Saugheberprinzip

Wir haben hier ein Gebäude, was regelmäßig Wasser im Keller hat.

Das wird seit Jahrzehnten mit elektrischen Pumpen beseitigt.

Die haben hier schon dutzende Pumpen gekauft, weil die regelmäßig kaputtgehen. Die brauchen auch noch viel Strom.

Das Gebäude liegt an einer Hanglage.

Ich gehe deshalb davon aus, dass man da das Wasser in einer Grube sammeln könnte, die dann von einem Schlauch mit dem Saugheber-System entwässert werden könnte … da braucht es nur am Ende von dem Schlauch, ein Ventil, was nur aufgeht, wenn es genug Wasser in der Grube hat.

Der Ausgang vom Schlauch ist dann tiefer, am Hang, wie der Boden von der Grube. Dadurch funktioniert dann das Saugheberprinzip

Ich könnte mir sogar vorstellen, dass das Ventil am Ende vom Schlauch mechanisch, dann den Schlauch verschließt, wenn der Druck in der Leitung absinkt, wenn man am Anfang vom Schlauch ein Ventil einbaut, was die Wasserzufuhr dann abstellt, wenn die Grube fast leer ist.

Danke
brainstuff

Die sollte doch vorhanden sein oder wo stehen die Tauchpumpen drin ?
Wenn am Hang gelegen dann könnte doch eine dicke Schlauch- oder Rohrleitung von etwa 3/4 Höhe des Schachtes zur hangabwärts weisenden Hausseite gehen, mit natürlichem Gefälle. Dann bräuchte man keine Pumpen Steigt der Stand im Schacht an läuft es ab.

Das Problem dort wird aber sein, warum das Hangwasser überhaupt in Keller gelangen kann. Wenn richtig abgedichtet und mit einer Dränage versehen sollte das nicht passieren. Die würde Wasser vor der Kellerwand ableiten in Dränage um das Haus herum hangabwärts. Nachträglich könnte man hangaufwärts einen Quergraben herstellen mit einer Dränage die dann seitlich am Haus vorbei geht. So wird Wasser weit vor dem Haus abgefangen und abgeleitet.

MfG
duck313

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von welcher Menge sprechen wir???

'ne gescheite Schmutzwasserpumpe macht bei ner Wohnungsanlage in der Tiefgarage seit >20 Jahren ihren Dienst - Außer ab und an ein Satz neuer Schläuche und Dichtungen nix auf der Kostenabrechnung.
Doch: Stromkosten… die teilen sich aber Torantrieb, Licht…

Saugheberprinzip: Das springt ja nur an, wenn der Wasserspiegel über den Bogen des Saugrohrs steigt. Ein Ventil braucht man dann auch nicht. ich kann mir nicht vorstellen, wie man Wasser aus einem Keller mit dem passiven Saugrohrprinzip ableiten könnte. Da kann man doch am Boden der seitlichen Kellerwand eine Drainage legen, wenn Gefälle vom Hang vorhanden ist ?
Udo Becker

hi,

Schlauchende am Hang in ein Gefäß, damit der Schlauch keine Luft zieht.
Das Gefäß läuft dann eben regulär über.

Schlauch im Keller mit nem Schwimmer-Ventil versehen, welcher das Schlauchende verschließt, wenn der Wasserstand sich dem Schlauchende nähert.
Damit er dort ebenso keine Luft zieht.

Schlauch einmal befüllen und gut ist.

Entweder etwas basteln oder einen Schwimmer suchen der dafür passend ist.
Da die Sache aber nicht selbstständig startet, wenn doch einmal Luft ins System kommt ist es nicht ganz ideal so ganz passiv.

grüße
lipi

Hallo, nennt sich meiner Meinung nach Pumpensumpf. Am tiefsten Punt des Kellers wird ein Schacht ausgehoben in dem die Pumpe mit Schwimmer sitzt. Sobald in dem Schacht ein gewisses Wasserniveau erreich ist, fängt die Pumpe an zu arbeiten und hält den Rest vom Keller trocken.
Gruß

@duck313,

Danke für Deine und Eure Antworten.

Das ist hier eine ganz irrsinnige Geschichte. Die Erbauer von dem Gebäude haben das Gebäude in den 1960ger Jahren gebaut.Hinten dran hat es einen steilen Hang. Dann einen ca 2m breiten Gang als Abstand vom Gebäude. Dann das Gebäude mit einem Keller und dann kommt ein Parkplatz und eine Straße, zusammen so ca. 30m breit. Danach geht es dann wieder steil den Hang runter zur Talsohle. Der Hang drückt das Wasser in den Keller.

