Hallo,
als ich Dein „Suchwort“ las, fing es in meinen Erinnerungsschubladen an zu rappeln - ich stamme nämlich aus Merzig.
Schau mal, was ich gefunden habe:
"Schlam-bampel -ambambəl ` ´ ˘, Pl. -ələ Rhfrk im Saargeb., Nahe, Mosfrk in Trier-Stdt, Wittl-Meerf, Prüm-Mürlenb, Kobl-Lützel, Altk-Bachenbg Hilgenr, Siegld; u. -bambər Grevbr-Kelzenbg m. (bei einem Manne), f. (bei einer Frau): verächtl.
- langer, nachlässiger Mensch; f. unordentliche, schlampige Frau. Schl. hot kan Olig (Öl) ön der Ampel! Trier-Stdt. –
2. übertr. langer Schossrock"
http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/woerterbu…
Wenn ich micht richtig erinnere, konnte man mit Schalamankes, Schlambampel und noch anderen, ähnlich klingenden Wörtern alles Mögliche bezeichnen, was man nicht mochte.
Meistens, weil es schlecht war, wie in den Beispielen im Wörterbuch.
Aber auch, wie dieser Schoßrock, wenn etwas übertrieben wirkte oder als unangenehm empfunden wurde.
Ich bastele mal zwei Beispiele:
-
Das Essen schmeckt schlambambelig (besch…)
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Oh, die Hochzeit am Sonntag, das wird wieder ein Schlambambes (da tun alle wieder vornehm)
-
Wie schlambambelig bist Du denn angezogen (vernachlässigt)
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Mach doch nicht so ein Schlambambes (Aufhebens)
Das sind nur vage Erinnerungen, vielleicht fällt mir noch was dazu ein. Aber während ich hier tippe, klingelt das Wort in meinen Ohren
Wegen der Herkunft habe ich keine Idee.
Grüße
Pit