Liebe/-r Experte/-in,
beim gestern (privaten) Schachspiel mit einem Freund kam die Frage auf, ob ein Spieler, der mit dem letzten Zug seines Gegenspielers mit Schach bedroht wird d.h. im Schach steht, seinem Gegner ein Remis anbieten kann bzw. darf? Oder darf er erst anbieten, wenn das Schach-Gebot aufgehoben ist?
Danke im voraus für Info!!!
Gruß Robert
Hi, natürlich darf man Remis bieten, wenn man im Schach steht. Im Turnierschach muss man eigentlich das Remisgebot vor Ausführung des Zuges machen, also wenn man selber noch am Zug ist. Aber in der Praxis ist es eher so, dass erst der Zug ausgeführt wird und dann das Remisgebot an den Gegner erfolgt.
Hallo,
du darfst beim Schach nur dann Remis bieten, nachdem Du einen eigenen Zug gemacht hast.
Gruß
Volker
Hallo Volker,
danke für deine Antwort!
Gruß Robert
Hallo Gerold,
danke für deine hilfreiche Antwort!
Gruß Robert
Hi, natürlich darf man Remis bieten, wenn man im Schach steht.
Im Turnierschach muss man eigentlich das Remisgebot vor
Ausführung des Zuges machen, also wenn man selber noch am Zug
ist. Aber in der Praxis ist es eher so, dass erst der Zug
ausgeführt wird und dann das Remisgebot an den Gegner erfolgt.
Ich mische mich mal ein, obwohl ich nicht angeschrieben wurde. Die Auskunft von Gerold ist nämlich leider falsch: Im Turnierschach bietet man Remis gleichzeitig mit der Ausführung des Zuges. Danach läuft nämlich die Uhr des Gegners und der muss sich überlegen, ob er das Remisangebot annimmt oder (durch Ausführen eines Zuges) ablehnt. Ein zweites Mal Remis anbieten darf man erst dann, wenn zwischenzeitlich der Gegner das Recht, Remis anzubieten, genutzt hat.
Im privaten Rahmen darf man natürlich von den offiziellen Regeln abweichen, im gegenseitigen Einvernehmen, versteht sich.
Schöne Grüße
Maria
Ich muss mich jetzt auch mal einmischen. Goldmarie hat nicht ganz recht! Man bietet ganz korrekt beim Ausführen des Zugs Remis an. Soweit in Ordnung, aber es steht nirgendwo, dass man nicht nochmals Remis anbieten darf, ohne dass der Gegner seinerseits ein Remisangebot gemacht hat.
In den Regeln steht nur geschrieben, dass man den Gegner nicht mit ANDAUERNDEN Remisangeboten stören darf.
Zitat aus den offiziellen FIDE-Regeln:
Artikel 9: Das Remis (die unentschiedene Partie)
9.1 a) Ein Spieler, der remis anbieten möchte, tut dies, nachdem er einen Zug auf dem Schachbrett ausgeführt und bevor er seine Uhr angehalten und die seines Gegners in Gang gesetzt hat.
Ein Remisangebot zu einer beliebigen anderen Zeit ist zwar gültig, aber Artikel 12.6 muss berücksichtigt werden. An das Angebot können keine Bedingungen geknüpft werden. In beiden Fällen kann das Remisangebot nicht zurückgezogen werden und bleibt gültig, bis es der Gegner annimmt, mündlich ablehnt,
ablehnt durch Berühren einer Figur in der Absicht, diese zu ziehen oder zu schlagen, oder die Partie auf andere Weise beendet wird.
Art. 12.6 bezieht sich auf das Stören des Gegners, wie im vorherigen Beitrag erwähnt.