Scannen bei einem Multifunktionsgrät ohne Druckkopf und Patronen

Hallo Experten,
ich hatte bisher einen Canon Pixma MG 6150 an meinem PC unter Windows 7 angeschlossen.Dieser Drucker ist, wie es sein muss, relativ zügig nach Ablauf der Garantie kaputt gegangen.Der Fehler lautet "defekter Druckkopf ". Auf Nachfrage beim Händler und bei Canon wurde eine Kulanzregelung abgelehnt. Da der Drucker, über die gesamte Zeit gerechnet, nicht der zuverlässigste und sparsamste war, habe ich mich gegen diese Reparatur entschlossen.
Nun habe ich folgende Frage: Besteht die Möglichkeit, den Scanner ohne (funktionierenden) Druckkopf und Patronen zu verwenden?
Sollte jemand eine Möglichkeit kennen, bitte ich sie mir mitzuteilen.Auch einen begrenzten Umbau würde ich vornehmen.
Für Eure Mithilfe danke.
Beste Grüße
Renier

Ich verstehe die Frage nicht. Was hat denn ein defekter Druckkopf mit dem Scanner zu tun?

Hallo!

Scanner ist völlig unabhängig vom Drucker und seinen Bauteilen.
Das sollte also klappen. Außer das Kombigerät lässt sich wegen Fehlermeldung gar nicht in Betrieb nehmen.

Kann man das nicht mal schnell ausprobieren ? Oder hast Du das schon und es geht nicht ?

MfG
duck313

Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten.
Genauso wie Ihr, hatte ich die Vorstellung, dass die Einzelkomponenten unabhängig voneinander sind. Nach dem Kauf des Gerätes stellte sich dies aber anders dar. Wenn z.B. eine Druckpatrone leer war, konnte nicht mehr zum PC eingescannt werden, obwohl der Drucker nicht benötigt wurde.
Leider muss ich für mich eingestehen, dass ich mir diesbezüglich keine Gedanken gemacht hatte. Nach all meinen Recherchen, muss ich Euch mitteilen, dass bei Canon-Multifunktionsgeräten die Gerätesoftware so ausgelegt ist, dass die Einzelkomponenten nicht unabhängig voneinander sind.

Ich kann nur jedem raten, der sich ein Multifunktionsgerät anschafft , sich klar zu werden, welches Risiko er damit eingeht. Meine Empfehlung für die Zukunft lautet „nur Einzelkomponenten.“

Meine Frage richtete sich eigentlich an Insider, die eventuell eine Umleitung, einen Dummy (welches die Funktionsfähigkeit vortäuscht) oder eine Aufsplitterung kennen, um den Scanner abzuspalten.
Es tut mir leid, Euch vielleicht eine Illusion genommen zu haben (meine Erfahrung bezieht sich aber nur auf den angegebenen Typ. Ich glaube nicht, dass es bei anderen Multifunktionsgeräten anders ist. Deshalb vorher informieren).
Beste Grüße
Renier

Hmm, das tut mir natürlich leid. Wobei ich -aus eigener Erfahrung- auch schon lange kein Freund von MF-Geräten mehr bin (und auch allen immer davon abrate … zumindest in der Holzklasse).

Bei meinem Gerät von Lexmark war/ist das überhaupt kein Problem, allerdings ist das Teil auch schon ein paar Jährchen alt.

Es ist wirklich unglaublich, wie dreist die Hersteller mittlerweile vorgehen. Aber solange die Leute nicht aufhören, LowBudget-Geräte zu kaufen wird sich daran auch nicht viel ändern.

Für mich steht jedenfalls schon lange feste, daß Consumergeräte im niedrigen Preissegment nichts als rausgeworfenes Geld sind. Und wer sowas nur hobbymäsig nutzt, sollte sich die Anschaffung wirklich gut überlegen … seinem Geldbeutel aber auch der Umwelt zuliebe.

Afrikas Elekronikschrottberge wachsen und wachsen …

Hallo Renier,

Genauso wie Ihr, hatte ich die Vorstellung, dass die
Einzelkomponenten unabhängig voneinander sind. Nach dem Kauf
des Gerätes stellte sich dies aber anders dar.

Zumindest Netzteil, Interface, Speicher und der zentrale Prozessor sind zwangsweise gemeinsam.

