Das Modell, das Du da zeigst, kenne ich unter dem Namen
„Konti-Schicht“ (kommt von " konti nuierlicher
Schicht wechsel"). Nur war es mir bisher unter der
Anordnung SSNN00FF bekannt, also im Prinzip das Gleiche nur im
2-tägigen Rhythmus.
Hallo, ich kenn es mit FFSSNNOOOO als 21Schicht-System, dazu sind 5 Leute/Gruppen nötig.
Ein ähnliches System wie SSNNOOFF mit konsequentem freihalten des wesentlichen Wochenendes (also von MoF bis SaN arbeit) kenn ich als 18Schicht-System mit 7 Gruppen. Letzteres sieht auf dem Papier leichter/angenehmer aus, ist aber schwerer per Finger abzuzählen (um zB. mal spontan zu einer Einladung ja zu sagen), wegen dieser extremeren Unregelmässigkeit.
Dann lieber keine Rücksicht auf Wochenden, sondern nur Tage abzählen (ein Rythmus hat 10 Tage, egal ob Wochenenden dazwischen liegen, heute +10 oder 20 etc. macht also denselben Schichtzustand aus, bei besagten Einladungen lässt sich so auch ohne Schichtplan zu/absagen).
Bei besagten 21-Schichten (macht mein Männe) ist es eben nicht so, dass man mal alle 5 Wochen sagen kann, man kommt nicht zum Verein, denn wenn der Verein nur alle 4 Wochen tagt, dann ist man evtl nur alle Viertel bis halbe Jahr dabei.
Wenn man auch nur einen kurzen Kurs oder so machen möchte, hat man oft das Problem, das gängige Zeitsysteme nicht kompatibel sind (Freitag abend + Sa+So den ganzen Tag funktioniert nicht; drei Wochen hintereinander 20Uhr funktioniert nicht, denn solche Termine erffordern O oder F, denn sie liegen in der S und enden zu nah an der N).
Dafür hat man aber viel Freizeit in Zeiten, in denen jeder andere arbeitet, gut zum einkaufen, gut wenn der Partner ähnlich flexibel in den Zeiten ist > gut um Frau zur Uni zu fahren 
Bei Kindern wirds schwierig, sobald Schul- und Kiga-zeiten einzuhalten sind. Paralelljobs sind nur mit viel Organisation möglich (kenn einen der Springer in einer weiteren Firma/Subfirma ist, zwei die sich die Betreuung von einem eigenen Gemüse-Laden teilten, bis denn Nr. 3, die Frau dahinter, sich weiterbilden wollte). Sinnvoller sind da also zeitunabhängige Jobs (Internetshop oä.)
Präsenz-Weiterbildung geht gar nicht, denn da gibts regelmäßige Zeiten und nur alle drei Wochen mal zum Kurs kommen macht die beste Techniker/Meisterschule oä. (mal angenommen Unterricht an 2 Abenden die Woche, dafür haben wir das mal ausgerechnet, noch schlimmer bei 1xpro Woche Unterricht)nicht mit. Dumm wenn man kein Selbstlerntyp wg. Fernunterricht ist.
Und ich weiß nicht, wer hier meint dass keine Schichtzulagen zu zahlen sind, natürlich gibts Aufschläge auf Nachtarbeit (ab 22Uhr) und Sonntagsarbeit. Mag aber auch eine tarifliche Sache sein, also wenn Metalltarif güldet dann jedenfalls. Das hat SEEEHR unübersichtliche Abrechnungen zur Folge, da für jede Art Zuschlag eine andere Steuerbefreiung (25, 50 oder 100% steuerfrei)und Buchungsnummer existiert. Wieviel Stunden im Monat wurden von 22-24 uhr gearbeitet, wieviel von 24 bis 5 Uhr, vieviele der Stunden von 22-24 Uhr waren davon zusätzlich am Sonntag etc.
Soweit aus AN-Sicht.
Aus AG-Sicht sind die Syteme personalintensiver als wenn man eine Woche durcharbeitet (also nur 3 Leute/Gruppen pro Bereich, die sich abwechseln.)
Oh apropos Personal, Was macht ein Maschinenbediener Samstag Nacht bei Maschinenproblemen, gibts einen 24std.-Service der Wartung/Serviceleute? Was macht er, wenn es irgendetwas zu einer Arbeit zu klären gibt, also Chef/Entscheiderbedarf besteht (was kann der AN selbst entscheiden, was bedarf der Abklärung, wie funktioniert Abklärung um Mitternacht) Stehehenlassen für die Frühschicht (was macht er stattdessen), so weitermachen (und womöglich eine Tonne Ausschuß produzieren), selbst zurechtfriemeln (QM freut sich, wenn innerhalb eines Loses die Herstellungsbedingungen sich ändern) oder abbrechen und was anderes aufziehen???
Mit billigen Knöpfchendrückern funktioniert das System also nicht, die Leute müssen schon mitdenken können und gewisse Dinge selbst entscheiden bzw. sich selbst behelfen können(oder Cheffe macht sich auf 24Std-Rufbereitschaft gefasst.)
Gruß Susanne