Schach wie ist die Regel ?

Guten Tag,
hoffentlich kann ich unser Schachproblem beschreiben:
ich (schwarz) stehe mit dem Läufer vor dem mit dem Pferd gedeckten König meines Gegenspielers, ich muss mit meinem König in die Bahn des weißen Pferdchens ausweiche, und würde damit dann eigentlich matt sein, wenn sein Pferd „weg könnte“ um mich zu schlagen.
Wie geht das dann? Meiner Ansicht nach kann das weiße Pferd nicht gezogen werden, weil sonst der weiße König matt ist.

Ist das dann Patt???
Danke für Eure Antworten

Waltraud

Falls du mit deinem schwarzen Läufer Schach gegeben hast und Weiss mit dem Pferd sich so verteidigt, dass du ins Matt kommst, hat Weiss gewonnen.
Wer zuerst berechtigt Matt sagen kann, hat gewonnen.
Matt gewinnt sofort. Egal ob der Fesselungen. Wenn du den Springer nicht eliminieren kannst der dich mattsetzt, ist das Spiel zuende.

Falls aber sein Verteididungszug mit dem weissen Springer kein Matt ansagt, und du dann ins Matt fahren müsstest, dann ist die Parte Patt.

Hallo!

Da hast Du einiges missverstanden.

Wenn eine Figur den gegnerischen König bedroht, dann muss er sich dagegen wehren:

  • Den König auf ein unbedrohtes Feld wegziehen.
  • Eine Figur dazwischenstellen.
  • Oder die Schach gebende Figur schlagen.
    Wenn er nichts davon tun kann, ist es Matt.

(Der König wird in einer Partie nie geschlagen. Deswegen müssen Figuren, die den König bedrohen, auch nicht unbedingt ziehen können.)

Übrigens: Es gibt keine Regel, die besagt, dass man „Schach“ sagen muss. In Turnierpartien wird es sogar in der Regel nicht gesagt. Sollte ein Spieler ein Schach übersehen, dann verliert er nicht die Partie dadurch. Er muss einfach den regelwidrigen Zug zurücknehmen und stattdessen einen anderen regelkonformen Zug machen. (Spezialregeln für Schnellschach lasse ich mal weg).

Patt ist etwas anderes. Es bedeutet, dass ein Spieler keinen regelgerechten Zug mehr machen kann, ohne dabei im Schach zu stehen. Dann ist die Partie remis, also Unentschieden. Eine sehr häufige Pattstellung wäre z. B. Schwarzer König auf e8, weißer Bauer auf e7, weißer König auf e6, sonst nichts auf dem Brett, Schwarz am Zug. (Bemerkenswerterweise wäre bei Weiß am Zug die Partie für Weiß gewonnen: 1. Kf6 Kd7 2. Kf7 K … (beliebig) 3. e8=D usw.)

Michael

ich (schwarz) stehe mit dem Läufer vor dem mit dem Pferd
gedeckten König meines Gegenspielers, ich muss mit meinem
König in die Bahn des weißen Pferdchens ausweiche, und würde
damit dann eigentlich matt sein, wenn sein Pferd „weg könnte“
um mich zu schlagen.

Hallo Waltraud,
folgendes Konstrukt:
Weiss: Ka1, Sb2
Schwarz: Ka3, Lc3

Scharz am Zug: Lc3 schlägt Sb2, Schach. Ka1 auf a2. Daraus folgt ein Patt wenn Kc1 auf c2 zieht weil der weisse König nirgendwo mehr hin kann.

Zieht schwarz aber jetzt Lb2 auf h8 oder g7 usw. folgt ein Remis.

In beiden Fällen gibt es immer ein Unentschieden, wenn nur diese vier (nach dem ersten Zug drei) Figuren noch auf dem Brett stehen.

Man kann bei eigenen zwei Figuren nur matt setzen, wenn man mindestens einen Turm neben dem König hat.

Schönen Gruß
Termid

Hallo.

Man kann bei eigenen zwei Figuren nur matt setzen, wenn man
mindestens einen Turm neben dem König hat.

In Ausnahmefällen geht es auch mit Läufer oder Springer.
Z.B.:
Weiß: Kc1, Sb4
Schwarz: Ka1, a3

Schwarz am Zug. Einziger möglicher Zug für Schwarz ist a2. Daraufhin folgt Sc2 Matt.

Sebastian.

Hallo,

mit dem Pferd
des weißen Pferdchens
sein Pferd
das weiße Pferd

die wichtigste Antwort wurde noch nicht gegeben, daher spät aber immerhin: die Figur heißt Springer; nicht Pferd, nicht Pferdchen - einfach nur Springer.

Gruß
Christian

Weiß: Kc1, Sb4
Schwarz: Ka1, a3

Schwarz am Zug. Einziger möglicher Zug für Schwarz ist a2.
Daraufhin folgt Sc2 Matt.

Von welchem Spiel sprichst du?
Diese Sellung ist gar nicht erreichbar, wenn man nicht freiwillig verlieren will. Dazu muss man schon sehr aktiv mitwirken.

In beiden Fällen gibt es immer ein Unentschieden, wenn nur diese vier (nach dem ersten Zug drei) Figuren noch auf dem Brett stehen.

Hier hast du plöztlich vier Figuren auf dem Brett stehen.

Weiß: Kc1, Sb4
Schwarz: Ka1, a3

Schwarz am Zug. Einziger möglicher Zug für Schwarz ist a2.
Daraufhin folgt Sc2 Matt.

Von welchem Spiel sprichst du?
Diese Sellung ist gar nicht erreichbar, wenn man nicht
freiwillig verlieren will. Dazu muss man schon sehr aktiv
mitwirken.

Nein, die Stellung ist auf jeden Fall auch ohne Mitwirkung erreichbar.
Wie wäre folgende Ausgangsstellung:
Weiß: Kd1, Sb4, Dg7
Schwarz Kb1, a3, Da1
Die schwarze Dame habe auf a1 gerade z.B. einen Springer geschlagen, den Schwarz bisher weniger hatte. Weiß am Zug zieht Dxa1. Schwarz schlägt natürlich die Dame: Kxa1 und Weiß zieht darauf Kc1. Schon haben wir obige Stellung. Du könntest nun natürlich behaupten, Schwarz hätte dann auf a1 nicht mit der Dame schlagen dürfen. Aber dann hätte Schwarz eine Figur weniger, und würde ebenfalls verlieren. Das Schlagen dort sehe ich nicht als Mitwirukung an. Das ist ein Zug, den gerade Anfänger auch gerne machen werden, immerhin gleicht man den Figurenrückstand aus und tauscht die Damen. Das dann ein paar Züge später Matt wird, sieht man als Anfänger dann nicht, gerade weil es ja auch immer heißt, mit König und Springer kann man nicht matt setzen. Kann man eben in Ausnahmefällen doch!

In beiden Fällen gibt es immer ein Unentschieden, wenn nur diese vier (nach dem ersten Zug drei) Figuren noch auf dem Brett stehen.

Hier hast du plöztlich vier Figuren auf dem Brett stehen.

Du hast doch selbst von vier Figuren geredet, erst nach deinem ersten Zug waren es drei.

Sebastian.

Hallo,

die wichtigste Antwort wurde noch nicht gegeben, daher spät
aber immerhin: die Figur heißt Springer; nicht Pferd, nicht
Pferdchen - einfach nur Springer.

Vielleicht will sie ja bei der Schach-WM für Frauen mitspielen -
s. Nr. 9:

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Gruß,
Markus