Die Frage ist in sich nicht konstant, ein Objektiv der Brennweite 28 mm hat auch dann 28 mm Brennweite, wenn es an einer anderen Kamera montiert ist. Es ändert sich auch die Schärfentiefe nicht, es könnte allerdings zu Vinettierungen an den Ecken kommen. Die Schärfentiefe wird üblicherweise mit dem grösstzulässigen Unschärfekreis errechnet! Grundsätzlich ist aber ein 28 mm Objektiv auch an einer APS-C Kamera mit denselben Schärfentiefewerten verwendbar wie bei Kleinbild. Und nicht zuletzt: APS ist ohnehin nicht scheintot, sondern begraben, weil es keine Filme maehr dazu gibt, seit der Kassettenerzeuger die Produktion eingestellthat.
Bist du dir sicher, dass du weißt, über was du sprichst?
Durch den Crop Faktor ergibt sich eine andere (effektive) Brennweite, siehe
Die eigentlichen Ecken, um die es bei Vignettierungen des 28mm geht, sind doch gar nicht auf dem durch 1.5 reduzierten Sensor sichtbar …
Meine Frage ging genau dahin, zu ergründen, ob diese Aussage stimmt.
Ich glaube, du meinst
und das hat mit APS-C nur insofern zu tun, als die heutige Sensorgröße (Digitalkamera) derjenigen der damaligen (analogen) APS Kameras ungefähr entspricht.
Nein, nein und nochmals NEIN!
Brennweite bleibt Brennweite bleibt Brennweite.
Es ändert sich an einer anderen Sensorgrösse nur der Bildwinkel.
Der ist nur vergleichbar(!) mit der Wirkung einer entsprechenden mit dem sog. „Cropfaktor“ multiplizierten Brennweite am „Ausgangsgrössen“- Sensor.
Ja, ich könnte es.
Aber das wäre witzlos weil schon die Angaben des Objektivherstellers witzlos sind. Eben weil sich die Schärfentiefe immer auf die erst mal zu definierende Aussage: „Was ist scharf“ oder besser „Was ist scharf GENUG“ beziehen kann. Das ist nämlich abhängig von verschiedenen Faktoren wie Sensor-Auflösung, Betrachtungsabstand, ggf. Beugungsscheibchen.
Aber mit dem Onlinerechner kann man sich das für alle möglichen Fälle selber ausrechnen.
Die Brennweite ist IMMER effektiv.
Ich habe noch nie eine uneffektive Brennweite erlebt.
Eine Brennweite von z.B. 24mm ändert sich NIE.
Egal, welcher Sensor dahinter hängt.
Meine Vorredner haben durchaus recht, dass die 28er Brennweite auch nur als solche an eine Kamera mit beliebiger Sensorgröße angebracht werden kann. Auch wenn Werbung und viele Händler fälschlicherweise von einer sich ändernden Brennweite sprechen. Ändern tut sich aber nur der aufgenommene Bildausschnitt, sprich der Aufnahmewinkel alpha. Richtig müsste es also heißen: 42 mm ist die Brennweite, die vor einem Vollformatsensor denselben Bildausschnitt abbildet, wie eine 28er Brennweite vor APS-C mit 1.5 Crop. Die genaue Schärfentiefe ist tatsächlich in erster Linie abhängig von der Definition.
Ideell gesehen gibt es nur eine Fläche (im Idealfall eine Ebene), die scharf abgebildet werden kann. Alles andere ist eine Frage der Toleranz. Solange die Abbildungskreise kleiner sind als die Fläche eines Sensorpunktes, übertrifft die Abbildungsleistung die Auflösung des Chips und das Bild ist scharf. Werden die Kreise größer, verlaufen die Pixel zunehmend ineinander und die Konturen werden unschärfer. Jetzt kommt es auf Deine Definition an, bis wohin die Punkte als voneinander unterscheidbar = scharf gelten. Meiner Meinung nach ist die ganze Schärfentiefeproblematik allein auf die Frage des Bildwinkels und Abbildungsabstands reduzierbar (inkl. Brennweite, Blende und Objektabstandes)