Schavan-Plagiat

Hallo Experten,

nun ist man also an Schavan.

Wenn man Schavanplag und ähnlichen Seiten glauben darf, hat Sie IMHO im Gegensatz zu Guttenberg eher „nur“ schlampig zitiert.

Ist also der Plagiatsvorwurf reine „Korinthenkackerei“ in die Welt gesetzt von Neidern und/oder politischen Gegnern oder doch schon ein Fälschungsversuch, der vor allem bei einer Ministerin für Bildung und Forschung geahndet werden sollte?

Mir ist die Diskussion als Naturwissenschaftler, dessen Doktorarbeit vornehmlich auf Messergebnissen beruht und keinen Raum für Plagiate ließ, etwas fremd, daher benötige ich hier ein wenig Erhellung.

Bin gespannt auf die Meinungen…

Gruß,
Sax

Steht in den letzten 2 Absätzen
http://offenerbrief.posterous.com/

In der Wissenschaft wird mit Klauen und Zähnen gekämpft.
So funktioniert da das grausame Ausputzen von Unsinn.
Nicht schön, aber nützlich.

Gruß

Stefan

Hallo,

nun stürzt man sich auf Schavan und die Doktorarbeit von 1980?
Im Oktober 2012?

Kann es etwas damit zu tun haben (lt. wiki):
Schavan kündigte am 18. August 2012 an, nach 14 Jahren an der CDU-Parteispitze nicht mehr als stellvertrende CDU-Vorsitzende zu kandidieren.

Innerparteiliche Probleme? Probleme mit einer Andersdenkenden, die einen anderen Weg gehen möchte?

Karin

System Kohl?

Innerparteiliche Probleme?
Probleme mit einer Andersdenkenden,
die einen anderen Weg gehen möchte?

Nur damals gabe es die frisch eingekaufte SBZ für Kohl-Flüchtlinge.

Gruß

Stefan

Hallo,

Ist also der Plagiatsvorwurf reine „Korinthenkackerei“

Vielleicht nicht mal das. Möglicherweise habe da „kritiker“ auch einfach keine Ahnung, wie Arbeiten in verschiedenen Fachbereichen zustandekommen.

in die Welt gesetzt von Neidern und/oder politischen Gegnern

Das muss man wohl in der Politik immer auch in Erwägung ziehen. Insbesondere wenn das nun schon so lange her ist und man dem Gegener partout nicht anders zu fassen bekommt.

oder doch schon ein Fälschungsversuch, der vor allem bei einer Ministerin für Bildung und Forschung geahndet werden sollte?

Dafür sollte man das abschließende Urteil abwarten.

Mir ist die Diskussion als Naturwissenschaftler, dessen Doktorarbeit vornehmlich auf Messergebnissen beruht und keinen Raum für Plagiate ließ, etwas fremd, daher benötige ich hier ein wenig Erhellung.

Naja, auch Naturwissenschaftler können da sicher gut Abschreiben und/oder ihre Messergebnisse fälschen. Soll wohl schon ein gewisser Mendel gemacht haben ;o). Eventuell ist da die Gefahr höher, dass es entdeckt wird. Kommt sicher auch auf das Thema und die Betreuung an.
Plagiate wie bei zu Guttenberg sind daher nicht vor allem für den Plagiator peinlich, sondern insbesondere für die Institutionen, die sowas nicht merken und wenn es geht noch Bestnoten verteilen. Da muss man sich schon fragen lassen, ob und wie sowas tatsächlich geprüft wurde/wird und welchen Wert solche Arbeiten bzw. Titel haben.
Ein bißchen liegt es natürlich auch an den Deutschen selbst, die irgendwie glauben, dass damit eine besondere und vor allem ewigwährende Qualifikation verbunden wäre.

Grüße

Hallo Sax,

auch in Dissertationen von Naturwissenschaftlern werden gelegentlich gefälschte und erfundene „Meßwerte“ gefunden. In den hinteren Bereichen meines Gedächtnisses befindet sich ein Fall eines ganzen Teams von Medizinern an der Charité in Berlin, der vielleicht zwei Jahre zurückliegt.
Bei Geisteswissenschaftlern gibt es aber offensichtlich mehr Möglichkeiten.

Zu der Frage Plagiat oder nicht (oder wenn ja, wieviel und wie zu bewerten) sollen sich die und nur die äußern, in deren Händen die Verantwortung für die abschließende Beurteilung liegt. Dazu zähle ich weder den Autor von Schavanplag, der nach Art eines Heckenschützen es vorzieht, sein Gesicht nicht zu zeigen, noch eine Claudia Roth und ihresgleichen, die auf diesem Feuer nur ihr dünnes Süppchen kochen.

