Schlafstörung und Homöopathie

Liebe/-r Experte/-in,

mein 3 1/2 jähriger Sohn hat schon seit er auf der Welt ist Schlafstörungen. Wir haben einen geregelten Tagesablauf, er geht immer gegen 20.00 Uhr problemlos ins Bett und schläft auch alleine in seinem Bett ein.

Seit er ca. 1 1/2 ist hat er immer wieder einen „Nachtschreck“ (plötzliches Erwachen mit Schreien, um sich Schlagen, erkennt auch mich nicht, ist schlagartig wieder vorbei, dauert zw. 5 bis 20 Minuten). Dies passiert meist vor Mitternacht.

Wenn er keinen Nachtschreck hat schläft er trotzdem meist sehr unruhig, redet, schreit, weint, tritt um sich, sucht die extreme Nähe von mir. Es ist nicht immer gleich schlimm, aber er schläft nie durch !

Er ist ein aufgewecktes energiegeladenes Kind, nicht schüchtern oder auffällig. Ich würde jetzt gerne versuchen, ob ihm Globuli evtl. helfen. Könnten Sie mir etwas empfehlen ?

Danke für Ihre Hilfe,

Gruß Elke

Liebe Elke,
ganz sicher wird ein gut ausgebildeter KLassischer Homöopath hier helfen können! Jedoch ein Mittel zu verabreichen, das über Internet empfohlen wurde, davon rate ich einfach ab. Das Kind braucht einen Homöopathen an seiner Seite, der auf Reaktionen des Kindes reagiert und verantwortungsvoll mit C- oder eventuell Q bzw. L-Potenzen behandelt. Von niedrigen D-Potenzen halte ich nichts. Mein Rat: Suchen Sie sich einen gut ausgebildeten >Klassichen Homöopathen

Liebe Elke
irgendwie hatte es mit der Übertragung meiner ersten Antwort leider nicht geklappt.

Ich muss Ihnen auch grundsätzlich sagen, dass es immer sehr schwierig ist, ein homöopathisches Mittel zu empfehlen, ohne das Kind/ den Patienten zu kennen. Auch bei auftretendem Nachtschreck gibt es mehrere Mittel. Leider kann ich Ihnen nicht so einfach Globulis empfehlen.
Am besten wäre es sicher, wenn Sie eine ausführliche Anamnese bei einem Homöopathen/tin in Ihrer Umgebung machen lassen. Das lohnt sich in jedem Fall

Viele Grüße
Annette

Hallo Elke,
Bei Deiner Schilderung fällt mir sofort die Organuhr ein.
Kann es sein, das der sogenannte Dreifach Erwärmer gestört ist?
In Betracht käme auch die Galle.
Ich würde, wenn es mein Kind wäre zu einem Heilpraktiker/in oder einem
Physiotherapeuten/in gehen und das Kind „durchchecken“ lassen.
Auf jeden Fall liegt eine Störung vor.
Ist die Wirbelsäule, speziell der Hals in Ordnung?
So aus der Ferne ist es sehr schwierig ein homöopathisches Mittel zu empfehlen.
Ich hoffe ich konnte etwas weiterhelfen.
Herzliche Grüße
Gabriele

Hallo Elke,

Eine Pauschalempfehlung ist auf keinen Fall ratsam!
Das ist in etwa so „treffsicher“ wie ein Breitbandantibiotikum oder der Schuß mit Schrotkugeln auf eine Billardkugel in der Hoffnung: „Irgendwas wird schon treffen“.
Hier sollte ein erfahrener Homöopath eine ausführliche Anamnese machen, um das richtige Mittel zu finden.

Ein falsches Mittel kann den Fall verschleiern und die Heilung deutlich erschweren.

Viele Grüße und gute Besserung!

Jochen

Hallo Elke

Was du von deinem Sohn beschreibst, kommt bei Kindern in seinem Alter noch häufig vor. Wenn er sich später an nichts mehr erinnert, ist das der sogenannte „Pavor nocturnus“ (sonst sind das Angstträume). Es handelt sich um eine unreife zentralnervöse Schlafregulation, die sich in der Regel auswächst.

Die Reifung der Schlafregulation kann man homöopathisch gut voranbringen und unterstützen. Das geht allerdings nur mit einem wirklich passenden Mittel, und dafür braucht es eine gründliche Anamnese!

Du hast zwar ein paar Symptome genannt, aber für eine homöopathische Behandlung reicht das bei Weitem nicht. Mindestens hundert verschiedene homöopathische Arzneien sind bei den wenigen Informationen denkbar, aber nur eine davon trifft den Nagel auf den Kopf.

Ich empfehle dir, zu einem guten Homöopathen zu gehen, der genau schaut, was dein Sohn braucht. Das nimmt etwas Zeit in Anspruch, aber es lohnt sich, weil dein Sohn dort als ganzer Mensch behandelt wird, nicht nur die Symptome der Schlafstörung. Das heisst, er wird unter der Behandlung auch in anderen Bereichen beobachtbare Entwicklungssprünge machen, bzw. andere Beschwerden oder Auffälligkeiten werden sich wahrscheinlich ebenfalls bessern.

Ich hoffe, dir mit dem ein bisschen geholfen zu haben.

Mit besten Grüssen

Yang Lynx

Sehr geehrte Frau Elke!
Eine Erstanamnese dauert bei mir ca. 1 Stunde. Sie sehen daraus, daß es schwer ist zu einer sicheren Antwort, bzw. zur hilfreichen Arznei zu kommen.
Bei dem Wenigen was ich weiß, denke ich hauptsächlich an Aconitum und Stramonium.Wenn Sie es versuchen wollen, schlage ich vor: Aconitum D30, 1mal pro Woche, insgesamt 3 mal, also in 3 Wochen.Dann den Zustand beurteilen. davon hängen dann evtl. weitere Schritte ab.
Wie schon angedeutet, wäre eine exakte Anamnese nötig, um ein Patientenbild zu bekommen.(z.B. bestehen Krämpfe?)
Vielleicht möchten Sie doch zu einem, mit der Homöopathie arbeitenden Arzt in Ihrer Nähe gehen. Prinzipiell bin ich der Meinung, daß Ihr Sohn gut behandelt werden kann.
Ich entschuldige mich wegen der späten Antwort. Ich war einige Tage abwesend.
Viel Erfolg!
Mit freundlicen Grüßen
Dr. Dietmar Jäger

Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich denke ich werde vielleicht wirklich einen Homöopathen direkt aufsuchen.

Gruß Elke

Vielen Dank für die nette Antwort. Ich denke ich werde vielleicht wirklich einen Homöopathen direkt aufsuchen.

Gruß Elke

Hallo Frau Sommer,
ich komme leider erst jetzt dazu, Ihnen zu antworten. Bei Kindern bin ich mit einer „Ferndiagnose“ äußerst vorsichtigt. Ihre Angaben beziehen sich nur auf die Schlafstörungen. Sicherlich wären weitere Angaben zu Ihrem Kind hilfreich.
Ein Mittel für Kinder mit Aufschrecken um Mitternacht wäre
Arsenicum Album als Globuli. Sie können sich die Beschreibung des Mittels im Internet selbst nachlesen.
Ich würde den Gang zu einem niedergelassenen Heilpraktiker/in vorziehen.
Diese Mail ersetzt nicht den Besuch bei einem Kinderarzt oder Heilpraktiker und erfolgt ohne jede Gewährleistung

mit freundlichen Grüßen
Karin Ernst

Hallo Frau Sommer,

ich hab gerade gesehen das Ihre Anfrage noch offen ist. Tut mir leid das ich mich nicht gemeldet habe. Meine Tochter ist jetzt gerade erst 4 Monate alt und als Sie ihre Anfrage geschrieben haben, war ich so eingebunden, das ich nicht mehr dran gedacht hab, Ihnen zu Antworten. Sorry.

Ich hoffe Ihrem Sohn geht es besser!
Liebe Grüße,
Yvonne Bach