Die Besitzer haben es nie geschafft das abzudichten. Es sind mehrere hundert Liter am Tag, die da zusammenlaufen. Das Wasser (es ist ziemlich sauber) haben die Besitzer immer mit Bastler-Pumpen, die alle paar Monate das Zeitliche segnen abgepumpt.

Auf der Seite neben dem Gebäude hat es einen Bach, der von oben kommt und dann in einem Schacht, durch den Parkplatz und dann unter der Straße durchfließt. Auf der anderen Seite geht es dann wieder ganz steil den Hang runter.

Die Idee ist einfach, dass man im Keller eine Grube gräbt, in die das Wasser dann fließt. Von dort geht dann ein Schlauch in den Schacht unter der Straße und dann noch ein paar Meter den Hang runter. Der Schlauch wird durch das fließende Wasser im Bach vor Frost geschützt und friert dann nicht ein.

Der Schlauch geht dann von der Grube so ca. 4m nach oben und dann durch den Schacht auf die andere Seite. Wenn man dann (an einem tieferen Punkt wie die Grube) das Wasser ansaugt fliesst es automatisch und ohne Pumpe den Hang runter. Man muss dann nur dafür sorgen, dass der Schlauch ein Ventil hat, was ihn absperrt, wenn die Grube fast leer ist, damit der Schlauch nicht leer wird.

Ich habe früher mit diesem Saugheber-Systen manchmal Benzin aus Autotanks, in einen Reservekanister umgefüllt. Das funktioniert ganz toll, wenn der Kanister tiefer steht, wie der Flüssigkeitsstand im Autotank. Sogar dann, wenn der Schlauch erst einmal nach oben zum Einfüllstutzen gehen muss, bevor er wieder nach unten geht.

Wenn man dann die Flüssigkeit angesaugt hat, läuft sie von selbst bis man den Schlauch zuhäät oder entfernt. Das „Zuhalten“, will ich mit einem elektrischen Schieber bewältigen. Vielleicht kann man das auch druckabhängig so gestalten, dass der Schieber zugeht, wenn der Druck nachlässt.

Man könnte sogar eine Not-Pumpe so nutzen, dass das Saugheberprinzip, wenn es wegen Wassermangel ausgefallen ist, immer wieder neu aufgebaut wird, indem eine elektrische Pumpe automatisch wieder soviel Wasser in den Schlauch pumpt, bis er wieder selbsttätig saugt.

Da es im Winter manchmal so sein wird, dass der Schlauch zufriert ist sowieso eine Notpumpe nötig, die nur dann funktioniert, wenn die andere Lösung eine Panne hat.

Für eine Drainage müsste man die Straße und den Parkplatz aufreißen …

Der augenblickliche Zustand ist völlig unvernünftig, der Rentner, dem das Gebäude noch gehört, muss da jeden Tag so 2-4 Stunden die Pumpe überwachen, die viel Strom braucht und die alle paar Monate kaputt geht. Der träumt von einem Notstromaggregat … für den Fall, dass da mal der Strom ausfällt … Wenn das passieren würde, läuft der ganze Keller voll. Da ist die extreme Katastrophe schon voraussehbar.

@ceestmoi,

es sind ein paar hundert Liter am Tag, je nach Wetter. Der Hang hinter dem Gebäude Drückt das Wasser mit hohem Druck in den Keller.

Das Problem ist auch, dass der Rentner, der das bisher gemacht hat und es noch weiter machen will, am falschen Ende sparen will: er setzt dafür billig Pumpen ein, die viel Strom verbrauchen und die ständig ersetzt werden müssen, weil sie nicht lange durchhalten.

@Udo Becker

Vor dem Gebäude ist ein sehr grosser Parkplatz und eine Bundesstrasse. Das ist wie so eine Staumauer bzw. Treppenstufe. Da kann man nur den Kanal nutzen den es wegen dem Bach daneben gibt. und der liegt so ca 3m höher wie der Kellerboden.

Der Bogen, des Saugrohres ist deshalb in ca 4m höhe, das läuft dann so ca 40m mit geringen Gefälle unter dem Parkplatz und der Strasse durch. Erst dann geht es wieder steil den Hang hinunter. Das Ende von „Schlauch“ könnte man sogar >10 m tiefer enden lassen, wie der Boden vom Keller bzw. von der Sammelgrube die ich da vorsehe.

@littlepinguin,

„Schlauch im Keller mit nem Schwimmer Ventil versehen“ … habe ich auch in Erwägung gezogen, aber ich befürchte, dass das Wasser dann trotzdem langsam aus dem Schlauch läuft, wenn die Zufuhr abgestellt ist. Deswegen habe ich mir eingebildet, dass es da besser ein Ventil am Schlauchende hat, was den „Hahnen“ zumacht, wenn der Schlauch kein Wasser mehr ansaugen kann.

