Servus,
Es ist die sog. Hegaualb (Tuttlingen).
auf dem Dreifaltigkeitsberg östlich Spaichingen wird eine möglicherweise ziemlich bedeutende keltische Siedlung vermutet. Bei den typischen erhöhten Plateaulagen der keltischen Oppida ist es halt recht schwierig zu graben, weil jeweils ziemlich ausgedehnte Gebiete in Frage kommen. Die Lage der Heuneburg auf einer ziemlich ausgeprägten Nase war da schon ein glücklicher Ausnahmefall, und auch da wurde vor allem deswegen so viel erschlossen, weil gleich zu Beginn der Grabungen in den 1970er Jahren ein paar ziemlich dramatische Funde gemacht wurden (u.a. Keramik aus Kreta und eine für das Klima an der Donau völlig ungeeignete „Luxus“-Mauer aus ungebrannten Tonziegeln); ich weiß noch gut, wie die Heuneburg seinerzeit halt als ein Ringwall von vielen angesehen wurde und erfahre jetzt aus der Entfernung immer wieder mit Überraschung, was da alles zu finden ist.
Vor dem Hingergrund der bloß ganz punktuell erschlossenen keltischen Siedlungen könnte es schon sein, dass auch über die Äcker, von denen Du schreibst, in der Schatzsucher- und Raubgräberszene mehr bekannt ist als bei den Archäologen. Es ist halt schade drum, dass diese beiden Gruppen sich nicht grün sind - vielleicht hat ja jemand einmal eine zündende Idee, wie man die Schatzsucher in die Archäologie in einer Weise einbinden könnte, die für beide Seiten ersprießlich ist.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder