Schadstoffbelastung (Verzinkerei)

Guten Tag,

ich arbeite in einer Verzinkerei. Es handelt sich hierbei um einen eher kleinen Betrieb, was bedeutet, dass alles noch größtenteils per Hand erledigt wird.
Meine Frage hierzu lautet, mit welchen Gefahren bzw. Schadstoffen ist hier zu rechnen bzw. muss Atemschutz getragen werden - wenn ja, welcher?

Zur Verzinkerei folgendes:
Das Verzinkungsgut wird beispielsweise noch per Hand in kleine, mit Löchern versehene Metalleimer eingeschaufelt, welches anschließend (wenn es im Ofen war) mit einem kleinen Deckenkran manuell ins ca. 450 Grad heiße 2 mal 5 Meter große Zinkbecken abgelassen wird.

Das Verzinkungsgut selber erzeugt bei diesem Tauchvorgang braune bis schwarze Asche, die rauchend an der Oberfläche des flüssigen Zinks nach ablassen des Eimers entsteht. Beim Verzinken befindet man sich hinter einem Schutzschild mit Sichtglas, direkt am Beckenrand.

Zudem ist die Luft durch das Abbeizen der zu verzinkenden Ware mit leicht verdünnter Salzsäure geschwängert; sprich: Die Luft oberhalb der Halle (Maße ca. 20m Breite x 100m Länge x 20m Höhe) ist mit deutlich weisslichen Dunst (Salzsäure) versetzt. Die Luft, welche nach Ende der 8 Std. Schicht einen leicht gelblich-orangen Film auf der Haut erzeugt, riecht leicht nach Salzsäure; ansonsten sind bei mir keine weiteren Beschwerden erkennbar.

Das Abbeizen:
Der Abbeizungsvorgang findet in mehreren Becken statt, also im ersten Becken mit stark konzentrierter Salzsäure, dann zwei weitere Becken mit schwach konzentrierter Salzsäure, nach diesem Vorgang kommt das Verzinkungsgut noch in zwei wasserhaltige Spülbecken. Abschließend wird das Verzinkungsgut noch in ein letztes Fluxbecken (rostbraun aussehende Flüssigkeit) getaucht. Dies alles wird von einer Person mit einem großen Deckenkran gehandhabt.

Wenn das mit Flux benetzte Verzinkungsgut in die vom Verzinken 450 Grad heißen Eimer geschaufelt wird, entstehen unangenehme, nach Flux riechende, sichtbare Verdunstungsdämpfe.

Nebenbei muss ich erwähnen, das alle Mitarbeiter seit Jahren (teilweise Jahrzehnten) ohne erkennbaren Atemschutz arbeiten.

Hallo!

Es muss im Betrieb Arbeitsanweisungen( gerade für Neulinge) und auch einen Sicherheitsbeauftragten geben, den man fragen kann.

Und man darf davon ausgehen, es finden auch Begehungen und Prüfungen der Berufsgenossenschaft oder des Amts für Arbeitsschutz statt.

Lies mal hier rein, es hat einige grobe Infos dazu.

http://www.bad-gmbh.de/de/glossar/buchstabe/f/archiv…

MfG
duck313