Seit 4 Jahren wasche ich wasche bei unserer 7kg Bosch Maschine fast nur mit dem ‚Gemischte Ladung‘ Program. Dies dauert 45 Minuten anstatt das normale welches 2,5 Stunden dauert. Alles ist immer wunderbar sauber. (Wenn man nicht im Dreck herumspringt genuegt ja eine kuerzere Waschdauer. Es geht ja nur um den Schweiss…)
Diverse Spezialprogramme wie das ‚Gemischte Ladung‘-Programm sind fuer 3kg vorgesehen. Ich vermute mal dass ich der Maschine da nicht weh tu wenn ich dann doch 7kg reingeb, oder? Vielleicht wird die Waesche nicht so gut gewaschen wie bei dem langen Programm, aber wie schon gesagt, diese Sorge habe ich nicht.
Unter negativem Ueberladen verstehe ich so viel reinzugeben dass es zu viel Gewicht fuer das Kugellager, etc. ist.
daß eine maximale Füllung in kg vorgegeben ist, kann zwei Gründe haben: die Maschine wird bei Nichteinhaltung überlastet oder das Waschergebnis ist suboptimal. Da Bosch seine Kunden mit der Beladungsbeschränkung nicht einfach so ärgern will, wird die Angabe also seine Gründe haben.
Stellt sich nun die Frage, woher Du weißt, daß die Maschine nicht überlastet wird, wenn Du bis zu 7 statt 3 kg an Trockenwäsche reinpackst. Schließlich spielt sowohl die zulaufende bzw. aufgesogene Wassermenge eine Rolle (und zwar eine größere als die Trockenwäschemasse) als auch die Art, wie die Maschine wäscht (also Schleudergeschwindigkeit usw.).
Ich würde mich also schon wenigstens ungefähr daran halten, was die Kollegen vorgeben. Auch wenn ich in diesem Fall davon ausgehe, daß die Beschränkung der Verbesserung des Waschergebnisses bei der verkürzten Laufzeit dient.
Diese sehr langen Waschzeiten sind eine Folge der hohen Effizienz. Es wird halt mehr auf das Einwirken des Waschmittels, das Anlösen des Schmutzes gesetzt. Das spart Wasser und Energie.
Dein 45min Programm könnte bei selber Waschtemperatur deutlich mehr Energie benötigen.
Also wenn du keinen Zeitdruck hast: Nimm die niedrigste Temperatur, die man zum Reinigen braucht, mach die Maschine richtig voll und nutze das Effizienzprogramm (das Programm, welches zur Klassifizierung der Energieeffizienz genommen wurde, steht in der Anleitung).
Die Begrenzung auf 3kg kann folgende Gründe haben:
geringe Wassermenge
besonders heftige und häufige Trommelbewegungen, die bei 7kg den Motor zu stark beanspruchen
Das Lager ist ja für 7kg ausgelegt, auch beim Schleudern.
Ich denke halt an häufigeres Reversieren, das geht ausschließlich auf Motor und Antriebsriemen.
Meiner Meinung nach schadest du deiner Maschine auf Dauer damit sicher. Was auch hinzukommt ist, dass die Wäsche nicht richtig sauber wird, da quasi kein Platz ist das sich die Klamotten hin- und herbewegen und das Waschmittel sich dazwischen verteilt. Das ist meiner Freundin schon passiert und dann musste sie ein zweites Mal waschen.
Vielen herzlichen Dank fuer all eure Antworten, ich schaetze eure Zeit und euren Rat!
Wie hier ersichtlich, wird weniger Wasser fuer den Mixed Load verwendet als fuer das 40 Grad (oder 30 Grad) Programm, der Energieaufwand ist ungefaehr derselbe.
Was ich von euch lerne ist, dass der Motor bei mehr Trommelbewegungen bei dem kurzen Programm staerker beansprucht wird als bei dem langen Programm und man dies als Hauptgrund sehen kann das laengere Waschprogramm auszuwaehlen… Auch, wenn man fuer 7kg Waesche mit 37l Wasser anstatt 65l Wasser gute Resultate gesehen hat.
Vielen Dank euch!
Lg, Philipp aus Stellenbosch, nahe Kapstadt
Die Waäschemengereduzierung bei Spezialprogrammen bezieht sich u.A. auch darauf, daß diese mit weniger Spülgängen, Spülwasser und reduziertem Spülschleudern arbeiten, es kann u.U. das Spülergebnis leiden.
@philippr hatte ja später noch die Programmübersicht gepostet und da sieht man, dass man das alles mit Vorsicht betrachten muss und besser nicht auf die „typisch deutsche Art“.
Bei Programm 1 (Baumwolle 40°) steht da zwar 0,093kWh und 9,3l je 1kg Wäsche und damit deutlich weniger als bei „gemischte Wäsche“ ( 0,2kWh und 12,3l je 1kg Wäsche).
Aber in Wirklichkeit hat man doch meist eher weniger als 7kg Wäsche einer Sorte gleichzeitig. Diese heute üblichen großen Trommeln scheinen mit doch eher nur eingeführt worden zu sein um auf dem Papier den relativen Verbrauch zu senken.
Mit weniger Zuladung werden die tatsächlichen Verbräuche sicher nur wenig sinken, die relativen dafür umso mehr steigen!
Dazu kommt noch, dass Südafrika ganz anders als Deutschland zeitweise massives Wassermangelgebiet ist (-> Nachrichten der vergangenen Jahre). Ich würde also u.U. weniger auf das Energielabel achten als auf den Wasserverbrauch. Und wenn er mit dem „Mischprogramm“ zufrieden ist, ggf. die Waschpulvermenge der wenigen Wassermenge anpasst (also weniger nimmt), ggf. noch einen Wäschedesinfizierer wenn es kein Vollwaschmittel ist, dann soll er das doch ruhig nehmen, oder?
Selbst wenn die Verbräuche dann leicht höher sind als in der Tabelle wird er doch bzw Wasser- und Zeitverbrauch noch immer auf der besseren Seite stehen, nicht?