Sauerteig einfrieren?

Hallo,

während meines Studiums habe ich häufig mein Brot selbst gebacken (Hobbythek-Buch 2?).

Eine Kollegin hätte Interesse, es auch mal auszuprobieren, aber nicht regelmäßig zu backen, deshalb die Frage „Kann man den einfrieren?“.

Ich habe damals immer das „Krümel-Sauer“ gemacht, das funktioniert.

Die Internet-Recherche hat sehr widersprüchliche Infos geliefert: geht/geht nicht.

Hat jemand eigene Erfahrungen gemacht, es geht also darum, mal einen Sauerteig anzusetzen und dann evtl. alle zwei Monate mal zu backen ohne die Pulver/Fertigsauer zu kaufen, dann lohnt es sich ja auch kaum noch, naja der Spaß bleibt.

Bin auf Erfahrungsberichte gespannt.

Gruß Volker

Hallo Volker,

wenn ich Sauerteig als Ansatz für das nächste Brotbacken aufbewahren will, dann nehme ich ein peinlich sauberes Glas mit abdichtendem Deckel (vielleicht direkt aus der Geschirrspülmaschine), gebe vier Esslöffel vom Sauerteig hinein und decke mit gut einem halben Zentimeter vom normalen Mehl (kann auch Weizen 405er sein) zu. Dann geht es in meinen Kühlschrank, der sukzessive 5 Grad Celsius hält. Nach zwei Monaten nehme ich diesen Sauerteig als Grundansatz. Nach zweimaligem Füttern mit frisch gemahlenem Roggenmehl (jeweils ein halbes Pfund) „kocht“ dann schon in zwei Tagen mein frischer Sauerteig.
Alternativ wäre ein Neuansatz, der eigentlich nur ein, max. zwei Tage länger dauert.
Probier es aus!
Viel Spass dabei
Bernd

moin,

ja, das geht auf jeden Fall. Einfach vom Rest des Teiges einen Teil einfrieren.
Nach dem Auftauen wieder anfüttern und auf geht’s.
Such mal bei Chefkoch.de nach Sauerteig und einfrieren, da findest Du noch viele Hinweise und Tipps. (Link geht gerade nicht, da ich nicht auf den Server komme.)

Viel Erfolg

Wolfgang

Hallo,

danke an euch beide.

Werd ich auch mal probieren, die Info habe ich erstmal weitergegeben.

Gruß Volker

eher nicht…
Hallo Volker,

als ich meinen Sauerteig mal eingefroren habe, war er hinterher nicht mehr so wie vorher. Der Brotteig, den ich damit gemacht habe, ist nicht mehr aufgegangen, wie ich es gewohnt war.

Die Erklärung, die mir am passendsten erschien: Die Hefe im Sauerteig mag die Minustemperaturen nicht und geht kaputt. Man muss also für den Brotteig wieder Bäckerhefe zufügen. Wenn man die nächsten Male schön brav die Drei-Stufen-Führung durchführt und zwischenzeitlich den Teigansatz im Kühlschrank lagert, wird die Bildung der Hefe wieder gefördert, dann geht es irgendwann wieder ohne.

Naja, das ist die Erklärung, die ich mir zusammengegoogelt habe. Aber ehrlich gesagt: Ich habe es bei der Drei-Stufen-Führung selten geschafft, mich akkurat an die vorgegebenen Zeiten und Umgebungstemperaturen zu halten, so dass die Ursache für meinen verhunzten Ansatz auch woanders liegen könnte.

Grüße

Mira

Verkrümeln!
Besser geht es mit verkrümeltem Teig.

1 Teel. Sauerteig mit ca. 3 Esslöffeln Roggenmehl zwischen den Fingern ganz fein verkrümeln. In Dose / Glas geben und kühlstellen. Hält sich sehr gut, ist sofort verfügbar ohne Auftauen, Schaden durchs Tiefkühlen gibt es auch nicht.

Habe jahrelang meinen ST eingefroren, finde diese Methode aber viel besser.

dalga