Scheinbar unmöglich: beantragen von Labelcode GVL

Hallo Leute,

ich habe vor ein eigenes plattenlabel zu öffnen.
ich bin sehr genau, wenn es darum geht dinge zu planen. Darum habe ich mich auch intensiv mit diesem thema beschäftigt: Anmeldung, GEMA, Steuersachen, EAN-Code, ISRC, Vertrieb und Pressung ist alle einleuchtend, nur dieser Labelcode, der von der GVL vergeben wird, ist nach den infos, die ich so aufgesogen habe fast unmöglich zu bekommen.
Wie meine ich das nun:
Also der Labelcode ist für Labels, die ihre musik vermarkten und erfolgreich werden wollen unerlässlich, weil dieser für das spielen von Musik der Labels im Radio nötig ist.
Das Problem: die GVL will, bevor sie einem label einen lc (Labelcode) gibt, dass dieses label bereits zuvor platten pressen UND VERÖFFENTLICHEN lassen hat.
das praktisch unmögliche ist: um platten veröffentlichen zu können, muss man seine musik doch erstmal public machen, also das Radio einsetzten lassen.
Aber das geht ja nicht ohne den LC, den man erst nach der veröffentlichung erhält. (oh ich hoffe der text wird nicht zu lang ^^)
In vielen Foren wurde diese Frage häufig damit beantwortet, dass die GVL nach der Pressung einiger CDs aufkleber mit dem LC verschickt, die man dann nachträglich auf die CDs kleben kann um dann die restliche anzahl zu pressender CDs mit dem LC zu bedrucken.
ABER: ich habe mir die wahrnehmungsbedingunen der GVL angeschaut und diese haben etwas uneindeutiges in ihrer erklärung geschrieben:

„Notwendigerweise kann deshalb die erste Veröffentlichung nicht bereits beim Druck mit dem Labelcode
versehen werden. Für Zwecke der Bemusterung der Erstveröffentlichung an Rundfunk-Anstalten
stellt die GVL Ihnen gerne Blanko-Klebe-Etiketten („Sticker“) zur Verfügungr. Es ist also nicht nötig, die gesamte Erstauflage mit einem Sticker zu versehen, sondern nur die wenigen
Bemusterungsexemplare für die Rundfunkanstalten!!! Bei späteren Veröffentlichungen ist der Labelcode dann beim Druck der Etiketten und des Covers drucktechnisch möglichst umgehend zu berücksichtigen.“

soweit so gut, aber in ließt man weiter findet man dies:

„[…]Für die Antragstellung
wird erwartet, dass bereits eine Katalognummer/Veröffentlichung unter einem Label (s. Punkt 2b) auf dem Markt ist (Weißpressungen, CD’Rs und Dat-Bänder, die nicht im allgemeinen Markt angeboten werden, erfüllen diese Voraussetzung nicht).“

und „Wir benötigen (einige) Adressen von Geschäften, in denen Ihre Tonträger erhältlich sind.“
quelle: https://www.gvl.de/gvl-tontraeger-download.htm

ich muss etwas falsch verstanden haben, ansonsten verstehe ich nicht, dass soviele fragenstelle in anderen foren glücklich und zufrieden mit der antwort : „nach der pressung gibts den Labelcode“; sind.

bitte korrigiert mich, denn wenn es nichts zu korrigieren gibt (außer meine rechtschreibung), ergibt es für mich keinen sinn

freundlicher grüße
und schon einmal danke im voraus

ajantis

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Hallo,

Du willst also ein Label gründen. Hhhhhmmmmmmmm OK!

Das Problem was du mir schilders ist mir nicht unbekannt und ich finde es immer wieder lustig, wenn leute immer mit den gleichen Problemen zu mir kommen.

Also, ich hab auf ALLE deine Musik- & Medienbusiness Fragen eine oder sogar mehre richtige antworten parat und für alle Probleme aus diesen bereich eine Lösung.

Herzlichen glückwunsch dazu, dass du mit den Problemen zu mir gekommen bist :smile: Denn schließlich bin ich ja auch schon seit über 23 Jahren in der Musikbranche beschäftigt.

Ersteinmal es tut mir leid dass ich dir nicht alles in der E-Mail sorglich beantworte, weil sonst käme ich auf Tausenden von Seiten.

Deshalb hab ich dir dass nötigste kurz angeschnitten. Es wäre also viel besserer wenn du mich Privat Kontaktieren tust oder wenn es Möglich ist das wir uns mal treffen können. Dann kann ich dir alles viel ausführlicher und besserer Erklären und oder Zeigen als in dieser E-Mail.

Absender:
Torsten Gillessen
Biesfelder Str. 7.
51069 Köln
(Ortsteil ``Dellbrück´´)

Geschäftsführer & Inhaber von
Golden Records Maker
Tel.: 0221 / 476 822 17
Mobile: 0157 / 744 602 11 (E-Plus netz)
www.goldenrecordsmaker.com

Facebook
Torsten Gillessen aus Köln
(mit Profilfoto von mir und ein Paar Goldene Schallplatten)

Also…

  1. Grund der GVL queerstellung bei der herausgabe von LC Nummern:
    Also die GVL ist zögerlich bei der herrausgaben von LC Nummern, weil sie verhindern wollen dass jeder dahergelaufene Pseudo-Plattenboss ein scheinlabel gründet.

