hi
„Unsere Amtskirchen“ aber haben in Europa eine
jahrhundertelange Tradition.
Der Islam hat in Europa keine Tradition, er gehört nicht nach Europa.
Du bist doch Österreicherin, oder? Dann dürfte Dir ja nicht entgangen sein, dass nur ein paar wenige hundert Kilometer von Deinem Geburtsland seit Jahrhunderten Moslems leben (-> Bosnien, Kosovo, Albanien, das Malta, Sizilien, Portugal, Spanien, etc. sehr sehr stark vom Islam beeinflusst sind…
[…] nur um endgültig das Propagandaziel zu erreichen,
den Islam als gleichwertige Alternative zum Christentum in
Europa darzustellen.
Ach Datafox… was soll das denn schon wieder heißen? „gleichwertige Alternative zum Christentum“, wo willst Du da werten??? Ist das eine mehr „wert“ als das andere?
Das „Christentum“ in Europa so zu verallgemeinern verbietet sich von selbst. So hat die katholische Kirche allein in Italien von Region zu Region so verschiedene Einflüsse, dass ich mich diesbezüglich schon nicht trauen würde zu vergleichen. Ganz zu schweigen von dem Einfluss der anglikanischen Kirche in GB im Vergleich zu dem der orthodoxen Kirche in Rumänien… Alles Europa, alles Christen…
Es ist völlig normal, daß Gerichte Herkunft und Lebensumstände
von Leuten berücksichtigen, über die sie zu urteilen haben. […]
Das ist der erste Schritt zur Einführung eines vollständig
religiös definierten Rechtswesens, eines Gottesstaates eben.
Du weisst aber schon, dass das genau der Grundsatz unseres Strafrechts ist? Das nämlich nicht nur die tatbestandsmäßige Tat, sondern auch die persönliche Schuld festgestellt werden muss? Und zu dieser gehören eben auch persönliche Umstände wie Tradition etc. (s.a. http://de.wikipedia.org/wiki/Schuld#Strafrecht). Auch deswegen war es (bzw. ist es) Juden (seit relativ kurzer Zeit auch Moslems) in Deutschland gestattet zu schächten, Christen hingegen nicht. Christen machen sich strafbar, Juden (und Moslems) nicht, da es zu ihrer Kultur und Religion gehört.
Damit hebelst du den Grundsatz unseres, westlichen,
Rechtssystems aus, nämlich daß vor Gericht alle gleich sind,
egal zu welcher Religion sie gehören.
Diesen Grundsatz gibt es so nicht, da er gegen die Religionsfreiheit verstoßen würde. So muss es einem gläubigen Christ erlaubt sein den Dienst an der Waffe gerade aufgrund seiner Religion erlaubt sein zu verweigern. Und nicht umgegekehrt, dass er obwohl seiner Religion zum Dienst gezwungen wird.
Du gehst den ersten
Schritt zurück in eine Zeit, die der Westen seit vielen Jahren
überwunden hat, in eine Zeit, in der jene Kultur
steckengeblieben ist, die uns mit ihren Werten immer mehr
bereichern will.
Gibt es in Israel nicht auch auf Wunsch der orthodoxen Juden nach Geschlechtern getrennte Strände? Gibt es in Israel nicht auch öffentlichen Nahverkehr in dem Frauen hinten sitzen müssen? (so habe ich zumindest vor kurzem in der Süddeutschen gelesen). Oder gehen wir nach Italien: Da wurde erst vor kurzen ein Vergewaltiger freigesprochen, weil die Frau zu aufreizend angezogen war, die Vergewaltigung quasi provoziert habe. Oder die USA, in der mittlerweile zig Schulen die Evolutionstheorie nicht mehr unterrichten… Also soweit her ist es mit „unseren“ Werten auch nicht, bzw. der Trennung zwischen „unserer“ Kirche und „unserem“ Staat.
Wenn eine Frau den Angehörigen einer christlichen Gruppe
heiratet, die z. B. bestimmte ärztliche Behandlungen ablehnt,
kann die Frau diesen Umstand nicht benutzen, um wegen
besonderer Härte die sofortige Scheidung zu verlangen, obwohl
die Gepflogenheit der Glaubensgruppe mit Menschenrechten und
unserer Rechtsordnung nicht in Einklang zu bringen ist.
Bist du sicher? Ich bezweifle das.
http://www.finanztip.de/recht/familie/harte.htm
http://www.finanztip.de/recht/familie/hartsch.htm
es muss unzumutbar geworden sein. Wenn ich vorher schon weiss, dass ich einen Alkoholiker heirate, kann ich mich nicht später darauf berufen geschieden zu werden weil sie/er alkoholiker ist.
Schließlich hat sie das alles vorher gewußt. Es gibt (nicht
nur) christliche Gruppen, die es als Sünde betrachten, wenn
ihre Kinder in der Schule etwas von Sexualkunde mitbekommen.
Warum dauernd dieses vergleichende und relativierende
Abschweifen auf christliche Gruppen? Was soll damit bezweckt
werden?
Das nicht nur der Islam das Recht auf Fundamentalismus bzw. orthodoxe Sichtweise gepachtet hat, sondern dass es das auch in anderen Religionen zuhauf gibt.
Eine Möglichkeit wäre, das Eherecht voll und ganz in die Hände
der Religion zu legen. Den Staat geht es dann einen feuchten
Kehrricht an, wer wen wie heiratet und sich wie warum scheiden
läßt.
ist ja auf der Welt nicht unüblich.
Wenn man dieses aber nicht will, dann hat der Koran auch
nichts im Gerichtssaal zu suchen. Entweder oder.
Der Koran hatte in dem Fall ja auch nur mittelbar was zu suchen gehabt. aber es ist mir zu müssig darüber jetzt noch zu streiten…
Die Richterin hat ihren Job gemacht.
Ihr Job ist nicht, die Scharia anzuwenden. Mildere
Bestrafungen von Ehrenmorden, Berücksichtigung der kulturellen
Umständen blabla, das sind alles winzig kleine Schritte, viel
zu klein, um irgendein Aufsehen zu erregen.
Aber gott sei dank gegeben. Es gibt nämlich nicht nur objektive Tatmerkmale sondern auch subjektive Tatbestandsmerkmale und subjektive Schuld.
Männer dürfen
nicht mehr schwimmen, solange islamische Frauen baden, Kinder
fahren nicht mit auf Klassenfahrt wegen dem schlechten Einfluß
etc. Alles kleine Dosen, die man kaum merkt.
In Israel gibt es auch geschlechtsgetrennte Strände. Als ich mit meiner Familie in den USA war musste sich meine kleine 2-jährige Schwester einen Badeanzug anziehen und durfte nicht nur in Badehose rumlaufen, weil sie als Mädchen ihre „Brust“ bedecken muss…
Warten wir ab, 10, 20 Jahre, was dann mit Europa passieren
wird.
ja, warten wir ab. Die Türken standen schonmal vor Wien und in Andalusien. Ist Europa daran untergegangen? Nein, dass haben ÖSterreicher und Deutscher besser hinbekommen…