Hallo,
in meiner Jugend war ich oft bei einem Geigenbauer in der Werkstatt „Nachmittagskind“.
Der hatte dort für seine Arbeiten Knochenleim. Da hatte er einen Metalltopf mit dem Leim, den er dann bei Bedarf aufwärmte (ich weiß gerade nicht, ob er da eine Herdplatte hatte, oder einen Bunsenbrenner) und dann war der irgendwann fertig und er leimte damit, danach ließ er ihn dann wieder erkalten und trocknen.
Nun habe ich meine eigene Werkstatt mit normalem Weißleim und überlege, ob ich auch mal den Knochenleim ausprobiere (der ja in vielen Dingen bessere Eigenschaften hat) und habe mir ein Info-Video angeschaut, der aber sagte, dass er immer nur die Menge anmacht, die er voraussichtlich auch braucht, da der Knochenleim nach dem Trocknen von unten her schimmelt.
Stimmt das? Wie gesagt, wäre mir bei meinem Geigenbauer nie aufgefallen. Aber prinzipiell wäre es ja tatsächlich schon möglich. Liegt aber vielleicht auch daran, dass der Leim beim Geigenbauer öfters aufgewärmt wurde, so dass er gar keine Chance hatte zu schimmeln.
Vielleicht kennt sich da ja jemand aus.
Vielen Dank