Das Problem mit den Druckerpatronen ist eines der Software und könnte theoretisch technisch auch anders gelöst werden. Allerdings können manche Fehler auch, z… über das Netzteil. eine andere Komponente beeinflussen. Da müsst man zuerst eine gründliche Fehleranalyse machen, bevor man die Software entsprechend auslegt.

Ich habe nie MFC verwendet, bei einem Defekt sind dann immer gleich Drucker, Fax und Scanner für die Reparatur weg!
Bei Einzelgeräten kann man immer noch zur Not eine Fotokopie mit dem Fax machen.

Zudem hat man bei Kombigeräten immer das Problem, dass sie meistens Mittelmass sind. Zudem ändern sich manchmal auch die Anforderungen an ein Gerät. Gut, da kann man dann dieses Gerät einzeln zukaufen, hat dann aber auch nicht mehr den Vorteil des MFC.

MfG Peter(TOO)

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Hallo Peter(TOO),
vielen Dank, dass Du in wesentlichen Punkten meiner Analyse zustimmst.Selbstverständlich ist klar, dass Netzteil, Interface, Speicher und der zentrale Prozessor gemeinsam sind. Sonst hätte man ja auch keine Kostenersparnis. Dass hier keine Fehler vorliegen, konnte ich eindeutig feststellen. Die Gerätesoftware auszulesen wäre zwar möglich und umzuschreiben, aber für einen Fall unrealistisch.
Alle anderen Abhängigkeiten der Einzelkomponenten von einander sind bewusst " eine Abzocke" dem Verbraucher gegenüber. Das beste Beispiel ist, dass die Patronen und der Abtropftank immer kleiner und somit die Kosten immer höher getrieben werden. Wenn der Abtropftank voll ist, kommt eine Fehlermeldung und man kann das Gerät einsenden ( ich spreche nur von meinem Gerät). Dies bedeutet : Ausfallzeiten, Porto- u. Reparaturkosten. Was für ein Unsinn? Vielleicht ist auch noch eine Sollbruchstelle (nach Ablauf der Garantie) eingebaut ?
Zur Ehrenrettung meines Druckers möchte ich auf jeden Fall sagen, dass die Qualität hervorragend war.
Meinen schon vorgetragen Empfehlungen kann ich nichts weiteres hinzufügen.
Renier

Hallo,

es gibt durchaus AiOs, die nicht so gewinnoptimierende Treiber verwenden. Ich war auch eher ein Gegner von AiOs, bis ich die Gelegenheit bekam einige Geräte für einen Hersteller zu testen, die dann bei mir verbleiben konnten. Bei denen arbeiten alle Komponenten unabhängig von einander. D.h. ob da Tinte drin ist oder nicht, … interessiert den Scanner und das Fax nicht die Bohne. In Verwendung geblieben ist ein etwas größeres Gerät, das hier schon seit vielen Jahren einen sehr guten Dienst mit allen Einzelkomponenten macht. Das zeichnet sich u.a. dadurch aus, dass es getrennte Tintentanks pro Farbe, getrennte Druckköpfe pro Farbe (die durch den Anwender problemlos austauschbar sind), eine Bedienbarkeit durch den Browser unabhängig von Einstellmenüs und Druckertreiber und diverse wirklich nette Features hat. Und da das ein Tintenstrahler ist, ist auch weiterhin ein s/w-Laser AiO für den Schriftverkehr im Einsatz, das noch ein paar Jahre mehr auf dem Buckel hat, und ebenfalls in dieser Hinsicht vollkommen unproblematisch ist.

Insoweit würde ich (sollte mir nicht rechtzeitig wieder ein passendes Testgerät vor die Füße fallen) durchaus auch wieder zu einem AiO greifen. Allerdings ganz sicher nicht in der Billigstklasse, sondern wieder aus dem SoHo-Segment.

Gruß vom Wiz

Ich hab’ hier auch noch ein recht betagtes MFG von Lexmark rumstehen, bei dem der Drucker auch schon längst das Zeitliche gesegnet hat, was die anderen Komponenten aber nach wie vor nicht daran hindert, ihren Dienst zu verrichten.

Deswegen hatte mich die Frage auch so erstaunt.