Hallo.
Manchmal, wenn ich große alte Fachwerkhäuser sehe, fällt mir eine Sache auf, die ich mir bisher nicht erklären konnte, wenn im unteren Bereich (unterste Etage) Mauerwerk zu sehen ist, und die folgenden Etagen durch Holzbalken konstruiert sind.
Die großen waagerechten Balken der unteren Holz-Etagen sind häufig schief, ja manchmal sogar sehr, sehr schief.
Hier mal ein Beispiel-Bild.
Was ich verstehe, dass wenn ein solches altes Haus ein wenig schiefe Elemente hat …
… weil man damals nicht exakt gebaut hat
… weil man damals nicht so exakte gerade Teile zur Verfügung hatte,
… weil sich im Laufe der Zeit das Holz ein wenig verbiegt.
Aber dass diese großen waagerechten Balken (sowohl die untersten, als auch die nach oben folgenden) sooo extrem schief liegen — manchmal über einen halben Meter — wundert mich.
Denn wenn man so ein Haus baut, fängt man logischerweise unten an. Also baut man die Steinmauern. Warum werden dann diese (anscheinend!) schon so schief gebaut, sodass der erste Querbalken auch bereits schief draufliegt? Die Mauer ist ja so gebaut, dass sie an dem einen Ende schon einen halben Meter höher ist als an dem anderen.
Das Gleiche gilt für die nächsthöhere Querbalken: warum wird der Bereich dazwischen nicht so konstruiert, dass dieser (wenigstens) einigermaßen gerade liegt? Und so weiter …
Oder wurde das absichtlich so gemacht? (wenn ja: was steckt dahinter?)
Wer kann das Rätsel lösen?
Gruß M.