Aus der Verantwortung entlassen kann man auch unsere Medienwelt nicht, zumindest nicht in den Teilen, die aus dem nicht für die Öffentlichkeit bestimmten ersten Gutachten zitieren. Natürlich werden nur Ausschnitte wiedergegeben, das aber natürlich mit der unausgesprochenen Aufforderung an den Leser, sich selbst eine Meinung zu bilden. Nach dieser scheinheiligen Methode wird einer öffentlichen Urteilsbildung Vorschub geleistet und die eigenen Hände werden im Pool der Informationspflicht reingewaschen.

Man sollte einfach nur den Promotionsausschuß der Uni Düsseldorf seine Arbeit machen lassen. Über das Ergebnis kann man dann öffentlich, weil Frau Schavan eben eine „öffentliche Person“ ist, diskutieren.
Bis dahin neige ich zu dem jüngsten Kurt-Beck-Zitat.

Gruß
Cassius

noch eine Claudia Roth und ihresgleichen, die auf

diesem Feuer nur ihr dünnes Süppchen kochen.

Eine C. Roth, die weder Qualifikationen noch Kompetenz besitzt, kann niemand erst nehmen.

Ein ähnlichen Fall gab es in österreich. Auch der hatte noch ein wichtiges Amt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Hahn_%28Politi…

Hallo,

Man sollte einfach nur den Promotionsausschuß der Uni
Düsseldorf seine Arbeit machen lassen. Über das Ergebnis kann
man dann öffentlich, weil Frau Schavan eben eine „öffentliche
Person“ ist, diskutieren.

was meinst du denn, warum es eine Veröffentlichungspflicht für die Dissertationsschrift gibt? Doch nicht, damit die nur vom Promotionsausschuss gelesen wird.

Gruß
T.

Hi,

Man sollte einfach nur den Promotionsausschuß der Uni
Düsseldorf seine Arbeit machen lassen. Über das Ergebnis kann
man dann öffentlich, weil Frau Schavan eben eine „öffentliche
Person“ ist, diskutieren.

was meinst du denn, warum es eine Veröffentlichungspflicht für die Dissertationsschrift gibt? Doch nicht, damit die nur vom Promotionsausschuss gelesen wird.

aus gutem Grund sind Dissertationsschriften öffentlich, da gebe ich Dir völlig Recht. Und natürlich wird unter den Lesern öffentlich diskutiert, ob da fachliche und/oder formale Auffälligkeiten sind. Sicherlich beziehen sich diese Diskussionen aber nicht auf die Frage, ob die Schrift nach ihrer Qualität die Verleihung des Doktortitels rechtfertigt. Diese Abwägung, das ist meine Aussage, steht nur dem Promotionsausschuß zu. Wenn der eingeschaltet wurde, geprüft und seine Milch gegeben hat, mag man über die Folgen seines Votums öffentlich streiten und nicht vorher sich das Maul zerreißen über Dinge, von denen man selbst keine Ahnung hat.

Gruß
Cassius

Hallo Stefan,

Nur damals gabe es die frisch eingekaufte SBZ für
Kohl-Flüchtlinge.

Ach, deshalb wurde Kohl jetzt für sein Lebenswerk geehrt und es beginnt die Überprüfung aller Kohl-Flüchtlinge.

Was ich noch nicht weiß: Wer gehört noch dazu?

Gruß
Karin

Genau

Ach, deshalb wurde Kohl jetzt für sein Lebenswerk geehrt und
es beginnt die Überprüfung aller Kohl-Flüchtlinge.

Denn eigentlich hätte die CSU und ihre Tochterpartei den Dr. Helmut sofort nach seiner Abwahl nach Chile oder Argentinien endsorgen müssen. Aber da alle muntern eine schöne Bleibe in den Entwicklungsgebieten hatten … und die Verbliebenen eine Leiter …

Was ich noch nicht weiß: Wer gehört noch dazu?

Das werden wir wohl noch merkeln.

Gruß

Stefan

Guten Tag,wie kommt man überhautp nach 30!Jahren daruaf,eine Doktorarbeit zu entdecken und auseinander zu setzieren.Da steckt System ,wenn nicht gar Auftrag dahinter,denk ich mir.Es gilt der alte römische Justizspruch „Cui bono?“,wem nützt es.Da brauch ich keine elend lange pseudointellektuellen Ausführungen zu machen.Wird das jetzt Methode?Erst war sie angeblich lesbisch,jetzt kommt der Plagiatsvorurf…Und die SPD wartet noch nicht mal die Prüfung(warum soll die Arbeit nach ihrer Prüfung/Bewertung nochaml geprüft werden…?)ab,sondern fordert gleich den Rücktritt…

Es muß auch so sein,das eine Doktorarbeit mit ihrer Prüfung und Verteidigung abgeschlossen ist…und nicht Jahrzehnte „ganz zufällig“ bei irgendwelchen Recherechen Jemanden nicht passt?

Gruß und kopfschüttelnd,David