Schiefer Fussboden isolieren und Estrich legen

liebe Wer-Weiss-Was Mitwirkende!

Ich suche gute Tips und Ratschläge, wie ich einerseits ein schiefer Fussboden begradigen könnte, andererseits isolieren usw…

Es handelt sich um ein Betonsockel, der mal abgesackt ist. Ein Ecke ist demnach tiefer, möglicherweise ist das ganze auch etwas krum, aber Risse habe ich nicht gesehen. Wir wollen gegen Feuchtigkeit und Kälte isolieren und Estrich drauf legen. Welche Materialien sind dafür geeignet, welche Bauweise??..

Es gibt diese Kügelchen, die man in Hohlräume auffüllen kann, die sind aber evtl. recht teuer, und können sie denn Feuchtigkeit ab?

Dann ist es vielleicht mit Holzrahmen und Mineralwolle machbar… aber wie genau den Holzrahmen gerade hinkriegen??..

Darauf würde dann vielleicht Styropor und schwimmender Estrich kommen.

Habt ihr Ratschläge, Ideen???..
Vielen Dank!
Marie

Hallo Marie!

Es handelt sich um ein Betonsockel, der mal abgesackt ist. Ein
Ecke ist demnach tiefer, möglicherweise ist das ganze auch
etwas krum, aber Risse habe ich nicht gesehen. Wir wollen
gegen Feuchtigkeit und Kälte isolieren und Estrich drauf
legen.

Handelt es sich um das Erdgeschoß eines nicht unterkellerten Wohngebäudes?
Was verstehst Du unter einem Betonsockel? Meinst Du das Fundament, auf dem die Wände stehen oder meinst Du eine Sohle/einen Fußboden aus Beton?

Gruß
Wolfgang

Hallo,

Ich suche gute Tips und Ratschläge, wie ich einerseits ein
schiefer Fussboden begradigen könnte, andererseits isolieren
usw…

allg. Hinweise und Anleitungen gibts im Internet wie Sand
am Meer.
Aber wie Wolfgang schon fragt, kann mann ohne genaue
Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten gar nix vernüftiges
raten.

Es handelt sich um ein Betonsockel, der mal abgesackt ist.

Das erste Problem. Wer sagt denn, das der Sockel nicht
weiter absackt? Falls das möglich ist, muß auch entsprechend
vorgesorgt werden.

Ecke ist demnach tiefer, möglicherweise ist das ganze auch
etwas krum, aber Risse habe ich nicht gesehen.

Ohne Risse ist schon mal gut!

Wir wollen
gegen Feuchtigkeit und Kälte isolieren und Estrich drauf
legen. Welche Materialien sind dafür geeignet, welche
Bauweise??..

Sehr viele Varianten sind möglich.
Nicht alle sind überall sinnvoll.

Es gibt diese Kügelchen, die man in Hohlräume auffüllen kann,

Ist eine Variante von vielen.

die sind aber evtl. recht teuer, und können sie denn
Feuchtigkeit ab?

Feuchtigkeit unterm Fußboden? Das wäre schon eine große
Bausünde. Die Feuchtigkeit darf da nicht mehr rankommen
Falls mal ein Maleur passiert - Rohrbruch - muß die Feuchte
auch schnell wieder ausgetrocknet werden!

Dann ist es vielleicht mit Holzrahmen und Mineralwolle
machbar… aber wie genau den Holzrahmen gerade
hinkriegen??..

Mit der Wasserwaage:-!)
Man legt solange was unter, bis es gerade ist :smile:

Darauf würde dann vielleicht Styropor

Styropur ist nicht als Isoliermat. im Fußboden geeignet.
da gibt’s spezielle Mat. (aber ähnlich Styropur)

und schwimmender Estrich kommen.

Schwimmender Estrich hat von sich aus die Eigenschaft,
jegliche Unebenheit auszugleichen.

Aber vorzu soll unter Schwimmestrich noch was untergebaut
werden? Ich vermute, das ist doppelt gemoppelt.

Habt ihr Ratschläge, Ideen???..

Ich denke, da ist viel zu viel Unkenntnis. suche Dir einen
Fachmann vor Ort. Trotzdem ist es nie verkehrt, sich mit
der materie zu beschäftigen, um auch Fehlleistungen von
sogenannten Fachleuten zu erkennen.
Gruß Uwi

Hallo Marie!

Es handelt sich um ein Betonsockel, der mal abgesackt ist. Ein
Ecke ist demnach tiefer, möglicherweise ist das ganze auch
etwas krum, aber Risse habe ich nicht gesehen. Wir wollen
gegen Feuchtigkeit und Kälte isolieren und Estrich drauf
legen.

Handelt es sich um das Erdgeschoß eines nicht unterkellerten
Wohngebäudes?
Was verstehst Du unter einem Betonsockel? Meinst Du das
Fundament, auf dem die Wände stehen oder meinst Du eine
Sohle/einen Fußboden aus Beton?

Ja, es ist Erdgeschoss, kein Keller und auch keine weiteren Etagen (ein kleines, ca. 25 qm großes Häuschen).
Ich meine eher Fußboden, darunter ist noch etwas Fundament aus Steine, wahrscheinlich aber nur rum herum. Der Betonboden liegt dann auf diese Steine und auf der Erde. Daher kann Feuchtigkeit hochsteigen. Der Betonboden ist… ich weiss nicht, vielleicht so 10 cm dick, oder 15…??.. kann ich nicht sehen…

Danke schon mal für die Antworten !

Das mit dem Internet, na ja, das gibt ja keinerlei Hinweise über dir wirkliche Qualität und Eignung von dem ganzen Kramm… alle werben ja für sich… ich hätte lieber Tipps von Leute, die schon mal was ausprobiert haben oder sich schon gut auskennen.

