Liebe Angel,
mach das auf keinen Fall, das ist auf Betrug! Sobald Du die Differenz ausgeglichen hast platzt der Scheck und du bleibst auf den Schulden sitzen.
Wie Du an meinem Nickname erkennen kannst habe ich bereits kürzlich böse Erfahrungen damit gemacht, zu hohe Schecks aus England anzunehmen. Ich hatte bei ebay-kleinanzeigen einen Vitrinenschrank für 200 Euro zum Angebot, woraufhin sich ein gewisser Mattias Wolfgang ([email protected]) bei mir meldete und Interesse bekundete. Er fragte ob er mit Scheck bezahlen könne und ich Idiot - ich habe vorher noch nie mit Schecks zu tun gehabt - sagte ihm zu. Ehrlich gesagt dachte ich er wäre vielleicht einer von der Sorte älterer Herr oder Spleen oder sonstwas. Nach zwei Wochen kam ein Scheck per Post bei mir an, der über 4000 Britische Pfund ausgestellt war. Darauf rief ich Mattias an und fragte ihn nach dem Fehler und er bat mich, indem er familiäre Probleme und sowas vorschob, doch so nett zu sein und die Differenz via Western Union an seinen „Shipper“, also seinen Kollegen zu schicken, der ohnehin in Europa unterwegs wäre und Möbel einsammeln würde. Dessen vollständiger Name: Steve Church, wohnhaft 12 Rosemead Close Redhill, Surrey,RH1 6LUL, UK.
Leider, leider habe ich auch dann noch keinen Verdacht geschöpft, und Western Union war mir bis dato auch nur soweit bekannt, als das man damit Geld in irgendwelche Krisenländer ohne Geldautomaten schicken kann.
Also habe ich, ehrlich, naiv und dämlich, die Differenz mit WU bezahlt um fünf Tage später ein Minus von 4600 Euro auf meinem Konto festzustellen. Der Scheck war, sobald ich das ok zur Überweisung der Differenz gegeben hatte, als „gestohlen“ gemeldet und dementsprechend von der englischen Bank zurückgebucht worden.
Das so etwas möglich ist habe auch erst erfahren als es zu spät war. Es passiere sogar manchmal, dass Schecks noh drei Jahre nach Erhalt (und Einlösung) storniert werden können. Das Probelm liegt darin, dass kaum jemand sich mit dem Medium Scheck richtig auskennt.
Derartiger Betrug geht u.a. auf die sogenannte „Nigeria-Connection“ zurück (http://www.polizei.bayern.de/kriminalitaet/internet/…). Deshalb: Auf KEINEN FALL überhöhte Schecks akzeptieren, da man auf jeden Fall beschissen werden kann.
Mir selbst sitzt der Schock über einen so hohen Verlust, der mindestens das Ende aller Urlaubsplanungen für dieses Jahr bedeutet, noch ziemlich in den Knochen. Und für den Fall dass es hier irgendjemanden gibt, einen Technikzauberer oder so etwas, bitte sorge dafür dass folgendes Telefon (das von „Mattias“, er geht sogar ran) explodiert: 447024047430.
Schöne Grüße