Hi,
Nur an Heilsteine, Pendel, Kartenlegen… zu glauben, ist
allerdings noch kein Religionsersatz.
Woher willst du denn wissen, dass nicht das eine zum anderen
führt?
Für manch einen mag Kartenlegen der Einstieg sein, für andere
HEilstine oder noch ganz andere themen. Aber ein umfassendes
spirituelles Weltbild legt man sich ja auch nicht über Nacht
zu.
Das braucht eben seine Zeit des Suchens und des Erfahrens und
sich selbst Erforschens.
Was will man denn mit Heilsteinen, Pendeln, Kartenlegen…suchen und erfahren, oder bei sich selbst erforschen?
Das ist doch etwas für Menschen, die - mit Verlaub - jeden Mist glauben, an wirklichem Wissen aber in keiner Weise interessiert sind. Warum wird nicht Wissen gesucht und erfahren?
Ist das den meisten vielleicht doch zu mühsam, zu anstrengend?
Vieles, was hier im Brett geschrieben wird, legt diese Vermutung nahe.
NAtürlich gibt es Weichspülesoterik, Leute die diese BEgriffe
nicht reflektieren. Aber der eigentliche Sinn hinter Esoterik
ist es eben solche und noch mehr BEgriffe mit persönlichem
Sinn zu erfüllen. Auch dazu gehört es eben wieder, dass man
etwas Grübel-Denk und MEdiationsarbeit in diese Sache
investiert. Aber dazu ist nunmal nicht jeder BEreit. Solche
Fastfoodesoterik, wo oftmals mehr nach dem Zweck als nach dem
Sinn gefragt wird, hat aber nur bedingt etwas mit wirklicher
Esoterik zu tun.
Ein sehr beliebtes „Argument“, übrigens auch von Anhängern von Religionen: „Das was da bei den Kreuzzügen passiert ist, hat mit dem wahren Christentum nichts zu tun“.
Natürlich hat es das und natürlich ist das, was du oben ablehnst, Esoterik.
Dazu kommt, daß Religion der staatlich anerkannte,
geförderte Glaube, Esoterik dagegen der staatlich nicht
anerkannte, nicht geförderte Glaube ist.
Ich bin sowohl gegen staatliche Förderung von Religion, als auch gegen die Förderung von Religionsersatz.
Die Unterscheidung „staatlich anerkannte, geförderte
Glaube/staatlich anerkannte, nicht geförderte Glaube“ bzgl.
Esoterik finde ich nicht sinnvoll.
Du willst also, dass die Esoterik staatlich gefördert und anerkannt wird?
Da sei Kant vor.
Zu Scientology (da es auch in deinem Link auftaucht) hab ich
meine eigene Meinung, das ist keine Kirche sondern ein
Wirtschaftsunternehmen, dass irgendwo zwischen Drückerbande
und MLM-Vertrieb rangiert.
Und unterscheidet sich damit nicht großartig von den hier schon stattfindenden Kirchen
Käme jetzt auch noch die Esoterik dazu, wäre der Kuddelmuddel perfekt.
Aber wer will das schon?
WoDi