Schaltnetzteil 230V AC auf ca. 320V DC

Hallo,

der geliebte Röhrenverstärker meines Bruders hat seinen Geist aufgegeben. Ursache ist der Trafo, in den Jahren ist die Isolierung zerbröselt und der Trafo brannte durch. Auf dem Trafo finde ich die Angaben 2x 260V/0,55A. Nach dem Netzteil im Verstärker liegen lt. Schaltplan 320V Gleichspannung an.

Es gibt nun genau zwei Varianten. Entweder den Trafo neu wickeln (Eigenbau scheitert sicherlich, wer wickelt heute noch Trafos für bezahlbares Geld?), oder ein passendes Schaltnetzteil. Meine Suche im Netz verlor sich oder ich habe die falschen Suchbegriffe. Oder so was gibts schlicht und einfach nur auf Sonderanfertigung. Kein Problem ist die Heizspannung für die Röhren, da gibts ja Trafos. Und original muß der Verstärker nur außen sein. Der Selbstbau eines solchen Schaltnetzteiles scheitert an Kenntnis der Materie und an Fehlen der notwendigen Meßtechnik.

Hat wer eine Idee?

Gruß Dukan

Hallo!

Das ist ein Trafo mit Mittelanzapfung und vermutlich 2-Weg-Gleichrichtung. Mittelanzapfung = Masse und beide 260 V Pole sind über je eine Diode zum gemeinsamen Plus zusammengeführt ?
Es wäre aber auch denkbar, man hat Masse und + 260 V und - 260 V herausgeführt,wenn man auch eine negative Spannung braucht. Bei Röhren wohl nicht.

wenn man wirklich nur 1 Anodenspannung braucht, dann könnte man auch einen Trafo mit nur 1 Sek. Spannung (plus Heizspannung) nehmen.

260 V x 0,55 A =  143 VA ( 140 W) kommt das mit der Verstärkerleistung hin ?

Schau mal hier rein : http://www.welter-electronic.de/bauteile/trafos/netz…

MfG
duck313

Hallo Dukan,

der geliebte Röhrenverstärker meines Bruders hat seinen Geist
aufgegeben. Ursache ist der Trafo, in den Jahren ist die
Isolierung zerbröselt und der Trafo brannte durch. Auf dem
Trafo finde ich die Angaben 2x 260V/0,55A. Nach dem Netzteil
im Verstärker liegen lt. Schaltplan 320V Gleichspannung an.

Das geht nicht ganz auf.

Gleichgerichtete 260V ergeben etwas um die 365V.

Da bleiben also um die 45V irgendwo hängen.
Entweder ist da ein Röhrengleichrichter drin oder eine hochohmige LC-Siebung.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

wenn du ihn wirklich repariert haben willst, dann solltest Du mal Google bemühen.
Es gibt doch tatsächlich Firmen die sich auf die Reparatur von Röhrenverstärkern
spezialisiert haben. Auch manch älterer Funkamateur kann dir vielleicht weiterhelfen.

Gruß Earny

Ich würde einen Trafo 230V / 117V (Europa / USA) nehmen und eine Spannungsverdreifacherschaltung (3 Brückengleichrichter mit, davon 2 mit Serienkondensatoren) dazu schalten.
Das kostet zwar Platz wegen 4 zusätzlicher Elkos aber vielleicht ist der noch im Gehäuse vorhanden.

Hallo,

vielen Dank für den Link. Ich habe die Firma mal angeschrieben. So teuer sind die ja nicht, vielleicht ist eine Neuanfertigung möglich.

LG Dukan