*schäm* Latein

Äh, also, das ist so. Eine Bekannte einer Bekannten - ICH habe damit NICHTS zu tun - möchte ich sich etwas stechen lassen. Und da ich auf Rufweiter der einzige mit Latinum war… Ihr wisst, wie das ist…

Der Satz lautet: „Das größte Geschenk des Himmels sind meine Kinder, Gott möge sie beschützen und ihnen ein wundervolles Leben schenken.“

Nun ja, Mutterliebe ist ja was schlönes. Meine Arbeitsgrundlage wäre:
„Meae libri donum caeli maximum. Deus eiscum et vitam beatam donet.“

Geht das? Wer macht es besser?
Danke
Andreas

P.S. Ich habe damit nichts zu tun! WIRKLICH!

Moin,
sorry, bin so früh am Morgen noch nicht auf Betriebstemperatur, daher nur eine kleine, aber wichtige Korrektur:
libri wie in Deinem Satz heißt ‚Bücher‘! Die ‚Kinder‘ sind lib e ri!

Wer will schon ein Tattoo ‚Meine Bücher sind mein Leben‘ :wink:

LG

Moin,

müsste es nicht auch heißen „Liberi mei…“?
Wenn ich mich recht erinnere, ist „lieberi“ Muskulinum.

Gruß - Rolf

Bücher

Wer will schon ein Tattoo ‚Meine Bücher sind mein Leben‘ :wink:

JA! ICH !!!
Vielen Dank für den wichtigen Hinweise, ein beliebter Stolperstein.

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Moin,

Wer will schon ein Tattoo ‚Meine Bücher sind mein Leben‘ :wink:

ich!

Wers gesagt hst ist mir nicht bekannt, ich vermute Lichtenberg
Wer schon die Hölle auf Erden erleben möchte, dem nimmt man alle Bücher

Gandalf

Moin,

Wer will schon ein Tattoo ‚Meine Bücher sind mein Leben‘ :wink:

Naja, „Mein Kind und meine Bücher…“ in einer schönen Schrift von einem echten Meister seines Faches gestochen, da könnte ich drüber nachdenken, wenn ich mal Zeit habe. Dieser Spruch hätte dann auch auf einer alternden faltigen Haut noch Bestand.

Barbara

Hi,

Der Satz lautet: „Das größte Geschenk des Himmels sind meine
Kinder, Gott möge sie beschützen und ihnen ein wundervolles
Leben schenken.“

Nun ja, Mutterliebe ist ja was schlönes. Meine
Arbeitsgrundlage wäre:
„Meae libri donum caeli maximum. Deus eiscum et vitam beatam
donet.“

So. dann wollen wir mal die Hinweise ordnen und ergänzen. Abgesehen von den „Büchern“ ist der zweite Teil völlig verquer, was soll eiscum und wo ist beschützen? Mein Vorschlag also:

Mei liberi donum caeli maximum. Deus illos protegat et vita beata donet.

Der letzte Teil heißt „mit einem glücklichen Leben beschenken“, man müsste sonst das Objekt (Kinder bzw. sie) zweimal bringen: Deus illos protegat et illis vitam beatam donet. Da finde ich meine erste Version schöner.

Gruß

Marco

Salve!

Der Satz lautet: „Das größte Geschenk des Himmels sind meine
Kinder, Gott möge sie beschützen und ihnen ein wundervolles
Leben schenken.“

Mei liberi donum caeli maximum. Deus illos protegat et vita
beata donet.

Warum sagst du da illos? Wären das nicht weit entfernt Gedachte, über die man gerade spricht oder die jetzt gerade zum ersten Mal erwähnt werden? Im vorliegenden Satz sind die Kinder aber doch als höchst gegenwärtig vorgestellt. Ich meine, das ganz gewöhnliche Personalpronomen - als welches spät erst oder im Vulgärlatein ille gebraucht wurde - wäre am besten:

… Deus eos protegat et vita donet beata.
oder (mir mehr zusagend)
… Quos deus protegat et vita donet beata.

Freundlichen Gruß!
H.

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Vielen Dank
Mein passives Wissen reicht noch aus zu bemerken, dass natürlich die Übersetzungen alle sehr unlateinsich sind. Das verknappende, elegante des Hochlateins geht den Tatoosprüchen völlig ab,
Das wollte ich z.B. mit der Ellipse nachahmen… naja…

Vielen Dank jedenfalls