Ich denke auch, dass es sowieso eine Not-Pumpe braucht, die man dann normalerweise nur noch dann einsetzt, wenn man den Schlauch wieder vollpumpen muss.

@Paelzer

Das mit dem Schachtausheben ist ja das was ich auch willl. Da kann dann das Wasser reinlaufen … aber wenn man das dann mit einer Pumpe absaugt, braucht es eine teure Pumpe und Strom. Und das ist dann nicht redundant, wie ich das eigentlich gerne hätte.

Eure Antworten und Ansichten helfen mir sehr, weil ich da etwas machen will, was zwar im Bereich Kfz-Tank leermachen ziemlich oft gemacht wird, aber da ich das in einer ganz anderen Dimension machen will, brauche ich dazu Leute, die mir helfen, um abzuklären, ob ich da so einigermaßen richtig liege.

Die Leute, die das bisher gemacht haben, sind nur sehr schwer davon zu überzeugen, dass sie da Jahrzehnte ihre Arbeitskraft und ihr Geld zum Fenster herausgeschmissen haben.

Die können es fast nicht verkraften, dass ich da mit einer 300 Euro-Lösung komme. Die haben da ein paar 10 Tausend Euros und tausende Arbeitsstunden, für Notmassnahmen, zum Fenster herausgeworfen.

Danke für Eure Unterstützung.

brainstuff

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so arm als Twen???

Moin,

also: gehen tut das scho und die passenden Materialien dazu sind auch … günstig.
Magnetventil umme 50,-, Schlauch umme 50,-, Kabel 3,- und Netzteil vlt. 20,-

Das Problem: Frost. Ein fließendes Gewässer hat auch mal -5° und Dein „Abwasser“ würde im Schlauch zu Eis werden.

Wie sieht denn das nu aus: Abwasserleitung unter Kellerboden?
Dein erwähnter Schacht (vermute da Lichtschacht für Kellerfenster) … und dann 4m hoch??? Spätestens am Ende nach Verlassen dieses Schachtes: Frostgefahr…

Hi!
Ich möchte hier noch ein paar Dinge in den Raum werfen:

Auch wir hatten eine Grube in der Waschküche, da der Boden unter dem Abwasser-Niveau lag. In der Grube war eine Schmutzwasserpumpe, die sich automatisch per Schwimmer ein- und ausschaltete. Das hielt über 20 Jahre. Wichtig ist, die Pumpe nicht auf den Boden zu setzen, damit sich Dreck und Steinchen etc. dort absetzen können, und nicht in die Pumpe gelangen. Diese Pumpe schaltet bei einer Wassertiefe von etwa 10cm ab, denn das Schaufelrad muss immer unter Wasser sein - außerdem verhindert das, dass schwimmender Dreck angesaugt wird.
Wenn deine Pumpen immer kaputt gehen, sind das ggf. welche, die keine 10cm Wasser stehen lassen, und dann durch Dreck blockieren.

Bei der Saughebervariante habe ich ein paar Bauchschmerzen:

Ich lese was von 4m aus der Grube raus, dann 30m über die Straße, dann einen Hang runter. Das wird ein laaaaaanger Schlauch, und das Wasser wird entsprechend langsam fließen - alternativ muss der Durchmesser wirklich groß gewählt werden.

Man muss den Schlauch zwangsläufig unten verschließen, wenn kein weiteres Wasser ablaufen soll, denn sonst läuft der Schlauch leer. Dazu braucht es natürlich irgendwas oben in der Grube, das dieses Ventil unten steuert. Das klingt fehleranfällig. Außerdem muss das Ventil 100% dicht sein und auch bleiben, denn sonst gelangt trotzdem Luft rein.
Es kann aber auch sein, dass das Wasser teils so langsam fließt, dass am unteren Ende Luft in den Schlauch gelangt.
Alternative: Das untere Ende liegt im Bach. Solange das Ende wirklich im Bach unter Wasser ist, kann da keine Luft rein.

Ich sehe unter’m Strich nicht, wie man die Saugheberlösung wirklich zuverlässig und leistungsfähig hinbekommt, und würde doch zur Pumpe greifen, und erörtern, warum die immer kaputt gehen.

Dazu wäre ggf. ein Alarm ratsam, der lautstark loslegt, wenn das Wasser in der Grube über einen gewissen Pegel steigt, wei die Pumpe nicht läuft.

(Abgesehen davon wäre noch die Frage, ob das Einleiten von Wasser aus dem Keller überhaupt erlaubt ist - bei mir hier braucht selbst der Grillplatz aus 3m² Gehwegplatten mitten auf der Wiese laut Satzung einen Kanalanschluss, und selbst wenn die Stadt es da nicht so eng sieht - Niederschlagswasser muss man dennoch dafür zahlen.)