  2. Es ist nicht zwingend notwendig eine LC Nummer zu haben, um im Radio gespielt zu werden. Allerdings muss dann vom Sender aus für jeder Veröffentlichung ein ``Sendevertrag´´ gemacht werden.

  3. Frage an dich: Wie soll der vertrieb organisiert werden?

Hast du ein Distributionsvertrag? PS. Wenn man sich mit Distributionsverträgen auskennt, dann erklärt sich die seltsame erleuterung von der GVL von selbst.

"[…]Für die Antragstellung wird erwartet, dass…

…bereits eine ``Katalognummer/Veröffentlichung unter einem Label´´ (s. Punkt 2b) auf dem Markt ist…

…(Weißpressungen, CD’Rs und Dat-Bänder, die nicht im allgemeinen Markt angeboten werden, erfüllen diese Voraussetzung nicht)."

  1. Was ist mit den benötigen Promotern? Radio-Promoter, Presse-Promoter, TV-Promoter.

  2. Hast du auch KSK?

  3. Tipp: Nicht bei der GEMA songs anmelden & urheberrechtlich schützen lassen, sonder bei der ASCAP oder SUISA (wegen steurliche sachen)

  4. Was ist mit einen benötigen Musikverlag?

  5. Vergiss nicht die Bundesarchive:
    Erklärung: Nur die wenigsten wissen auch, dass man dazu verpflichtet ist, zwei Exemplare von einer CD (die im einwandfreiem Zustand sein muss) an das Deutsche Musikarchiv in Berlin zu verschicken. Das Deutsche Musikarchiv ist eine Abteilung der Deutschen Bibliothek (BGB1. 1 1969, Seite 265ff; Einigungsvertrag BGB1. 2 1990, Seite 913ff) die hat die Aufgabe, von allen Tonträgern (auch Singles, Kassetten & Vinyl-Platten) die in Deutschland veröffentlicht werden je zwei Exemplare zu archevieren und diese dann in der Deutschen Nationalbibliographie anzuzeigen.

Eine der CDs wird dann in Leipzig in der deutschen Bücherei und die andere im Deutschen Musikarchiv in Berlin archiviert. Man muss auch dem Deutschen Musikarchiv mitteilen, wenn der Tonträger nicht mehr zu Veröffentlichung bereit steht. Das gleiche gilt auch für Coverversionen, Wiederveröffentlichungen und geänderte Versionen usw., und von je zwei CDs zu verschicken kostet ja auch nicht die Welt. Oder?
Adresse hierfür ist:
Deutsches Musikarchiv
Gärtnerstr. 25-32
12207 Berlin

  1. Bist du selbst Inetrpret deiner Veröffentlichungen oder veröffentlichst du produktionen von anderen? Die frage stellt sich in der Art und weise wie alles organisirt wird.

  2. Um welches Genre handelt es sich bei den Veröffentlichungen?

  3. Das Künstlermanagement: Wer soll dass Management des Interpreten übernehmen?

  4. EAN-Code (Europäische Artikel-Nummer):

WICHTIG:
Den EAN Code usw. brauchst du nicht, weil diese ebenfalls in einen ``Distributionsvertrag´´ geregelt wird.

Ich hab dir zwar die Adresse der EAN Code aussteller Firma mit geschickt und die können dir auch einen EAN Code ausstellen. ABER du wirst damit NICHTS anfangen können, weil diese bereits in den ``Distributionsvertrag´´ geregelt ist.

Der EAN-Code ist eine internationale, inzwischen über Europa hinausgehende Artikelnummerierung, die man als Bar-Code auf vielen Produkten kennt. Die internationale EAN-Organisation vergibt weltweit gültige, maschinell lesbare und überschneidungsfreie Nummern, so dass die kostspielige und aufwendige Übertragung von Artikelbeschreibungen entfällt.

Der EAN-Code besteht aus einer siebenstelligen Basisnummer, einer fünfstelligen internen Artikelnummer, die der Tonträgerhersteller selbst festlegt und einer abschließenden Prüfziffer.

Beispiel:
40 12345 67890 1
40 12345: Basisnummer, davon:
40: internationale Vorziffer für Deutschland
67890: wird intern vergeben
1: Prüfkennziffer der Vergabestelle

Der EAN-Code ist als Strich-Code auf der Tonträgerverpackung festzuhalten und wird zusätzlich zum ISRC-Code auf der Sub-Datenspur eines jeden Tonträgers als 13-stellige Nummer benötigt. Auch der EAN-Code wird mit gesendet und gewährleistet die ordnungsgemäße Abgeltung der Phonorechte.

Weitere ausführliche Informationen, Seminarangebote für ganz Wissbegierige und Formulare zur Beantragung der Codes erhält man beim deutschen Ableger der EAN-Organisation:

Die Kontaktadresse ist!

Centrale für Coorganisation GmbH
Maarweg 133.
50825 Köln
Tel.: 0221/9 47 14-0
Fax: 0221/9 47 14-9 90

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Press ne platte/cd, 300er- oder 500er-auflage reicht schon!
Guck, dass du ein paar händler findest, die sie ins sortiment nehmen (barcode ist von vorteil)!
Beantrag einen label-code!
Schreib den label-code auf die exemplare, die du an radiosender schickst!