Hallo,
ich habe probiert zu recherchieren warum ein Tagesrhythmus, der länger als 24h („Eule“) ist dazu führen sollte, dass ich später aufstehe. Auslöser war dieses Mailab video, das dies zu erklären versuchte. Ich fand es etwas unzureichend/unüberzeugend und suchte nach mehr. Leider war das dann auch zugleich die ausführlichste Antwort, die ich dazu fand.
Mein Problem:
a) Die Verschiebung von einer symmetrischen Aufsteh- und Ins-Bett-Geh-Zeit von dem wahren Mittag scheint extrem. Heißt das, auch ein 24h-Rhythmus-Mensch würde nicht natürlich (=ohne soziale Zwänge) symmetrisch um den wahren Mittag aufstehen und ins Bett gehen?
b) In dem Video ist angedeutet, warum schon ein 24h und 10 min -Rhythmus zu mehr Abweichungen als 10min führen kann. Ich habe dazu aber keine weiteren Informationen gefunden. Hat da jemand eine Quelle?
c) Intuitiv wirkte das wenig überzeugend, dass wir nicht alle prima um 7 Uhr oder früher aufstehen könnten. Ich meine, der typischen Lichtrhythmus wird doch schon durch Rollos/Gardinen völlig verändert. Im Sommer (Sommerzeit) oder als ich in Spanien lebte (quasi doppelte Sommerzeit) hatte ich subjektiv als Eule auch nicht mehr Schwierigkeiten als im Winter in Deutschland. Ist nicht die Helligkeit am Morgen viel wichtiger? Sollten Eulen einfach eine Aufwachlampe haben oder ohne Rollo schlafen und gut ist?
besagtes Video scheint zwischen den Zeilen anzudeuten, dass das viel fundamentaler ist und das bekomme ich gerade weder logisch noch intuitiv in meinen Kopf. Es wirkt gerade eher wie ein kleiner Effekt, den ich ganz einfach durch einige Maßnahmen überkompensieren könnte.
Also falls da jemand etwas erklären kann oder gute Literaturquellen hat, wäre ich sehr dankbar.
Gruß,
Malte