Feuchtigkeit:
ist nun mal da, und unter dem Haus kann ich ja nicht mehr graben…
sie steigt nicht wirklich im Beton hoch, ist aber auch in der Luft einfach da (Feuchtgebiet), und die Materialien müssen das dann abkönnen. Ein bisschen.

Absacken:
das Haus ist nun 30 Jahre alt und ist nur am Anfang ein mal abgesackt. Seither ist es stabil geblieben. Müßte schon dabei bleiben.

Um die Holzbalken (unterkonstruktion vom schw. Estrich) zu begradigen, hätte ich gerne evtl. Ideen gehabt, wie es stabil hingelegt werden kann. Oder ob man sogar die Balken anpassen sollte ??.. Wäre schön, wenn es überall auf dem Boden läge, nicht nur an 3 Punkten zB.

Meinst du, es wäre auch einfacher, die Styropor-ähnlichen Platten einfach direkt auf dem Boden, den schw. Estrich dann darauf, egal ob dazwischen Hohlräume sind? Und dann wäre es gerade genug ??.. (und stabil?)

Danke
Marie

Hallo,

Das mit dem Internet, na ja, das gibt ja keinerlei Hinweise
über dir wirkliche Qualität und Eignung von dem ganzen
Kramm… alle werben ja für sich… ich hätte lieber Tipps von
Leute, die schon mal was ausprobiert haben oder sich schon gut
auskennen.

Naja, hast schon recht. Man muß immer skeptisch bleiben und
sich möglichst selbst ein Bild machen.

Feuchtigkeit:
ist nun mal da, und unter dem Haus kann ich ja nicht mehr
graben…
sie steigt nicht wirklich im Beton hoch, ist aber auch in der
Luft einfach da (Feuchtgebiet), und die Materialien müssen das
dann abkönnen. Ein bisschen.

Also, so weit ich das jetzt verstanden habe, handelt
es sich um eine Bodenplatte.
Die sollte so dicht sein,daß von unten keine Feuchte
aufsteigt. Allerdings wird üblicherweise sowieso noch
eine Feuchtesperre unter dem Fußboden eingezogen.

Feuchte aus der Luft darf in einem Haus keine Schäden
verursachen. Kondensationsfeuchte darf im Haus nicht
entstehen (falls doch, muß ordentlich gelüftet und geheizt
werden).

Absacken:
das Haus ist nun 30 Jahre alt und ist nur am Anfang ein mal
abgesackt. Seither ist es stabil geblieben. Müßte schon dabei
bleiben.

Da wurde wohl nicht ordentlich verdichtet.
Nun wird es wohl gut sein.

Um die Holzbalken (unterkonstruktion vom schw. Estrich) zu
begradigen, hätte ich gerne evtl. Ideen gehabt, wie es stabil
hingelegt werden kann. Oder ob man sogar die Balken anpassen
sollte ??.. Wäre schön, wenn es überall auf dem Boden läge,
nicht nur an 3 Punkten zB.

Nomal! Balkenkonstruktion und darauf Schwimmestrich?

Ich denke, entweder Trockenbau mit Balkenkontruktion
und Schüttung dazwischen oder Schwimmestrich.

Die Balkenkontruktion unter den Schwimmestrich brauchst
Du nur, wenn der Boden noch deutlich erhöht werden soll.

Meinst du, es wäre auch einfacher, die Styropor-ähnlichen
Platten einfach direkt auf dem Boden, den schw. Estrich dann
darauf, egal ob dazwischen Hohlräume sind? Und dann wäre es
gerade genug ??.. (und stabil?)

Der Aufbau muß entsprechend der jeweiligen Technologie
genau eingehalten werden.

Hier der Fußbodenaufbau mit Schwimmestrich.

- zuerst werden notwendige Installationen (z.B. Abflüsse,
 Bodengullis usw.)in/durch der Bodenplatte verlegt .
- Bei Bedarf muß der Untergrund ausgeglichen werden
 -\> Ausgleichmasse
- Dann werden auf die bodenplatte Foliebahnen ausgelegt und 
 dichtgeschweißt, An den Wänden rundum steht die Folie
 höher über, als später der Estrich aufgefüllt wird.
- Auf die Folie kommt das styropurähnliche Isoliermaterial
 (dient gleichzeitig auch als Trittschalldämmung)
 (Styropur ist ungeeignet, weil nicht formbeständig genug)
- Darauf wird eine weite Folie ausgelegt und dichtgeschweißt
- An den Wänden wird rundum ein Randdämmstreifen eingelegt.
 -\> Entkopplung zur wand -\> Trittschalldämmung 
- Darauf kommen Rohrleitungen für Heizung und evtl. 
 Fußbodenheizung. Bevorzugt werden Kunststoffleitungen 
 mit einem Schutzrohr verlegt. Um thermische Ausdehnung 
 zu berücksichtigen dürfen diese Leitungen nicht über lange 
 Strecken geradeaus verlegt werden. 
- Zuletzt wird mit Schwimmestrich aufgefüllt (minimale Dicke
 beachten!) 

Weiterhin ist zu beachten, daß an Stellen, wo schwere Lasten
stehen sollen (z.B. Kamin), die Isolierung ausgespart wird,
so daß die Bodenplatte durch die Last nicht zerbrechen kann.
Solche Bereiche werden mit der Folie als Segment separiert.

Zuletzt habe ich noch eine gat ordentliche Seite dazu
gefunden:
http://www.knauf.de/planbar

Ich denke, andere Baustoffhersteller und manche Hausbaufirmen
haben ähnliche Anleitungen.

Gruß Uwi

Noch ein Link
http://www.baulinks.de/links/1archiv.php4?urlb=http:…

von da kommt man auch zu der Knauf-Seite

Gruß Uwi