so aus:
Pflanze: CO2->C+O2
Tier, Bakterien: C+O2->CO2
Das C steckt dabei in Biomasse. Solange also ein Wald eine konstante Menge C hat, kann Netto auch kein Sauerstoff rauskommen. Der gesamte Sauerstoff, den der Baum Zeit seines Lebens erzeugt hat, wird wieder verbraucht, um das Holz vergammeln zu können (bzw. zu verbrennen). Es stimmt also nicht, dass der Wald den Sauerstoff erzeugt, den wir veratmen. Es sind vielmehr die Pflanzen die wir essen. Die haben genau so viel Sauerstoff erzeugt, wie wir brauchen, um sie wieder zu verstoffwechseln.
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Humusschicht?
Hallo Jochen!
Wenn wir einen Wald in Deutschland habe, nimmt doch dessen Biomasse zu oder nicht? Ich meine Kompostierung und so, so dass eine Humusschicht sich auftürmt.
Im Regenwald ist das naütrlich anders, aber bei uns entsteht doch Humus.
Wo ist denn mein Fehler?
VG, Stefan
Hallo Stefan,
Den Wald, den wir derzeit in Deutschland haben, ist kaum wert „Wald“ genannt zu werden weil 1. zu wenig und 2. zu schlechte Qualität. Ich weiß nicht, wie es sich mit der Netto-Humusbildung im deutschen Wald verhält. Ich bin aber recht sicher, dass ein Wlad im Klimax-Stadium keine Netto-Humusproduktion hat. Das gilt ja zB. für den tropischen Regenwald, ebenso für die Tundra-Wälder. Der Kulturwald in Mitteleuropa befindet sich eben nicht im Klimax-Stadium - er wird viel zu sehr von antropogenen Einflüssen gestört.
Im Übrigen ist der Humus eine sehr (_die_) Sauerstoff-zehrende Schicht im „Ökosystem Wald“ (wegen der Pilze und Mikroben). Das Projekt „Biosphere II“ zB. ist gescheitert, weil man den O2-Bedarf des Bodens unterschätzt hatte.
LG
Jochen