Hallo,
wir (Eheleute) haben nach Beratung der Januar 2010 noch als Citi Bank auftretenden heutigen TARGO Bank direkt in den SEB Immoinvest investiert. Der Berater hat von einer risikolosen Anlage gesprochen und nicht das Risiko einer Fonds-Schließung erwähnt. Die Anlage sollte als Alterssicherung dienen.
Der Fonds wurde am 7.Mai12 nun geschlossen und geht in die Abwicklung. Einige Anwälte raten, auf Schadenersatz zu klagen.
Was wäre denn sinnvoller, daß wir uns entweder einer Sammelklage (z.B.bei RA Dr.Stoll) anschließen, oder individuell auf Schadenersatz wegen Falschberatung klagen. Wer hat Erfahrung?
Hallo,
wir (Eheleute) haben nach Beratung der Januar 2010 noch als
Citi Bank auftretenden heutigen TARGO Bank direkt in den SEB
Immoinvest investiert. Der Berater hat von einer risikolosen
Anlage gesprochen und nicht das Risiko einer Fonds-Schließung
erwähnt. Die Anlage sollte als Alterssicherung dienen.
was steht denn im Beratungsprotokoll hinsichtlich Kundenwunsch und Begründung der Anlageempfehlung?
Gruß
C.
Guten Tag,
Im Beratungsprotokoll finden sich folgenede Angaben zum Investment:
Bezeichnung: Langfristiger Vermögensaufbau,
Risikobereitschaft: Konservativ
VG
Mit dem Klagen das würde ich sein lassen.
Wodrauf will man sich denn berufen ?
Hallo,
eines muss man mal klar festhalten:
Der einzige, der von einer Klage sicher profitiert ist der Anwalt!
Ich bin kein Jurist, aber wenn Du klagen willst, musst Du nach meinem Wissen erstmal einen Schaden betiteln können.
Da Du aber noch gar nicht weisst, was nach der Abwicklung wirklich rauskommt, ist das relativ schwer.
Einen Schaden wegen der nicht mehr vorhandenen Liquidität zu beziffern dürfte schwer werden, weil erst zwei Jahre rum sind und ein Immofonds nunmal eine langrfistige Anlage ist.
Als Richter würde ich fragen, ob Ihr in 2010 nicht vielleicht selbst schon mal mitbekommen habt, dass Immofonds Liquiditätsprobleme haben können? Beispiele gab´s da ja schon genug … .
Gruß vom Money-Schorsch
Erstmal Danke für Deine Antwort.
Meine Klage würde sich ja nicht gegen SEB sondern gegen die Bank richten, deren Berater nicht ausreichend auf die Risiken hingewiesen hatte. Er hatte die Anlage stattdessen als „bombensicher“ und risikolos bezeichnet.
Klar, der Schaden ist derzeit noch nicht zu fixieren. Ich möchte mir aber einen grundsätzlichen Anspruch auf Schadenskompensation (evt.Teilanspruch) sichern.
VG
Hallo,
es gibt in Deutschland keine Sammelklagen wie die Class Actions in den USA.
Letztendlich klagt auch der genannte RA für einen individuell.
Gruss HighQ
Hallo,
Bezeichnung: Langfristiger Vermögensaufbau,
Risikobereitschaft: Konservativ
beiden Kriterien/Anforderungen widerspricht ein Immobilienfonds erst einmal nicht. Ist das Wort risikolos im Protokoll dokumentiert?
Nebenbei: vor fünf Jahren hätte wohl jeder eine deutsche Staatsanleihe als risikolos bezeichnet. Das sieht heute wohl ganz anders aus, zumal auch der Markt das Risiko mittlerweile als zumindest erhöht einstuft.
Insofern ist der Einwand eines Vorredners durchaus gerechtfertigt: 2010 war sicherlich kein Jahr mehr, in dem man davon ausgehen konnte, daß ein Immobilienfonds risikolos ist. Wohlgemerkt: das betrifft beide Seiten - Berater und Kunde.
Gruß
C.
Hallo,
probier es doch mal hier:
Mit denen arbeite ich schon seit langen zusammen. Die organisieren Sammelklagen, vermiendern so die Kosten und das Risiko.
Ich kann Dir nicht versprechen, ob die CitiBank gerade dabei ist, aber versuchs doch mal.
Gruß
Der Ruhestandsplaner
Hallo Ruhestandsplaner,
erstmal vielen Dank für die Antwort - allerdings sehe ich dort unter dem link, daß ich eine Einverständniserklärung für die Weitergabe meiner Daten an Dritte zu Werbezwecken auch über das Vertragsverhältnis hinaus abgeben müsste.
Das sieht mir doch sehr nach Adressenverkauf aus - wovon ich gar nicht begeistert bin.
VG
Goldie45
Hallo Goldie,
ich weiß sicher, dass hier Sammelklagen von erfahrenen Anwälten gesammelt werden.
Diese Klausel habe ich mir gerade mal durchgelesen und finde Sie auch ziemlich weitreichend. Ist mir vorher noch gar nicht aufgefallen.
Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass die Adressen nicht für Massenwerbungen verkauft werden sondern nur für Proconcept und dernen Partner also meist Makler und Berater die Ihren Kunden die Dienstleistung empfohlen haben, genutzt werden. So ist jedenfalls noch keiner meiner Kunden auf mich zugekommen und hat sich wegen Werbeanrufen beschwert, noch habe ich diese erhalten als ich einen meiner persönlichen Verträge dort eingereicht habe.
Hallo Goldie45,
manchmal steckt der Teufel im Detail, das gilt auch für die Verträge der Banken! Denn manchmal geht „der Schuss“ auch für die Banken nach hinten los. Es wäre interessant zu wissen ob in Eurem Vertrag die Vermittlungsprovision ausgewiesen ist, die die Citibank für die Vermittlung der Anlage kassiert hat. Hierzu gibt es diverse BGH-Urteile. Ein cleverer Anwalt weiß mit dieser Tatsache etwas anzufangen.
Den Bankberater (Verkäufer) eine Falschberatung nachzuweisen sehe ich als schwierig an. Es sei denn Ihr habt Zeugen die seine Aussage zur Sicherheit der Anlage bestätigen.
Gruß
Joschmi