Hallo rubbi!
„Rubbisher“ schrieb:
man stellt ein schachspiel auf und mal wieder fällt einem
diese kerbe im kopf des läufers auf, aber welchen sinn hat
die? und wieso ist die überhaupt da drin? hat das nen
historischen hintergrund oder so?
Lies bitte das Kapitel „Geschichte“ unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4ufer_%28Schach%29
…und noch eine Schachanekdote:
Simultanspielereien
Der jugoslawische Großmeister Boris Kostic - von dem man sagt,
daß er das Vorbild für den Mirko Centovic in Stefan Zweigs
„Schachnovelle“ sei - befand sich auf einer Weltreise und trat
mit Simultanvorstellungen auf.
In einer Partie auf dem australischen Kontinent bekam er
im Endspiel eine Stellung mit beiderseitigem Zugzwang.
Wer anziehen mußte, verlor.
Kostic war am Zug.
Er hob den Springer vom Brett, dachte nach - und stellte ihn
aus Zerstreutheit auf dasselbe Feld.
Dann ging er weiter zum nächsten Tisch. - Unglücklicherweise
war sein Partner taubstumm.
Als Boris Kostic wieder an das bewußte Brett kam,
begann sein Partner, ohne einen Zug zu machen,
mit den Händen herumzufuchteln.
Auf das Brett schauend warf Kostic kurz hin:
„Da gibt’s nichts mit den Händen herumzufuchteln,
es ist aufzugeben.“
Und er würfelte die Figuren zusammen.
Mit Hilfe der aufmerksamen Kiebitze konnte Kostics
Gegner jedoch Gerechtigkeit zuteil werden.
Gruss Oliver